Was sind Antidepressiva?
Antidepressiva sind Medikamente, die helfen können, Symptome von Depressionen, sozialen Angststörungen, Angststörungen, saisonalen affektiven Störungen und Dysthymie, oder leichte chronische Depressionen, sowie andere Erkrankungen zu lindern.
Sie zielen darauf ab, chemische Ungleichgewichte von Neurotransmittern im Gehirn zu korrigieren, die für Stimmungs- und Verhaltensänderungen verantwortlich sein sollen.
Antidepressiva wurden erstmals in den 1950er Jahren entwickelt. Ihre Verwendung hat sich in den letzten 20 Jahren immer mehr durchgesetzt.
Wie viele Arten von Depressionen? (insgesamt 9 und ihre Symptome!)
Welche Klassen von verfügbaren Antidepressiva gibt es?
- Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
- Serotonin-Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs)
- Tricyclische Antidepressiva (TCAs)
- Monoamin-Oxidase-Inhibitoren (MAOIs)
- Atypische Wirkstoffe
Welche Mitglieder gibt es in den einzelnen Antidepressiva-Klassen?
Es gibt mehrere verschiedene Klassen von Antidepressiva. Jeder von ihnen hat einen anderen Wirkmechanismus und ein anderes Nebenwirkungsprofil.
Antidepressiva – die umfassende Liste (33++)
(++ alle Namen, Wirkungen und Nebenwirkungen von Antidepressiva)
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) sind die am häufigsten verschriebenen Antidepressiva. Sie sind hochwirksam und verursachen in der Regel weniger Nebenwirkungen als die anderen Antidepressiva. SSRIs helfen, Symptome von Depressionen zu lindern, indem sie die Resorption oder Wiederaufnahme von Serotonin im Gehirn blockieren. Serotonin ist ein natürlich vorkommender Neurotransmitter (chemisch), der von Gehirnzellen zur Kommunikation verwendet wird. Da SSRIs hauptsächlich den Serotoninspiegel und nicht den Spiegel anderer Neurotransmitter beeinflussen, werden sie als „selektiv“ bezeichnet.
Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) beinhalten Citalopram (Celexa), Escitalopram (Lexapro), Fluoxetin (Prozac), Fluvoxamin (Luvox), Fluvoxamin CR (Luvox CR), Paroxetin (Paxil), Paroxetin CR (Paxil CR), Sertralin (Zoloft).
Nebenwirkungen von SSRIs können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, sexuelle Dysfunktion, Kopfschmerzen, Gewichtszunahme, Angst, Schwindel, trockener Mund und Schlafstörungen sein.
Obwohl SSRIs relativ sicher sind, gibt es einige Sicherheitsbedenken bezüglich ihrer Verwendung.
- Abnormale Blutungen: Die Verwendung von SSRIs mit bestimmten Schmerzmitteln (Aspirin, Ibuprofen[Motrin, Advil], Naproxen[Naprosyn, Aleve] und Blutverdünnern wie Warfarin[Coumadin]) kann das Risiko von Blutungen erhöhen.
- Serotonin-Syndrom: Das Serotonin-Syndrom ist eine schwere Erkrankung, die auftreten kann, wenn Medikamente, die die Konzentration von Serotonin im Gehirn verändern, zusammen eingenommen werden. Symptome des Serotonin-Syndroms können Angst, Unruhe, Schwitzen, Muskelkrämpfe, Zittern, Fieber, schneller Herzschlag, Erbrechen und Durchfall sein. Beispiele für Medikamente, die das Serotonin-Syndrom verursachen können, sind Antidepressiva, einige Schmerzmittel wie Meperidin (Demerol) oder Tramadol (Ultram), Johanniskraut, Medikamente zur Behandlung von Migräne-Kopfschmerzen, Triptane genannt, und einige Straßendrogen wie Kokain.
Wichtige Warnhinweise
Selbstmordgedanken oder -verhalten: Alle Antidepressiva können das Risiko von Selbstmordgedanken oder -verhalten bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) erhöhen.
Selektive Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs)
Serotonin-Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs) wirken, indem sie die Resorption der Neurotransmitter Serotonin und Norepinephrin im Gehirn blockieren. Sie können auch auf andere Neurotransmitter wirken.
Zu den Serotonin-Norepinephrin-Wiederaufnahmehemmern (SNRIs) gehören Desvenlafaxin (Pristiq), Duloxetin (Cymbalta), Venlafaxin (Effexor), Venlafaxin XR (Effexor XR), Milnacipran (Savella) und Levomilnacipran (Fetzima).
Zu den Nebenwirkungen, die für die Klasse der SNRIs am häufigsten auftreten, gehören Übelkeit, Schwindel und Schwitzen. SNRIs, insbesondere Duloxetin, Venlafaxin und Desvenlafaxin, können sexuelle Dysfunktion verursachen. Andere Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Verstopfung, Schlaflosigkeit, Angst, Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit.
Wichtige Warnhinweise
- Abnormale Blutungen
- Selbstmordgedanken oder -verhalten: Alle Antidepressiva können das Risiko von Selbstmordgedanken oder -verhalten bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) erhöhen.
Kontraindikationen
Duloxetin und Milnacipran sollten nicht bei Patienten mit unkontrolliertem Engwinkel- oder Winkelschluss-Glaukom eingesetzt werden.
Tricyclische Antidepressiva (TCAs)
Tricyclische Antidepressiva (TCAs) waren eines der ersten zugelassenen Antidepressiva. Obwohl sie wirksam sind, wurden sie durch neuere Antidepressiva ersetzt, die im Allgemeinen weniger Nebenwirkungen verursachen. Wie SNRIs wirken TCAs, indem sie die Resorption der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin im Gehirn blockieren. Zusätzlich blockieren sie muskarinisches M1, Histamin H1 und alpha-adrenerge Rezeptoren.
Tricyclische Antidepressiva (TCAs) beinhalten Amitriptylin (Elavil), Desipramin (Norpramin), Doxepin (Sinequan), Imipramin (Tofranil), Nortriptylin (Pamelor), Amoxapin, Clomipramin (Anafranil), Maprotilin (Ludiomil), Tripramin (Surmontil) und Protriptylin (Vivactil).
Nebenwirkungen: TCAs wirken auf mehrere Neurotransmitter im Gehirn und verursachen dadurch zahlreiche Nebenwirkungen. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Mundtrockenheit, Verstopfung, verschwommenes Sehen, Harnverhalt, Schwindel, Tachykardie, Gedächtnisstörungen und Delirium. Andere Nebenwirkungen sind orthostatische Hypotonie, Gewichtszunahme, Anfälle, Knochenbrüche, sexuelle Dysfunktion, erhöhtes Schwitzen und erhöhte oder unregelmäßige Herzschläge.
Kontraindikation
TCAs sollten nicht innerhalb von 14 Tagen nach der Einnahme eines MAOI verwendet werden.
Signifikante Warnung
Selbstmordgedanken oder -verhalten: Alle Antidepressiva können das Risiko von Selbstmordgedanken oder -verhalten bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) erhöhen.
Monoamin-Oxidase-Inhibitoren (MAOIs)
Monoamin-Oxidase-Hemmer (MAOIs) blockieren die Aktivität von Monoamin-Oxidase, einem Enzym, das Noradrenalin, Serotonin und Dopamin im Gehirn und anderen Teilen des Körpers abbauen kann. MAOIs haben viele Wechselwirkungen mit Medikamenten und Lebensmitteln und verursachen im Vergleich zu den neuen Antidepressiva erhebliche Nebenwirkungen. Als solches wurden MAOIs durch neuere Antidepressiva ersetzt, die sicherer sind und weniger Nebenwirkungen verursachen.
Monoamin-Oxidase-Hemmer (MAOIs) beinhalten Phenelzin (Nardil), Selegilin (Emsam) und Tranylcypromin (Parnat).
Zu den häufigen Nebenwirkungen gehören Haltungshypotonie, Gewichtszunahme und sexuelle Nebenwirkungen.
Wichtige Warnhinweise
- Hypertensive Krise: Die Einnahme von MAOIs mit tyraminhaltigen Lebensmitteln oder Getränken kann zu gefährlichen Blutdruckerhöhungen führen. Zu den Lebensmitteln, die vermieden werden sollten, gehören Wein, gereifter Käse, Sauerkraut, Wurstwaren, Fassbier, Sojaprodukte und andere.
- Selbstmordgedanken oder -verhalten: Alle Antidepressiva können das Risiko von Selbstmordgedanken oder -verhalten bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) erhöhen.
Atypische Antidepressiva
Atypische Antidepressiva gelten als „atypisch“, da diese Mittel in keine der anderen Klassen von Antidepressiva passen. Jedes Medikament in dieser Kategorie hat einen einzigartigen Wirkmechanismus im Körper. Wie andere Antidepressiva auch, beeinflussen atypische Antidepressiva den Gehalt an Dopamin, Serotonin und Noradrenalin im Gehirn. Brintellix und Viibryd hemmen die Wiederaufnahme von Serotonin, wirken aber auch auf Serotoninrezeptoren.
Atypische Antidepressiva sind Bupropion (Wellbutrin), Mirtazapin (Remeron), Nefazodon (Serzone), Trazodon (Desyrel, Oleptro), Vilazodon (Viibryd) und Vortioxetin (Brintellix).
Da Medikamente dieser Klasse einzigartige Eigenschaften haben, variiert auch ihr Nebenwirkungsprofil. Einige häufige Nebenwirkungen sind Mundtrockenheit, Verstopfung, Schwindel und Benommenheit.
- Mirtazapin und Trazodon verursachen Schläfrigkeit und werden normalerweise vor dem Schlafengehen eingenommen.
- Bupropion verursacht in der Regel keine Gewichtszunahme oder sexuelle Probleme. Bupropion kann auch verwendet werden, um mit dem Rauchen aufzuhören.
- Viibryd ist nicht mit einer signifikanten Gewichtszunahme oder sexuellen Dysfunktion verbunden.
Sicherheitsbedenken:
- Mirtazapin und Trazodon können anormale Herzrhythmen verursachen, die lebensbedrohlich sein können.
- Trazodon kann eine seltene sexuelle Störung verursachen, die als Priapismus bezeichnet wird, eine schmerzhafte und anhaltende Erektion bei Männern.
- Nefazodon kann zu lebensbedrohlichem Leberversagen führen. Im Allgemeinen wird die Verwendung von Nefazodon bei Patienten mit aktiver Lebererkrankung nicht empfohlen.
- Selbstmordgedanken oder -verhalten: Alle Antidepressiva können das Risiko von Selbstmordgedanken oder -verhalten bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (18 bis 24 Jahre) erhöhen.
Kontraindikationen
- Bupropion sollte nicht bei Patienten mit Anfallsleiden, Essstörungen und innerhalb von 2 Wochen nach der Anwendung von MAOIs eingesetzt werden.
- Nefazodon sollte nicht bei Patienten mit aktiver Lebererkrankung eingesetzt werden.
Antidepressivum Absetzen – versuche diesem Guide zu folgen!
Was sind natürliche Antidepressiva?
Natürliche Antidepressiva sind Heilmittel, die keine verschreibungspflichtigen Medikamente gegen Depressionen sind. Sie können bei der Verbesserung der Stimmung hilfreich sein, sollten aber nicht dazu verwendet werden, klinische Depressionen ohne die Aufsicht eines Arztes selbst zu bewältigen.
Bewegung und angenehme Aktivitäten sind natürliche Mittel, um die Stimmung zu verbessern. Bewegung erhöht den Gehalt an Endorphinen, die die Stimmung erhöhen können. Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren können den Serotoninspiegel im Gehirn erhöhen und zur Linderung von Depressionen beitragen. In den Wintermonaten können einige Menschen an saisonalen Depressionen leiden. Eine zunehmende Lichteinwirkung lindert saisonale Depressionen.
Mehrere Nahrungsergänzungsmittel werden zur Verbesserung der Depression gefördert. Beispiele sind Johanniskraut, 5-Hydroxytryptophan (5-HTP), SAMe, Fischöl und L-Thanin. Obwohl diese Nahrungsergänzungsmittel milde antidepressive Eigenschaften haben können, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass Depressionen ein ernsthafter Zustand sind, der eine angemessene Bewertung und Behandlung unter der Aufsicht eines Arztes erfordert. Es ist auch wichtig zu beachten, dass diese Nahrungsergänzungsmittel nicht von der FDA reguliert werden; ihre Sicherheit und Wirksamkeit wurden in großen klinischen Studien nicht nachgewiesen, und sie können mit anderen Medikamenten interagieren.