Der Zahnschmelz ist die harte, schützende Außenschicht Ihrer Zähne. Die Schmelzhypoplasie ist ein Defekt des Zahnschmelzes, der erst in der Entwicklungsphase der Zähne auftritt. Dennoch kann es sowohl Babyzähne als auch bleibende Zähne betreffen. Der Zustand führt zu dünnem Zahnschmelz, der Ihre Zähne anfällig für Karies macht.
Die visuellen Anzeichen einer Schmelzhypoplasie sind weiße Flecken, Grübchen und Rillen auf der Außenfläche der Zähne.
Der Zahnschmelz ist die härteste Substanz in Ihrem Körper, aber er enthält keine lebenden Zellen und kann sich nicht selbst reparieren oder verbessern. Wenn Sie oder Ihr Kind also eine Hypoplasie des Zahnschmelzes haben, müssen Sie Ihre Zähne von einem Zahnarzt überwachen lassen und schnell handeln, um die Problembereiche zu reparieren.
Was sind die Symptome?
Einige der Anzeichen einer Schmelzhypoplasie sind offensichtlich, aber andere sind schwieriger zu erkennen und können erst dann bemerkt werden, wenn sie größere Zahnprobleme verursachen. Nachdem dünne Zahnschmelz kann dazu führen:
- Gruben, kleine Haine, Vertiefungen und Risse
- weiße Stellen
- gelblich-braune Flecken (wo die darunter liegende Dentinschicht freigelegt ist)
- Wärme- und Kälteempfindlichkeit
- fehlender Zahnkontakt, unregelmäßiger Zahnverschleiß
- Säureanfälligkeit in Lebensmitteln und Getränken
- Rückhaltung von schädlichen Bakterien
- erhöhte Anfälligkeit für Karies und Karies
Was verursacht das?
Eine fehlerhafte Schmelzentwicklung kann das Ergebnis einer erblichen Erkrankung sein, die Amelogenesis Imperfecta genannt wird, oder einer angeborenen Schmelzhypoplasie, von der schätzungsweise 1 von 14.000 Menschen in den Vereinigten Staaten betroffen ist. Dieser Zustand kann auch ungewöhnlich kleine Zähne und eine Vielzahl von Zahnproblemen verursachen. Die angeborene Schmelzhypoplasie kann allein oder als Teil eines Syndroms auftreten, das andere Körperteile betrifft.
Andere erbliche Syndrome, die eine Schmelzhypoplasie verursachen können, sind:
- Usher-Syndrom
- Seckel-Syndrom
- Ellis-van-Creveld-Syndrom
- Treacher-Collins-Syndrom
- otodentales Syndrom
- 22q11 Deletionssyndrom (Velocardiofaziales Syndrom)
- Heimler-Syndrom
Schmelzhypoplasie kann auch aus pränatalen Problemen resultieren, wie z.B:
- mütterlicher Vitamin-D-Mangel
- mütterliche Gewichtszunahme
- mütterliches Rauchen
- mütterlicher Drogenkonsum
- fehlende Schwangerschaftsvorsorge
- Frühgeburt oder niedriges Geburtsgewicht
Zu den Umweltfaktoren und anderen Problemen im Kindesalter, die eine Schmelzhypoplasie verursachen können, gehören:
- Zahntrauma
- Infektion
- Kalziummangel
- Mangel an den Vitaminen A, C oder D
- Gelbsucht, Leberkrankheit
- Zöliakie
- zerebrale Lähmung durch mütterliche oder fötale Infektion
Wie wird es behandelt?
Eine frühzeitige Untersuchung und Diagnose ist entscheidend. Deshalb sollten Kinder irgendwann zwischen dem Erscheinen des ersten Zahnes und dem ersten Geburtstag einen Zahnarzt aufsuchen.
Die Behandlung hängt von der Schwere des Problems ab. Die Ziele der Behandlung sind zu:
- Karies vorbeugen
- einen guten Biss behalten
- Zahnsubstanz erhalten
- die Zähne gut aussehen lassen
Einige der kleineren Defekte, die keinen Zerfall oder keine Empfindlichkeit verursachen, müssen möglicherweise nicht sofort behandelt werden. Sie bedürfen allerdings noch der Überwachung. Ihr Zahnarzt wird wahrscheinlich topisches Fluorid auftragen wollen, um die Zähne zu schützen.
Im Falle von Empfindlichkeit, Karies oder Zahnhartsubstanz, die Verschleiß zeigt, gibt es Behandlungsmöglichkeiten:
- Harzgebundene Dichtungsmasse. Dies kann die Zahnempfindlichkeit verbessern.
- Kompositfüllungen auf Kunststoffbasis. Diese können farblich genau auf die Zahnfarbe abgestimmt werden, was sie ideal für die Anwendung auf Vorder- oder Hinterzähnen macht. Sie sind auch ziemlich haltbar.
- Zahnärztliche Amalgamfüllungen. Diese werden aus einer Kombination von beständigen Metallen hergestellt. Aufgrund der silbernen Farbe möchten Sie diese vielleicht nicht auf Ihren Vorderzähnen haben.
- Goldfüllungen. Ähnlich wie Amalgamfüllungen sind Goldfüllungen haltbar, haben aber kein natürliches Aussehen. Sie sind auch tendenziell die teuersten.
- Kronen. Diese bedecken den Zahn vollständig.
- Mikroabrasion des Zahnschmelzes. Dies ist ein minimal-invasiver Eingriff zur Verbesserung des Erscheinungsbildes der Zähne.
- Professionelle Zahnaufhellung.
Es gibt Fälle, in denen ein bleibender Zahn so missgebildet ist, dass es am besten sein kann, ihn zu extrahieren. Wenn ja, sollten Sie vielleicht zuerst einen Kieferorthopäden konsultieren.
Hier ein paar weitere Tipps, um Ihre Zähne so gesund wie möglich zu erhalten:
- Mindestens zweimal täglich mit einer weichen Zahnbürste putzen.
- Wenn die Kälteempfindlichkeit ein Problem ist, spülen Sie mit lauwarmem Wasser nach.
- Halten Sie zucker- und säurehaltige Lebensmittel und Getränke auf ein Minimum und bürsten und spülen Sie diese nach dem Verzehr immer gründlich ab.
- Suchen Sie Ihren Zahnarzt regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen auf und wann immer Sie ein Problem vermuten.
Was sind die möglichen Komplikationen?
Ohne richtige Behandlung können Komplikationen auftreten:
- Karies, bröckelnder Zahn (Karies)
- Bräunen eines ganzen Zahnes
- Notwendigkeit von Zahnextraktionen
- Angst um das Aussehen Ihres Lächelns
Dinge, die zu diesen Komplikationen beitragen, sind schlechte Mundhygiene, zu viel Zucker essen und überfüllte Zähne.
Dünner Zahnschmelz bedeutet, dass Sie die Gesundheit Ihrer Zähne immer sorgfältig überwachen müssen. Eine frühzeitige Behandlung von Problemen kann helfen, ernstere Probleme wie Zahnverlust zu verhindern.
Die Hypoplasie des Zahnschmelzes kann durch regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen und eine gute Mundhygiene behandelt werden.