Wenn Ihr Kind eine geistige Behinderung (ID) hat, hat sich sein Gehirn nicht richtig entwickelt oder wurde in irgendeiner Weise verletzt. Ihr Gehirn funktioniert möglicherweise auch nicht im normalen Bereich der intellektuellen und adaptiven Funktionen. In der Vergangenheit nannten Mediziner diese Krankheit „mentale Retardierung“.
Es gibt vier Ebenen der ID:
- mild
- moderat
- schwer
- tiefgründig
Manchmal kann die ID klassifiziert werden als:
- “ Sonstiges“
- „nicht spezifiziert“
ID beinhaltet sowohl einen niedrigen IQ als auch Probleme bei der Anpassung an den Alltag. Es kann auch Lern-, Sprach-, soziale und körperliche Behinderungen geben.
Schwere Fälle von ID können kurz nach der Geburt diagnostiziert werden. Sie können jedoch nicht erkennen, dass Ihr Kind eine mildere Form der ID hat, bis es die gemeinsamen Entwicklungsziele nicht erreicht. Fast alle Fälle von ID werden bis zum Alter von 18 Jahren diagnostiziert.
Symptome von geistige Behinderung
Die Symptome der ID variieren je nach dem Grad der Behinderung Ihres Kindes und können Folgendes beinhalten:
- Nichteinhaltung intellektueller Meilensteine
- Sitzen, Krabbeln oder Gehen später als andere Kinder
- Probleme beim Erlernen des Sprechens oder Schwierigkeiten beim klaren Sprechen
- Gedächtnisprobleme
- Unfähigkeit, die Folgen von Handlungen zu verstehen
- Unfähigkeit, logisch zu denken
- kindliches Verhalten, das mit dem Alter des Kindes nicht vereinbar ist.
- mangelnde Neugierde
- Lernschwierigkeiten
- IQ unter 70
- Unfähigkeit, ein völlig unabhängiges Leben zu führen, aufgrund von Herausforderungen, die die Kommunikation, die Pflege von sich selbst oder die Interaktion mit anderen betreffen.
Wenn Ihr Kind einen Ausweis hat, kann es einige der folgenden Verhaltensprobleme haben:
- Aggression
- Abhängigkeit
- Rückzug aus dem sozialen Bereich
- aufmerksamkeitsstarkes Verhalten
- Depressionen in der Pubertät und im Teenageralter
- mangelnde Impulskontrolle
- Passivität
- Tendenz zur Selbstverletzung
- Hartnäckigkeit
- geringes Selbstwertgefühl
- geringe Toleranz gegenüber Frustration
- psychotische Störungen
- Aufmerksamkeitsschwierigkeit
Einige Personen mit Ausweis können auch spezifische körperliche Merkmale aufweisen. Diese können eine kleine Statur oder Gesichtsabnormalitäten beinhalten.
Stufen von geistige Behinderung
ID ist in vier Stufen unterteilt, die auf dem IQ Ihres Kindes und dem Grad der sozialen Anpassung basieren.
Leichte geistige Behinderung
Einige der Symptome einer leichten geistigen Behinderung sind:
- länger brauchen, um zu lernen zu sprechen, aber gut kommunizieren, sobald sie wissen, wie es geht.
- vollständige Unabhängigkeit in der Selbstversorgung, wenn sie älter werden.
- Probleme beim Lesen und Schreiben haben
- soziale Unreife
- erhöhte Schwierigkeiten mit den Verantwortlichkeiten der Ehe oder der Erziehung
- Profitieren von spezialisierten Bildungsplänen
- mit einem IQ-Bereich von 50 bis 69
Mäßige geistige Behinderung
Wenn Ihr Kind eine moderate ID hat, kann es einige der folgenden Symptome aufweisen:
- die Sprache nur langsam verstehen und anwenden.
- kann einige Schwierigkeiten bei der Kommunikation haben
- kann grundlegende Lese-, Schreib- und Zählfähigkeiten erlernen.
- sind in der Regel nicht in der Lage, allein zu leben.
- kann sich oft von selbst an vertrauten Orten fortbewegen.
- kann an verschiedenen Arten von sozialen Aktivitäten teilnehmen
- im Allgemeinen mit einem IQ-Bereich von 35 bis 49
Schwere geistige Behinderung
Zu den Symptomen einer schweren ID gehören:
- spürbare motorische Beeinträchtigung
- schwere Beschädigung oder abnormale Entwicklung ihres zentralen Nervensystems
- im Allgemeinen mit einem IQ-Bereich von 20 bis 34
Schwerwiegende geistige Behinderung
Zu den Symptomen einer tiefen ID gehören:
- Unfähigkeit, Anfragen oder Anweisungen zu verstehen oder zu befolgen
- mögliche Immobilität
- Inkontinenz
- sehr einfache nonverbale Kommunikation
- Unfähigkeit, sich selbstständig um die eigenen Bedürfnisse zu kümmern
- die Notwendigkeit ständiger Hilfe und Überwachung
- mit einem IQ von weniger als 20 %.
Andere geistige Behinderungen
Menschen in dieser Kategorie sind oft körperlich beeinträchtigt, haben Hörverlust, sind nonverbal oder haben eine körperliche Behinderung. Diese Faktoren können verhindern, dass der Arzt Ihres Kindes Screening-Tests durchführt.
Nicht spezifizierte geistige Behinderung
Wenn Ihr Kind einen nicht spezifizierten Ausweis hat, zeigt es Symptome einer Ausweispflicht, aber sein Arzt hat nicht genügend Informationen, um den Grad seiner Behinderung zu bestimmen.
Was verursacht geistige Behinderung?
Ärzte können nicht immer eine bestimmte Ursache der ID identifizieren, aber die Ursachen der ID können auch sein:
- Trauma vor der Geburt, wie z.B. eine Infektion oder Exposition gegenüber Alkohol, Drogen oder anderen Giftstoffen.
- Traumata während der Geburt, wie z.B. Sauerstoffmangel oder vorzeitige Entbindung
- Erbkrankheiten, wie Phenylketonurie (PKU) oder Tay-Sachs-Krankheit.
- Chromosomenanomalien, wie z.B. Down-Syndrom
- Blei- oder Quecksilbervergiftung
- schwere Unterernährung oder andere Ernährungsprobleme
- schwere Fälle von Krankheiten im frühen Kindesalter, wie Keuchhusten, Masern oder Meningitis.
- Gehirnverletzung
Wie geht es dem Intellektuellen? Behinderung diagnostiziert?
Um mit einer ID diagnostiziert zu werden, muss Ihr Kind über unterdurchschnittliche intellektuelle und adaptive Fähigkeiten verfügen. Der Arzt Ihres Kindes führt eine dreiteilige Bewertung durch, die Folgendes beinhaltet:
- Interviews mit Ihnen
- Beobachtungen Ihres Kindes
- Standardprüfungen
Ihr Kind erhält Standardintelligenztests, wie z.B. den Stanford-Binet Intelligenztest. Dies wird dem Arzt helfen, den IQ Ihres Kindes zu bestimmen.
Der Arzt kann auch andere Tests wie die Vineland Adaptive Behavior Scales durchführen. Dieser Test gibt eine Einschätzung der täglichen Lebens- und Sozialfähigkeiten Ihres Kindes im Vergleich zu anderen Kindern in der gleichen Altersgruppe.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Kinder aus verschiedenen Kulturen und sozioökonomischen Status bei diesen Tests unterschiedliche Leistungen erbringen können. Um eine Diagnose zu stellen, wird der Arzt Ihres Kindes die Testergebnisse, Interviews mit Ihnen und Beobachtungen Ihres Kindes berücksichtigen.
Der Bewertungsprozess Ihres Kindes kann Besuche bei Spezialisten beinhalten, zu denen auch ein:
- Psychologin
- Sprachpathologe
- Sozialarbeiter
- Kinderneurologe
- Entwicklungspädiaterin
- Physiotherapeut
Es können auch Labor- und Bildgebungstests durchgeführt werden. Diese können dem Arzt Ihres Kindes helfen, Stoffwechsel- und genetische Störungen sowie strukturelle Probleme mit dem Gehirn Ihres Kindes zu erkennen.
Andere Erkrankungen wie Hörverlust, Lernstörungen, neurologische Störungen und emotionale Probleme können ebenfalls zu einer verzögerten Entwicklung führen. Der Arzt Ihres Kindes sollte diese Bedingungen ausschließen, bevor er Ihr Kind mit einem Ausweis diagnostiziert.
Sie, die Schule Ihres Kindes und Ihr Arzt werden die Ergebnisse dieser Tests und Bewertungen nutzen, um einen Behandlungs- und Bildungsplan für Ihr Kind zu entwickeln.
Behandlungsmöglichkeiten für geistige Behinderung
Ihr Kind wird wahrscheinlich eine kontinuierliche Beratung benötigen, um es bei der Bewältigung seiner Behinderung zu unterstützen.
Sie erhalten einen Familien-Service-Plan, der die Bedürfnisse Ihres Kindes beschreibt. Der Plan wird auch die Dienste aufführen, die Ihr Kind benötigt, um ihm bei der normalen Entwicklung zu helfen. Ihre Familienbedürfnisse werden ebenfalls im Plan berücksichtigt.
Wenn Ihr Kind schulreif ist, wird ein Individualized Education Program (IEP) eingerichtet, um es bei seinen Bildungsbedürfnissen zu unterstützen. Alle Kinder mit Ausweis profitieren von einer speziellen Ausbildung.
Das Bundesgesetz über Menschen mit Behinderungen (IDEA) schreibt vor, dass öffentliche Schulen Kindern mit ID und anderen Entwicklungsstörungen eine kostenlose und angemessene Bildung anbieten.
Das Hauptziel der Behandlung ist es, Ihrem Kind zu helfen, sein volles Potenzial zu entfalten:
- Ausbildung
- soziale Kompetenzen
- Lebenskompetenzen
Die Behandlung kann Folgendes umfassen:
- Verhaltenstherapie
- Ergotherapie
- Beratung
- Medikamente, in einigen Fällen auch
Was ist das langfristig?
Wenn eine ID mit anderen schwerwiegenden körperlichen Problemen auftritt, kann Ihr Kind eine unterdurchschnittliche Lebenserwartung haben. Wenn Ihr Kind jedoch eine leichte bis mittelschwere ID hat, wird es wahrscheinlich eine ziemlich normale Lebenserwartung haben.
Wenn Ihr Kind erwachsen ist, kann es einen Job ausüben, der seine ID-Stufe ergänzt, unabhängig leben und sich selbst versorgen.
Es gibt Unterstützungsdienste, die Erwachsenen mit ID helfen, ein unabhängiges und erfülltes Leben zu führen.