Toradol ist ein nichtsteroidales, nicht entzündliches Medikament (NSAID). Es ist kein Betäubungsmittel.
Toradol (Gattungsname: Ketorolac) ist nicht süchtig machend, aber es ist ein sehr starkes NSAID und kann zu schweren Nebenwirkungen führen. Du solltest es auch nicht über einen längeren Zeitraum einnehmen.
Lesen Sie weiter, um die Anwendungen und Gefahren von Toradol kennenzulernen und wie man es richtig einsetzt.
Was ist ein Betäubungsmittel?
Ein Betäubungsmittel ist ein anderer Name für ein Opioid, das eine Droge aus Opium oder ein synthetischer (vom Labor hergestellter/man-made) Ersatz für Opium ist. Diese verschreibungspflichtigen Medikamente helfen, Schmerzen zu lindern, Husten zu unterdrücken, Durchfall zu heilen und Menschen beim Schlafen zu helfen. Es gibt auch illegale Betäubungsmittel, wie z.B. Heroin.
Betäubungsmittel sind sehr starke Drogen und machen stark süchtig. Sie können ernste Probleme verursachen, einschließlich Übelkeit und Erbrechen, verlangsamte körperliche Aktivität, Verstopfung und verlangsamte Atmung. Es ist möglich, dass Drogen überdosiert werden, und sie können tödlich sein.
Daher gelten Betäubungsmittel als kontrollierte Substanzen. Eine kontrollierte Substanz ist ein durch Bundesgesetz geregeltes Arzneimittel. Sie werden in „Zeitpläne“ eingeteilt, die auf ihrem medizinischen Nutzen, ihrem Missbrauchspotenzial und ihrer Sicherheit basieren. Drogen für den medizinischen Gebrauch sind in Anlage 2 aufgeführt, was bedeutet, dass sie in der Regel ein hohes Potenzial für Missbrauch haben, der zu schwerer psychischer oder physischer Abhängigkeit führen kann.
Was ist Toradol?
Toradol ist ein verschreibungspflichtiges NSAID. NSAIDs sind Medikamente, die Prostaglandine senken, Substanzen in Ihrem Körper, die Entzündungen verursachen. Allerdings sind sich die Ärzte nicht ganz sicher, wie das funktioniert. NSAIDs werden verwendet, um Entzündungen, Schwellungen, Fieber und Schmerzen zu reduzieren.
Toradol besteht nicht aus Opium (oder einer synthetischen Version von Opium), also ist es kein Betäubungsmittel. Es ist auch nicht süchtig machend. Da Toradol nicht süchtig macht, ist es nicht als kontrollierte Substanz reguliert.
Toradol ist jedoch sehr wirksam und wird nur zur kurzfristigen Schmerzlinderung eingesetzt – fünf Tage oder weniger. Es kommt in Injektionen und Tabletten, oder es kann intravenös (durch IV) verabreicht werden. Es kommt auch als intranasale Lösung, die Sie in Ihre Nase sprühen. Toradol wird oft nach der Operation verwendet, so dass Sie es vielleicht zuerst in einer Injektion oder einer IV bekommen, dann oral einnehmen.
Wofür wird es verwendet?
Toradol wird bei mittelschweren Schmerzen eingesetzt, die sonst Opioide erfordern könnten. Sie sollten es nicht bei leichten oder chronischen Schmerzen anwenden.
Ihr Arzt kann Ihnen Toradol nach der Operation verschreiben. Dies ist die häufigste Anwendung für dieses Medikament. Wenn Sie Toradol nach der Operation bekommen, wird Ihnen Ihr Arzt die erste Dosis in einer Injektion in Ihren Muskel oder durch eine IV geben. Toradol kann auch in der Notaufnahme bei akuten Schmerzen eingesetzt werden, einschließlich bei Sichelzellenkrisen und anderen starken Schmerzen.
Es wird auch als Off-Label bei Migräne verwendet.
Nebenwirkungen und Warnhinweise
Toradol kann zu leichten Nebenwirkungen führen, ähnlich wie andere NSAID-Nebenwirkungen. Dazu gehören:
- Kopfschmerzen
- Schwindelgefühl
- Schläfrigkeit
- Magenverstimmung
- Übelkeit/Verbrechen
- Durchfallerkrankung
Auch schwerwiegendere Nebenwirkungen sind möglich. Da Toradol viel stärker ist als rezeptfreie NSARs, sind schwere Nebenwirkungen wahrscheinlicher. Dazu gehören:
- Herzinfarkt oder Schlaganfall. Sie sollten Toradol nicht einnehmen, wenn Sie kürzlich einen Herzinfarkt, Schlaganfall oder eine Herzoperation hatten.
- Blutungen, besonders im Magen. Nehmen Sie Toradol nicht ein, wenn Sie Geschwüre haben oder eine Vorgeschichte von Magen-Darm-Blutungen haben.
- Geschwüre oder andere Probleme im Darm oder Magen.
- Nieren- oder Lebererkrankungen.
Wegen dieser möglichen Nebenwirkungen sollten Sie Toradol nicht zusammen mit anderen NSARs (einschließlich Aspirin) oder wenn Sie Steroide oder Blutverdünner einnehmen. Sie sollten auch nicht rauchen oder trinken, während Sie Toradol nehmen.
Andere Schmerzmittel
Es gibt viele Arten von Schmerzmitteln außer Toradol. Einige sind rezeptfrei erhältlich, andere nur bei Ihrem Arzt. Nachfolgend finden Sie einige gängige Schmerzmittel und deren Typ.
Name des Schmerzmittels | Typ |
Ibuprofen (Advil, Motrin) | Over-the-counter NSAID |
Naproxen (Aleve) | Over-the-counter NSAID |
Acetaminophen (Tylenol) | rezeptfreies Schmerzmittel |
Aspirin | Over-the-counter NSAID |
Kortikosteroide | Steroid |
Hydrocodon (Vicodin) | Opioid |
Morphium | Opioid |
Tramadol | Opioid |
Oxycodon (OxyContin) | Opioid |
Codein | Opioid |
Toradol ist kein Rauschgift, aber es kann trotzdem schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Wenn Ihr Arzt Toradol für Sie verschreibt, sprechen Sie mit ihm über die beste Einnahme, wie lange Sie es einnehmen und welche Nebenwirkungen Sie beachten sollten. Bei richtiger Anwendung kann Toradol Ihnen helfen, kurzfristige mittelschwere oder mittelschwere Schmerzen ohne das Suchtpotenzial von Opioiden zu behandeln.