Kopfschmerzen sind keine Seltenheit. Tatsächlich wird fast jeder Mensch in seinem Leben mindestens einmal Kopfschmerzen haben, und viele werden sich ein Leben lang immer wieder mit ihnen beschäftigen. Allerdings sind einige Kopfschmerzen schlimmer als andere. Das können Migräne sein.
Es gibt mehrere Theorien über den Mechanismus einer Migräne. Es ist eine komplexe Erkrankung, die durch das Zusammenspiel von Nervenimpulsen und der Freisetzung von Chemikalien verursacht wird, die einige Teile des Gehirns reizen. Zu diesen Teilen gehören die Großhirnrinde und der Trigeminusnerv, der der größte Schädelnerv ist.
Hier ist, wie man den Unterschied zwischen einem gemeinsamen Kopfschmerz und einer Migräne erkennt.
Prävalenz von Migräne
Die Mehrheit aller Kopfschmerzen sind keine Migräne. Einfach ausgedrückt, sind es Schmerzsignale in Ihrem Kopf. Diese Kopfschmerzen sind meist mit Müdigkeit, Schlafentzug, bestimmten Allergenen oder Stress verbunden und verschlimmert. Sie werden in der Regel erfolgreich mit Medikamenten oder Ruhemitteln behandelt.
Wusstest du es?
Laut der Migraine Research Foundation betreffen Migräne 38 Millionen Amerikaner. Sie sind seltener als Spannungskopfschmerzen, wenn auch immer noch recht verbreitet.
Menschen mit Migräne können Erfahrungen machen:
- Empfindlichkeit gegenüber Licht oder Rauschen
- Schwindelgefühl
- Augenschmerzen
- Übelkeit oder Erbrechen
- verschwommene Sicht
- visuelle Aura, wie z.B. das Sehen von „Floatern“ oder hellen Punkten
- Reizbarkeit
Jemand, der eine Migräne hat, kann neben den Kopfschmerzen selbst auch eines oder mehrere dieser Symptome gleichzeitig verspüren. Die Erfahrung jeder Person ist unterschiedlich, und die Symptome können sich mit jeder Migräne ändern.
Risikofaktoren
Sowohl Migräne als auch Spannungskopfschmerzen plagen Frauen mehr als Männer. Tatsächlich sind 3 von 4 Menschen, die Migräne bekommen, Frauen, so das Office on Women’s Health. Dies kann an hormonellen Schwankungen liegen, die durch die Menstruation oder die Menopause hervorgerufen werden. Die Zeitschrift Current Pain and Headache Reports schätzt, dass Migräne 18 Prozent aller Frauen betrifft. Migräne kommt auch in der Regel in der Familie vor, was auf eine genetische Komponente hinweist.
Obwohl Adipositas kein direkter Auslöser für Migräne ist, kann ein starkes Übergewicht das Risiko für regelmäßige Kopfschmerzen erhöhen, die zu einer Migräne führen.
Symptomatische Unterschiede
Eine Möglichkeit, festzustellen, ob Sie eine Migräne oder Spannungskopfschmerzen haben, ist die Beurteilung Ihrer Symptome. Verstehen Sie die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden. Führen Sie ein Protokoll Ihrer Kopfschmerzen, das Sie mit Ihrem Arzt teilen sollten.
Schmerz und Sensibilität
Menschen mit Migräne berichten von tief pochenden, hämmernden und pulsierenden Schmerzen. Spannungskopfschmerzen können von dumpfem Druck bis zu einem engen Druck auf den Kopf oder um den Hals reichen.
Eine Migräne kann eine Empfindlichkeit gegenüber hellem Licht, starkem Lärm oder Gerüchen verursachen. Spannungskopfschmerzen verursachen selten solche Empfindlichkeiten.
Schmerzstelle
Schmerzen hinter oder neben dem Auge auf einer Seite des Kopfes sind ein weiteres Zeichen einer Migräne. Dieser geteilte Schmerz im Kopf tritt häufig bei Migräne auf. Schmerzen im ganzen Kopf, über die Stirn oder an der Halsbasis sind im Allgemeinen mit Spannungskopfschmerzen verbunden.
Schwere der Schmerzen
Eine Migräne kann sehr schmerzhaft sein. Menschen, die sie bekommen, berichten von mittelschweren bis starken Schmerzen, die sie oft daran hindern, arbeiten oder sich konzentrieren zu können. Spannungskopfschmerzen sind in der Regel nur leicht oder mäßig schmerzhaft.
Dauer des Kopfschmerzes
Ein Migräne-Kopfschmerz kann sich über einen Zeitraum von mehreren Stunden oder Tagen entwickeln und verschlimmern. Ein Spannungskopfschmerz entwickelt und löst sich oft viel schneller, typischerweise innerhalb eines Tages.
Andere Symptome
Übelkeit, Erbrechen und Magenverstimmung sind bei Migräne-Kopfschmerzen häufig, treten aber selten bei Spannungskopfschmerzen auf.
Eine visuelle Aura (helle, blinkende Lichter oder Punkte, die im Sichtfeld erscheinen) kann vor Beginn einer Migräne auftreten, obwohl sie auch bei Menschen mit einer Vorgeschichte von Migräne nicht üblich ist. Es können auch andere Arten von Auren auftreten. Dazu gehören:
- Sprachverlust
- Gefühl von Nadeln und Nadeln in Armen oder Beinen
- Sprachstörungen
- Sehkraftverlust
Warnschilder
Ihr Körper kann Ihnen ein oder zwei Tage vor dem Auftreten einer Migräne Warnzeichen geben. Zu diesen subtilen Änderungen gehören:
- Verstopfung
- Depression
- Durchfallerkrankung
- Überaktivität
- Reizbarkeit
- Nackensteifigkeit
Solche Symptome treten in der Regel nicht vor einem Spannungskopfschmerz auf.
Auslöser
Wenn es um Spannungskopfschmerzen geht, sind Stress, Müdigkeit und Schlafentzug die häufigsten Auslöser. Bei Migräne gibt es verschiedene Auslöser. Zu den häufigsten gehören:
- Alkoholkonsum
- helles Licht (Photophobie)
- Konsum von Süßigkeiten oder verarbeiteten Lebensmitteln
- Veränderungen im Schlafverhalten, einschließlich Schlafmangel
- Geruchsempfindlichkeit, wie z.B. starkes Parfüm oder Zigarettenrauch
- laute Geräusche (Phonophobie)
- Essen überspringen
- bei Frauen, Hormonveränderungen
Andere Arten von Kopfschmerzen
Es gibt andere Arten von Kopfschmerzen, die nicht als Migräne oder Spannungskopfschmerzen eingestuft werden. Ein Clusterkopfschmerz ist ein intensiver Kopfschmerz mit ein bis drei schmerzhaften Episoden oder Clustern pro Tag, die sich tendenziell genau zur gleichen Zeit wiederholen.
Menschen, die Cluster-Kopfschmerzen haben, berichten, dass der Schmerz stark und brennend ist, wobei das Zentrum des Schmerzes typischerweise hinter einem Auge liegt. Diese können auch von roten, tränenreichen Augen begleitet werden, was bei Migräne oder Spannungskopfschmerzen nicht üblich ist. Diese Art von Kopfschmerzen ist bei Männern häufiger als bei Frauen.
Sinuskopfschmerzen sind nicht wirklich Kopfschmerzen. Stattdessen ist es eine schmerzhafte Reaktion auf eine Verstopfung der Nase oder eine laufende Nase. Sie können Schmerzen an Stirn und Wangen haben, wenn die Nebenhöhlen entzündet oder gereizt sind. Dieser Druck kann sich wie Kopfschmerzen anfühlen und Symptome von Kopfschmerzen verursachen.
Migränemanagement
Migränemanagement ist wegen der lähmenden Wirkung unerlässlich. Current Pain and Headache Reports schätzt, dass Menschen mit chronischer Migräne in einem Zeitraum von drei Monaten durchschnittlich fünf Arbeitstage verpassen. Es wurde auch festgestellt, dass Menschen, die regelmäßig Migräne bekommen, weniger Einkommen erzielen als Menschen, die dies nicht tun. In Kombination mit entsetzlichen Symptomen ist ein regelmäßiges Management unerlässlich.
Einige Behandlungsoptionen beinhalten:
- Antidepressiva
- andere verschreibungspflichtige Medikamente, sowohl zur Prävention als auch zur Akutbehandlung
- Antibabypillen (für Frauen)
- tägliche Übung
- Ernährungsumstellungen
- ausreichenden Schlaf bekommen
- Meditation
- Yoga
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Sie können Ihnen helfen, Wege zur Behandlung Ihrer Migräne zu finden.