Wenn du jemals eine Migräne erlebt hast, weißt du, wie lähmend sie sein kann. Pochende Schmerzen, Empfindlichkeit gegenüber Licht oder Schall und visuelle Veränderungen sind einige der Symptome, die häufiger mit diesen häufig wiederkehrenden Kopfschmerzen verbunden sind. Wussten Sie, dass Durchfall oder andere gastrointestinale Symptome auch mit Migräne verbunden sein können? Obwohl weniger verbreitet, untersuchen die Forscher derzeit den Zusammenhang zwischen Migräne und gastrointestinalen (GI) Symptomen.
Was ist eine Migräne?
Über 10 Prozent der Amerikaner leiden laut der American Migraine Prevalence and Prevention Study an Migräne-Kopfschmerzen. Eine Migräne ist mehr als nur eine schwere Kopfschmerzen. Es handelt sich um eine bestimmte Art von Kopfschmerzen, die durch einige der folgenden Symptome gekennzeichnet sind:
- pochende Kopfschmerzen
- Schmerzen auf der einen Seite des Kopfes
- Empfindlichkeit gegenüber Licht oder Geräuschen
- visuelle Veränderungen, die Ärzte als Aura bezeichnen.
- Übelkeit
- Erbrechen
Es besteht eine gute Chance, dass Sie eine Migräne haben, wenn Ihre Kopfschmerzen es Ihnen erschweren, überhaupt zu funktionieren.
Was verursacht Migräne?
Die Ärzte müssen noch die genaue Ursache für Migräne-Kopfschmerzen feststellen. Die Genetik kann zumindest eine gewisse Rolle dabei spielen, wie wahrscheinlich es ist, dass Sie Migräne bekommen. Migränesymptome sind die Folge von Veränderungen im Gehirn. Diese Veränderungen werden durch erbliche Anomalien in den Gehirnzellen verursacht.
Bestimmte Umweltfaktoren könnten ebenfalls einbezogen werden. Umweltauslöser für die Migräne einer Person werden sich jedoch wahrscheinlich von den Auslösern einer anderen Person unterscheiden. Das bedeutet, dass Ihre Behandlung für Sie individuell gestaltet wird. Einige häufige Auslöser sind:
- Stress
- Schokolade
- Rotwein
- der Menstruationszyklus einer Frau
Durchfall und Migräne: Was ist die Verbindung?
Durchfall ist gekennzeichnet durch drei oder mehr lose Stühle innerhalb von 24 Stunden. Magenschmerzen oder Schmerzen im Bauchbereich können ebenfalls auftreten.
Übelkeit und Erbrechen sind häufige Migränesymptome der Migräne. Durchfall ist seltener, aber es ist möglich, Durchfall zusammen mit einer Migräne zu bekommen.
Es ist unklar, was hinter diesem Verband steckt. Forschungsstudien deuten darauf hin, dass Migräne mit mehreren GI-Erkrankungen verbunden sein kann, einschließlich des Reizdarmsyndroms und des entzündlichen Darmsyndroms. Beide Syndrome sind zum Teil durch Durchfall und andere GI-Symptome gekennzeichnet.
Menschen, die ziemlich regelmäßige GI-Symptome wie Durchfall oder Verstopfung haben, können eher Migräne bekommen. Erhöhte Darmpermeabilität und Entzündungen sind zwei mögliche Täter dieser Verbindung. Ihre Darmmikrobiota oder wie viele gesunde Käfer sich in Ihrem Darm befinden, kann ebenfalls eine Rolle spielen. Es bedarf jedoch weiterer Beweise, um diesen Zusammenhang zu bestätigen.
Was sind die Risikofaktoren?
Sowohl Männer als auch Frauen können Migräne bekommen, aber Frauen haben eine dreimal höhere Wahrscheinlichkeit, Migräne zu bekommen.
Bauchmigränen sind eine Art von Migräne, die mit Durchfall verbunden ist. Bei Menschen, die eine Bauchmigräne haben, werden die Schmerzen im Allgemeinen im Bauchraum und nicht am Kopf verspürt. Bauchmigräne kann auch Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall beinhalten. Bei Kindern ist die Wahrscheinlichkeit einer Bauchmigräne höher.
Wie Sie mit Stress umgehen, kann auch Ihre Chancen erhöhen, Durchfall als Symptom von Migräne zu bekommen. Stress und Angst können die Häufigkeit von Kopfschmerzen erhöhen und können dazu führen, dass Sie eher an Reizdarmsymptomen leiden, sagt Segil.
Diagnose und Behandlung
Ein Neurologe ist am besten in der Lage, Ihre Migräne durch eine körperliche Untersuchung zu diagnostizieren. Möglicherweise benötigen Sie auch eine Art von Neuroimaging, wie z.B. ein MRT. Kopfschmerzen können selten durch einen wachsenden Hirntumor verursacht werden, daher sollte ein Spezialist auch halbst regelmäßige Kopfschmerzen untersuchen. Dies ist umso wichtiger, wenn Sie festgestellt haben, dass Ihre Kopfschmerzen immer schlimmer oder häufiger werden.
Ebenso sollten Sie sich von einem GI-Spezialisten beraten lassen, wenn Durchfall oder andere GI-Symptome regelmäßiger werden. Sie können Darmkrebs, Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn ausschließen und Tipps geben, wie man mit regelmäßigen Magenverstimmungen umgeht.
Behandlung
Bei GI-Problemen kann Ihr Arzt kleine Änderungen in Ihrer Ernährung empfehlen. Es gibt mehrere Medikamente, die Sie gegen Ihre Migräne einnehmen können. Einige Medikamente werden täglich eingenommen, um Migräne vorzubeugen. Andere Medikamente werden eingesetzt, wenn eine Migräne beginnt, die Symptome zu behandeln. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um festzustellen, welche Medikamente für Sie geeignet sind.
Möglicherweise können Sie sogar ein Medikament finden, das Ihren Durchfall und andere Migräneerscheinungen behandeln kann. Laut Segil können Antidepressiva Verstopfung verursachen und helfen, Kopfschmerzen zu behandeln.
Vorbeugung
Migräneauslöser sind individualisiert, daher sollten Sie mit Ihrem Arzt zusammenarbeiten, um festzustellen, was Ihre Migräne auslösen könnte. Führen Sie ein Tagebuch, in dem Sie auflisten, was Sie gegessen haben, Stress auslösen oder andere Faktoren, die kurz vor einer Migräne auftreten. Es kann Ihnen helfen, Muster zu finden, die Sie normalerweise nicht sehen würden.
Wenn eine Migräne auftritt, können Sie in einem dunklen und ruhigen Raum eine gewisse Erleichterung finden. Auch die Temperatur kann helfen. Experimentieren Sie entweder mit kalten oder heißen Kompressen. Versuchen Sie beide, um zu sehen, ob eine der beiden Ihre Symptome verbessert. Koffein hat auch gezeigt, dass es die Migränesymptome verbessert, sich aber auf kleine Mengen Koffein beschränkt. Eine Tasse Kaffee reicht aus, um potenziell ohne die Auswirkungen des späteren Koffeinentzuges zu helfen. Einige Migränemedikamente enthalten auch Koffein.
Das Verständnis Ihrer Auslöser ist ein wichtiger Schritt zur Vorbeugung von Migräne, aber Sie können trotzdem gelegentlich Migräne erleben. Arbeiten Sie mit Ihrem Arzt zusammen, um sowohl einen Präventions- als auch einen Behandlungsplan festzulegen. Vorbereitet zu sein, kann Migräne überschaubarer und stressfreier machen.