Verstehen Skeeter-Syndrom
Fast jeder ist empfindlich gegen Mückenstiche. Aber für Menschen mit schweren Allergien können Symptome mehr als nur lästig sein: Sie können es ernst meinen. Die meisten Stiche treten entweder in der Dämmerung oder in der Morgendämmerung auf, wenn Moskitos am aktivsten sind. Während männliche Mücken harmlos sind – sie ernähren sich nur von Nektar und Wasser – sind weibliche Mücken auf Blut aus.
Eine weibliche Mücke befestigt sich an ihrem Opfer mit einer Kombination aus Geruch, ausgeatmetem Kohlendioxid und Chemikalien im Schweiß der Person. Als sie eine geeignete Mahlzeit findet, landet sie auf einer freiliegenden Hautpartie und setzt ihren Rüssel ein, um dem Opfer Blut zu entnehmen. Der Rüssel ist der lange, flexible Schlauch, der aus ihrem Kopf strömt, und er ist in der Lage, die menschliche Haut zu durchdringen. Die häufigsten Symptome – eine rote Beule und Juckreiz – werden nicht durch den Biss selbst verursacht, sondern durch die Reaktion des körpereigenen Immunsystems auf Proteine im Speichel der Mücke. Diese Reaktion wird auch als Skeeter-Syndrom bezeichnet.
Erfahren Sie mehr über das Skeeter-Syndrom und ob eine Begegnung mit Moskitos potenziell schädlich sein könnte.
Risiko Faktoren für Mückenstiche und Skeeter-Syndrom
Moskitos scheinen bestimmte Opfer gegenüber anderen zu bevorzugen, einschließlich:
- Männer
- schwangere Frauen
- Menschen, die übergewichtig oder fettleibig sind.
- Menschen mit Blutgruppe O
- Menschen, die kürzlich trainiert haben.
- Menschen, die höhere Mengen an Harnsäure, Milchsäure und Ammoniak abgeben.
- Leute, die kürzlich Bier getrunken haben.
Auch weil Moskitos von Hitze angezogen werden, kann das Tragen dunkler Farben dazu führen, dass Sie eher gebissen werden. Denn dunkle Farben absorbieren Wärme. Menschen, die in feuchten, tropischen Klimazonen oder Sumpfgebieten leben, sind ebenfalls einem höheren Risiko für Bisse ausgesetzt.
Einige Menschen haben auch ein höheres Risiko für eine allergische Reaktion, wie z.B. jüngere Kinder. Menschen mit Allergien gegen einige der Bestandteile des Moskito-Speichels, wie Proteine und antimikrobielle Mittel, können auch ein größeres Risiko für das Skeeter-Syndrom haben.
Erkennen Mückenstiche
Je öfter ein Mensch von Moskitos gebissen wurde, desto wahrscheinlicher ist es, dass er mit der Zeit desensibilisiert wird. Das bedeutet, dass Erwachsene in der Regel weniger ernsthafte Reaktionen auf Mückenstiche haben als Kinder.
Häufige Symptome von Mückenstichen sind weiche Stöße auf der Haut, die rosa, rot und juckend werden können. In den meisten Fällen treten Rötungen und Schwellungen erst wenige Minuten nach dem Einstich der Mücke in die Haut auf. Am nächsten Tag tritt oft eine feste, dunkelrote Beule auf, obwohl diese Symptome bis zu 48 Stunden nach dem ersten Biss auftreten können. Nach Angaben der American Academy of Allergy, Asthma, & Immunology (AAAAI) muss der Kontakt mit einer Mücke sechs Sekunden oder länger dauern, um eine Reaktion hervorzurufen.
Wenn Ihr Mückenstich heilt, verblasst das Juckreizgefühl, und die Haut nimmt allmählich einen weniger roten oder rosa Farbton an, bis sie zu ihrer normalen Farbe zurückkehrt. Dies dauert in der Regel etwa drei bis vier Tage. Die Schwellung geht auch nach etwa einer Woche zurück.
Ein typischer Mückenstich ist weniger als ein ½-inch gegenüber. Erfahren Sie mehr darüber, wie Sie Fehlerbisse erkennen können.
Allergische Reaktionen und Notfallsymptome
Deutlich größere Mückenstiche, insbesondere wenn sie größer als ein Viertel sind, können eines der Symptome einer schwereren allergischen Reaktion sein. Diese Symptome können Folgendes umfassen:
- großer Juckreizbereich
- Läsionen
- blaue Flecken in der Nähe der Stelle des Bisses
- Lymphangitis oder Entzündung des Lymphsystems
- Nesselsucht am oder um den Biss herum
- Anaphylaxie, eine seltene, lebensbedrohliche Erkrankung, die zu Halsschwellungen und Keuchen führt; sie erfordert sofortige medizinische Hilfe.
Suchen Sie einen Notarzt auf, wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken, da es sich um Anzeichen einer schwereren Erkrankung handeln kann:
- Fieber
- starke Kopfschmerzen
- Übelkeit oder Erbrechen
- überstürzt
- Müdigkeit
- Lichtempfindlichkeit
- Verwirrung
- neurologische Veränderungen, wie z.B. Muskelschwäche auf der einen Seite des Körpers
Verhindern von Mückenstiche
Wie bei anderen Allergien ist die Prävention der beste Ansatz. Moskitos benötigen stehendes oder stehendes Wasser, um sich zu vermehren. Vermeiden Sie nach Möglichkeit stehendes Wasser, besonders in der Dämmerung und Morgendämmerung, wenn Moskitos am aktivsten sind.
Beseitigen Sie stehendes Wasser um das Haus herum durch:
- freimachende Regenrinnen
- Entleeren von Kinderbecken
- Reinigung von Vogelbädern
- Entleeren unbenutzter Behälter wie z.B. Blumentöpfe
Andere Möglichkeiten, um Mückenstiche zu verhindern, sind:
- Tragen von schützender, heller Kleidung wie Langarmhemden, lange Hosen, Socken und einem breitkrempigen Hut.
- Reparatur von Löchern in Fenster- oder Türschirmen
- Verwendung von Kerzen mit Zitronellenduft in Außenbereichen oder Campingplätzen
Es ist auch wichtig, Insektenschutzmittel mit dem Wirkstoff DEET aufzutragen. Die AAAAI empfiehlt die Verwendung von Produkten, die zwischen 6 und 25 Prozent DEET aufweisen. Diese bieten bis zu sechs Stunden Schutz. Befolgen Sie die Anweisungen sorgfältig und tragen Sie es nach dem Schwimmen oder Schwitzen erneut auf. Da Repellentien auch unerwünschte Hautreaktionen verursachen können, testen Sie das Produkt an einer kleinen Stelle Ihres Armes und warten Sie 24 Stunden, um sicherzustellen, dass es sicher am ganzen Körper angewendet werden kann.
Einkaufen für:
- Breitkrempige Hüte
- Zitronella-Kerzen
- Insektenschutzmittel
Zu vermeidende Methoden
Verwenden Sie keine der folgenden Hausmittel, um Mückenstiche zu verhindern, da es keinen Beweis dafür gibt, dass sie wirksam sind:
- Thiamin
- Knoblauch
- Vitamin-B-Ergänzungen
- Vanilleextrakt
- duftende Parfüms
Behandlung für Mückenstiche
Auch die besten Vorbeugemaßnahmen werden Sie wahrscheinlich nicht vor allen Bissen schützen. Im Falle einer normalen Reaktion lindert eine Hydrocortisoncreme oder Calaminlotion den Juckreiz. Eine Kühlpackung oder Eiswürfel können ebenfalls helfen, die Symptome zu lindern. Bei schwerwiegenderen allergischen Reaktionen können die folgenden Behandlungen angewendet werden:
- orale Antihistaminika, wie Diphenhydramin (Benadryl) oder Loratadin (Claritin)
- topische Anti-Iktus-Creme oder Lotion, oder Benzocain
- ein kühles Bad ohne Seife
- einen Adrenalin-Autoinjektor (EpiPen), der bei einer Anaphylaxie zur Verfügung steht.
Einkaufen für:
- Hydrokortisoncreme oder Kalaminlotion
- Produkte, die Diphenhydramin enthalten, einschließlich Benadryl
- Produkte, die Loratadin enthalten, einschließlich Claritin
- Kühlpackungen
- Anti-Ich-Creme, Anti-Ich-Lotion oder Benzocain
Hausmittel
Versuchen Sie einige dieser Hausmittel gegen Mückenstiche:
- Waschen Sie die Bissstelle mehrmals täglich und tragen Sie antibiotische Salben wie Bacitracin/Polymyxin (Polysporin) auf.
- Tragen Sie jeweils für einige Minuten ein kaltes, feuchtes Tuch auf die Bissstelle auf, um die Schwellung zu lindern.
- Nehmen Sie ein warmes Haferbad, um den Juckreiz zu lindern.
- Mehrmals täglich eine Lösung aus Natron und Wasser auftragen, bis Schwellungen und Juckreiz nachlassen.
- Drücken Sie den Biss mit dem Fingernagel oder einem anderen stumpfen Gegenstand, wie z.B. dem Deckel eines Stiftes, 10 Sekunden lang nach unten, um den Juckreiz vorübergehend zu lindern.
Sie müssen den Biss nicht bedeckt halten, aber wenn Sie einen Verband darüber legen, können Sie verhindern, dass Sie den Biss kratzen. Ein Verband kann auch helfen, Infektionen zu stoppen, wenn sich die Bisswunde öffnet und verschlackt.
Einkaufen für:
- antibiotische Salben, wie z.B. Polysporin
Komplikationen bei Mückenstichen
Mögliche Komplikationen unbehandelter Mückenstiche können sein:
- Anschwellen
- flüssigkeitsgefüllte Blasen
- Beulen
- Impetigo oder Infektion der Bissstelle
- Cellulite oder Infektion in der nahen Haut
- Lymphangitis
- Sepsis, eine gefährliche Form der Entzündung des Körpers.
Allergische Reaktionen sind nicht das einzige Problem bei Mückenstichen. Moskitos können auch schwere Krankheiten übertragen, wie z.B:
- Malaria
- Dengue-Fieber
- Enzephalitis oder Hirninfektion
- Gelbfieber
- West-Nil-Virus
- Zika-Virus
- Meningitis, oder Entzündungen des Gehirns und des Rückenmarks.
Diese durch Mücken übertragenen Krankheiten haben potenziell lebensbedrohliche Komplikationen, auch wenn die Symptome nur wenige Tage anhalten oder nicht schwerwiegend erscheinen können. Zika-Virus wurde verlinkt zu schweren Geburtsschäden bei den Kindern von Frauen, die während der Schwangerschaft mit dem Virus infiziert werden, und das West-Nil-Virus kann tödlich sein.
Suchen Sie sofort einen Notarzt auf, wenn Sie nach einem Mückenstich eines der folgenden Symptome bemerken:
- ein Fieber von 38,3°C (101°F) oder höher
- überstürzt
- Konjunktivitis oder Augenrötung
- Schmerzen in den Muskeln und Gelenken
- sich erschöpft fühlen
- anhaltende Kopfschmerzen
- Atembeschwerden wegen Anaphylaxie
für das Skeeter-Syndrom
Das Skeeter-Syndrom ist selten, aber die allergische Reaktion kann ernst genug sein, um eine sofortige medizinische Behandlung zu gewährleisten.
Wenn Sie eine Mückenstichallergie haben, können Sie eine laufende Behandlung durch einen Allergiker in Betracht ziehen – besonders wenn Sie in mückengefährdeten Gebieten leben. Ein Allergiker kann in der Lage sein, einen Hautsticheltest durchzuführen, um zu isolieren, gegen welchen Teil des Moskitospeichels Sie allergisch sind und einen Immuntherapieplan zu entwickeln. Diese besteht in der Regel darin, über mehrere Monate oder Jahre hinweg kleine Injektionen Ihres Allergens zu erhalten, bis Sie eine Immunität aufbauen.
Das Skeeter-Syndrom verursacht keine Langzeitkrankheiten oder Lifestyle-Einbrüche, wenn es richtig behandelt wird. Achte nur auf Mücken um dich herum und halte die richtigen Werkzeuge bereit, falls du gebissen wirst.