Was ist eine Pleuritis? Die Definition (Brustfellentzündung)

Beim Atmen reiben sich die dünnen Gewebe, die Ihre Lungen und die Brustwand auskleiden, das sogenannte Pleura, aneinander. Normalerweise ist dies kein Problem, da das Gewebe seidig ist und keine Reibung erzeugt.

Wenn dieses Gewebe jedoch entzündet oder infiziert ist, wird es gereizt und geschwollen, was erhebliche Schmerzen verursacht. Dieser Zustand wird als Pleuritis oder Pleuritis bezeichnet.

Dieser Zustand hat einen grimmigen Ruhm. Es verursachte den Tod einer Reihe von historischen Persönlichkeiten, darunter Catherine de Medici und Benjamin Franklin.

Brustfellentzündung ist keine häufige Erkrankung mehr. Im Laufe der Jahre waren Antibiotika äußerst erfolgreich bei der Behandlung und Vorbeugung von bakteriellen Infektionen, die in der Vergangenheit die Hauptursachen der Pleuritis waren.

Heutzutage sind die meisten Fälle von Brustfellentzündung das Ergebnis einer Virusinfektion und die Todesfälle durch diese Krankheit sind recht selten.

Pleuritis Definition, Symptome, Ursachen, Therapie, Dauer

Symptome der Pleuritis

Das Hauptsymptom der Pleuritis ist ein scharfer, stechender Schmerz beim Atmen. Diese Schmerzen können verschwinden, wenn Sie den Atem anhalten oder Druck auf die schmerzhafte Stelle ausüben.

Allerdings werden die Schmerzen oft noch schlimmer, wenn Sie niesen, husten oder sich bewegen. Fieber, Schüttelfrost und Appetitlosigkeit sind ebenfalls mögliche Symptome, je nach dem Zustand, der die Pleuritis verursacht.

Weitere Symptome der Pleuritis sind:

  • Schmerzen auf der einen Seite der Brust
  • Schmerzen in den Schultern und im Rücken
  • flache Atmung zur Vermeidung von Schmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • Muskelschmerzen
  • Kurzatmigkeit

Pleuritis kann von einer Flüssigkeitsansammlung begleitet werden, die Druck auf die Lunge ausübt und dazu führt, dass sie nicht mehr richtig funktioniert. Diese Flüssigkeitsansammlung wird als Pleuraerguss bezeichnet. Diese Flüssigkeit kann zunächst wie ein Kissen wirken, so dass die Brustschmerzen verschwinden.

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Eine Person mit einem Pleuraerguss wird irgendwann Atemnot bekommen, wenn die Flüssigkeit zunimmt. Eine Person kann auch Fieber, Schüttelfrost und trockenen Husten haben. Diese Symptome können auf eine Infektion in der Flüssigkeit hinweisen, auch Empyem genannt.

Was verursacht eine Pleuritis?

Virusinfektionen sind die häufigste Ursache der Pleuritis. Viren können Infektionen in der Lunge verursachen, die zu einer Brustfellentzündung führen können.

Andere Ursachen der Pleuritis sind:

  • bakterielle Lungenentzündung
  • Bronchitis
  • Tuberkulose
  • Brustwunden
  • Rippenfrakturen
  • stumpfes Trauma an der Brustwand
  • Brust- oder Lungentumore
  • Blutgerinnsel in den Arterien der Lunge, auch Lungenembolie genannt.
  • Störungen des Immunsystems, wie z.B. systemischer Lupus und rheumatoide Arthritis.
  • Sichelzellenanämie
  • herzchirurgische Komplikationen
  • Lungenkrebs
  • Lymphom
  • Mesotheliom, das ein Krebs ist, der durch Asbestbelastung verursacht wird.
  • Pilz- oder parasitäre Infektionen

Diagnose der Pleuritis

Die erste Priorität bei der Diagnose der Brustfellentzündung ist die Bestimmung der Lage und Ursache der Entzündung oder Schwellung. Ihr Arzt wird eine körperliche Untersuchung durchführen und Ihre Krankengeschichte aufnehmen. Ihr Arzt kann auch einen oder mehrere der folgenden Tests anordnen:

Röntgenaufnahmen der Brust

Die Röntgenbilder der Brust ermöglichen es Ihrem Arzt zu sehen, ob es eine Entzündung in der Lunge gibt. Ihr Arzt kann auch ein Röntgenbild der Dekubitusbrust bestellen, das ist ein Röntgenbild, das aufgenommen wird, während Sie auf Ihrer Seite liegen. Dadurch kann das freie Fluid eine Schicht bilden. Eine Röntgenaufnahme der Dekubitusbrust sollte bestätigen, ob sich Flüssigkeit angesammelt hat.

Bluttests

Bluttests können helfen, festzustellen, ob Sie eine Infektion haben und die Ursache Ihrer Infektion festzustellen, wenn Sie eine haben. Darüber hinaus werden Bluttests zeigen, ob Sie eine Immunsystemstörung haben.

Thorazentese

Während einer Thoraxpunktion führt Ihr Arzt eine Nadel in den Bereich Ihrer Brust ein, in dem bildgebende Tests Flüssigkeit erkennen. Als nächstes wird Ihr Arzt die Flüssigkeit entfernen und auf das Vorhandensein von Infektionen untersuchen.

Aufgrund seiner invasiven Natur und der damit verbundenen Risiken wird dieser Test für den typischen Fall der Pleuritis selten durchgeführt.

CT-Scan

Um Anomalien auf der Brust zu untersuchen, kann es sein, dass Ihr Arzt eine Reihe von detaillierten Schnittbildern Ihrer Brust mit einem CT-Scan machen möchte.

Die vom CT-Scan erzeugten Bilder vermitteln ein detailliertes Bild des Inneren Ihrer Brust. Dies ermöglicht es Ihrem Arzt, das gereizte Gewebe genauer zu betrachten.

Ultraschall

In einem Ultraschall erzeugen hochfrequente Schallwellen ein Bild des inneren Teils Ihrer Brusthöhle. Dies wird es Ihrem Arzt ermöglichen, zu sehen, ob es eine Entzündung oder Flüssigkeitsansammlung gibt.

Biopsie

Eine Pleurabiopsie ist nützlich, um die Ursache Ihrer Pleuritis zu bestimmen. Das Pleura ist die Membranschicht, die Ihre Lunge umgibt.

Während des Eingriffs macht Ihr Arzt kleine Schnitte in die Haut Ihrer Brustwand. Als nächstes wird Ihr Arzt eine Nadel verwenden, um eine kleine Gewebeprobe des Pleuras zu entfernen.

Dieses Gewebe wird dann an das Labor geschickt, um es auf Infektion, Krebs oder Tuberkulose zu analysieren.

Thorakoskopie

Während einer Thorakoskopie macht Ihr Arzt einen kleinen Schnitt in Ihrer Brustwand und führt dann eine winzige Kamera, die an einem Schlauch befestigt ist, in den Pleuraraum ein. Er oder sie wird die Kamera verwenden, um den irritierten Bereich zu lokalisieren, und dann eine Gewebeprobe zur Analyse entnehmen.

pleuritisbehandlung – die leitlinie

Welche Therapien werden bei der Behandlung von Pleuritis angewendet?

Sobald Ihr Arzt die Quelle der Entzündung oder Infektion identifiziert hat, kann er die richtige Behandlung bestimmen. Eine ausreichende Ruhepause, um den Körper beim Heilungsprozess zu unterstützen, ist ein wichtiger Teil des Heilungsprozesses.

Darüber hinaus kann das Liegen auf der schmerzenden Seite gerade genug Druck erzeugen, um den Schmerz verschwinden zu lassen.

Andere Behandlungsmethoden sind:

  • Antibiotika gegen bakterielle Infektionen
  • rezeptfreie Medikamente, einschließlich Aspirin (Bayer), Ibuprofen (Advil) oder andere nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente.
  • verschreibungspflichtige Schmerz- und Hustenmittel, die Codein enthalten können.
  • Medikamente, um Blutgerinnsel oder große Mengen an Eiter und Schleim aufzulösen.
  • Bronchodilatatoren über Inhalationsgeräte mit dosierter Dosis, wie sie beispielsweise zur Behandlung von Asthma verwendet werden.

Personen mit großen Flüssigkeitsmengen in der Lunge (Pleuraergüsse) müssen möglicherweise mit einem Abflussrohr in der Brust im Krankenhaus bleiben, bis die Flüssigkeit ausreichend abfließt.

Dauer der Pleuritis

Brustfellentzündung dauert in der Regel einige Tage bis 2 Wochen und löst sich oft ohne Behandlung auf.

Erfahrungsbericht

Patienten mit Pleuritiserfahrung berichteten über Müdigkeit, Schmerzen, Stress, ängstliche Stimmung, depressive Stimmung und Schlaflosigkeit, etc.

Langfristiger Ausblick

Pleuritis kann schwerwiegende langfristige Auswirkungen haben, aber die Suche nach medizinischer Behandlung und die Einhaltung Ihrer Behandlung kann positive Ergebnisse haben. Sie und Ihr Arzt sollten alle zugrunde liegenden Ursachen Ihrer Pleuritis identifizieren, um Ihnen zu helfen, sich zu erholen.