Verstehen von Selbstgesprächen
Nimm dir eine Minute Zeit und denke darüber nach, was du heute zu dir selbst gesagt hast. War es kritisch? Oder war es freundlich und hilfreich? Wie hast du dich gefühlt, nachdem du dich an dieser inneren Diskussion beteiligt hast?
Deine Gedanken sind die Quelle deiner Emotionen und Launen. Die Gespräche, die du mit dir selbst führst, können destruktiv oder nützlich sein. Sie beeinflussen, wie du dich selbst fühlst und wie du auf Ereignisse in deinem Leben reagierst.
Was ist Selbstgespräch?
Selbstgespräch ist etwas, das du natürlich während deiner Wachzeit tust. Die Menschen werden sich immer mehr bewusst, dass positives Selbstgespräch ein mächtiges Werkzeug ist, um ihr Selbstvertrauen zu stärken und negative Emotionen einzudämmen. Menschen, die positive Selbstgespräche beherrschen, gelten als selbstbewusster, motivierter und produktiver.
Wie funktioniert Selbstgespräch?
Obwohl positives Selbstgespräch für einige natürlich ist, müssen die meisten Menschen lernen, wie man positive Gedanken kultiviert und die negativen zerstreut. Mit der Praxis kann es natürlicher werden, gute Gedanken zu denken und nicht schlechte.
Positives Selbstgespräch
Positives Selbstgespräch ist unterstützend und bejahend. Betrachten Sie die folgenden beiden inneren Aussagen:
- „Ich werde heute in der Sitzung sprechen, weil ich etwas Wichtiges beizutragen habe.“ Das klingt nach einem positiven Plan und einer positiven Einstellung.
- „Ich glaube nicht, dass ich heute in der Besprechung das Wort ergreifen will, denn ich werde dumm dastehen, wenn ich das Falsche sage.“ Kontrastieren Sie diesen negativen Kommentar mit der obigen Aussage.
Rumination: Negative Selbstgespräche
Rumination ist die Kehrseite des positiven Selbstgesprächs. Es passiert, wenn du verstörende oder erschaudernde würdige Gedanken oder Ereignisse immer wieder in deinem Kopf wiederholst. Das Nachdenken über ein Problem kann nützlich sein, aber wenn man viel Zeit mit dem Wiederkäuen verbringt, neigen kleine Probleme zum Schneeball. Ständiges Rumination kann dazu führen, dass Sie eher an Depressionen oder Angstgefühlen leiden.
Diese Aussage zeigt, dass negative Gedanken wachsen und zu Selbstzerstörung führen können:
„Ich sehe in diesem Kleid so fett aus. Ich bin wirklich fett. Sieh dir diese Oberschenkel an. Kein Wunder, dass ich kein Date bekomme. Warum kann ich nicht abnehmen? Das ist unmöglich.“
Sprachliche Angelegenheiten
Forscher haben festgestellt, dass es nicht nur darum geht, was man zu sich selbst sagt, sondern auch um die Sprache, in der man es sagt. Ein Bericht aus dem Jahr 2014 beschreibt die Rolle der Sprache im Selbstgespräch. Was ist der Schlüssel? Wenn du Selbstgespräche übst, beziehe dich nicht auf dich selbst in der ersten Person, wie „Ich“ oder „Ich“. Beziehe dich stattdessen in der dritten Person auf dich selbst, indem du „er“ oder „sie“ verwendest, oder beziehe dich auf dich selbst mit Namen.
Brené Brown, Professorin am University of Houston Graduate College und Motivationsrednerin, bezeichnet die negativen Stimmen in ihrem Kopf als ihre Gremlins. Indem sie ihren negativen Gedanken einen Namen gibt, tritt sie beide von ihnen zurück und macht sich über sie lustig.
Der Bericht sagt weiter, dass die Verwendung der dritten Person im Selbstgespräch dir helfen kann, zurückzutreten und objektiver über deine Antwort und deine Emotionen nachzudenken, egal ob du an ein vergangenes Ereignis denkst oder in die Zukunft blickst. Es kann Ihnen auch helfen, Stress und Angst zu reduzieren.
Wie man beginnt
Zuhören und lernen
Verbringen Sie ein paar Tage damit, Ihren inneren Dialogen aufmerksam zuzuhören. Unterstützt du dich selbst? Bist du kritisch oder negativ? Würdest du dich wohlfühlen, diese Gedanken und Worte zu einem geliebten Menschen zu sagen? Werden gemeinsame Themen oder Themen wiederholt? Schreibe wichtige oder häufige negative Gedanken auf.
Überlegen Sie es sich gut
Stelle dir die folgenden Fragen zu jedem der Gedanken, die du aufgelistet hast:
- Reagiere ich übertrieben? Ist es wirklich so eine große Sache? Ist es auf lange Sicht wichtig?
- Bin ich überverallgemeinert? Komme ich zu einem Schluss, der mehr auf Meinung oder Erfahrung als auf Fakten beruht?
- Macht es mir was aus, zu lesen? Gehe ich davon aus, dass andere bestimmte Überzeugungen haben oder eine bestimmte Art und Weise empfinden? Habe ich eine Ahnung, wie sie reagieren werden?
- Kennzeichne ich mich selbst hart? Sprichst du von dir selbst, wenn du Wörter wie „dumm“, „hoffnungslos“ oder „fett“ benutzt?
- Ist das ein Alles-oder-nichts-Denken? Betrachte ich einen Vorfall als gut oder schlecht, ohne zu berücksichtigen, dass die Realität selten schwarz oder weiß ist? Die Antwort liegt meist in der Grauzone zwischen den beiden.
- Wie wahrheitsgemäß und genau ist dieser Gedanke? Treten Sie zurück und betrachten Sie die Genauigkeit des Denkens als einen Freund.
Schaltanlagen
Jetzt, da du eine bessere Vorstellung davon hast, wie deine inneren Gedanken verzerrt sind, ist es an der Zeit, das Getriebe zu wechseln und einen neuen Ansatz für das Selbstgespräch zu erlernen. Schauen Sie zurück auf die Gedanken auf Ihrer Liste und formulieren Sie sie in einem freundlicheren, positiveren Licht.
Beispiel 1
- „Was für ein Idiot! Ich habe diese Präsentation wirklich vermasselt. Nun, das ist das Ende meiner Karriere.“
- Alternative: „Ich kann es besser machen. Ich werde mich vorbereiten und beim nächsten Mal mehr proben. Vielleicht mache ich ein Redner-Training. Das wäre gut für meine Karriere.“
Beispiel 2
- „Ich kann das nicht in nur einer Woche machen. Das ist unmöglich.“
- Alternative: „Es ist viel zu tun, aber ich werde einen Schritt nach dem anderen machen. Ich denke, ich werde sehen, ob meine Freunde auch helfen können.“
Beispiel 3
- „Wie lächerlich! Ich kann mir nicht beibringen, positiver zu denken.“
- Alternative: „Positiver denken zu lernen, kann mir in vielerlei Hinsicht helfen. Ich werde es versuchen.“
Du kannst nur gewinnen.
Die Verbannung der inneren Kritik und das Erlernen produktiver, positiver innerer Gespräche hat keinen Nachteil. Einige Menschen mögen es einfacher finden als andere, ein positives Selbstgespräch zu führen. Andere müssen ihm vielleicht mehr Zeit geben und sich mehr Mühe geben. So oder so, es ist ein lohnender Schritt, um sich selbst zu verbessern und sein Selbstwertgefühl zu verbessern.
Q:
Warum ist Selbstgespräch wichtig?
A:
Selbstgespräche sind in vielerlei Hinsicht wichtig. Es ist das Drehbuch, mit dem wir unser Leben gestalten. Wenn wir uns ständig negative Botschaften geben, dann beginnen wir, automatische Gedanken zu entwickeln, die uns von einem bestimmten Ereignis zu einer negativen emotionalen Reaktion führen. Umgekehrt, wenn wir uns positiv unterhalten, beginnen wir, die Welt positiver zu sehen und werden uns letztendlich besser fühlen. Wir können nicht immer kontrollieren, was passiert, aber wir können kontrollieren, wie wir darauf reagieren!