Um das Fortschreiten der Amyloidose und die damit verbundenen Schäden zu verhindern, sollte Ihr Arzt einen Behandlungsplan empfehlen, der bestimmte Medikamente oder Verfahren beinhaltet. Dennoch muss die Behandlung der Amyloidose mit der konventionellen Medizin nicht aufhören.
Es gibt Möglichkeiten, Ihre Symptome zu lindern und Ihr Wohlbefinden durch natürliche und ergänzende Therapien zu verbessern. Hier sind acht für den Anfang.
1. Bewegung
Amyloidose kann Müdigkeit und Schwäche verursachen, also ist das Letzte, was Sie tun wollen, Bewegung. Außerdem können Herzprobleme ein intensives Training unmöglich machen. Laufen und andere hochintensive Übungen können mit Amyloidose eine Herausforderung sein, aber das bedeutet nicht, dass Sie aufhören müssen, sich komplett zu bewegen.
Am besten halten Sie sich an leichte oder mittelschwere Übungen – alles, was Ihnen hilft, sich in Bewegung zu halten, ohne zu anstrengend zu sein.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber:
Durch regelmäßiges Training können Sie helfen, Schmerzen und Müdigkeit im Zusammenhang mit Amyloidose zu bekämpfen. Der Schlüssel ist jedoch, sicher zu trainieren. Einen Trainingspartner zu finden, kann helfen.
Tagesmüdigkeit kann es schwierig machen, nachts zu schlafen, besonders wenn Sie viele Nickerchen machen. Dann kann Schlaflosigkeit die Müdigkeit während des Tages verschlimmern. Dies ist ein Teufelskreis, der durch Schmerzen und Unbehagen mitten in der Nacht noch verschlimmert werden kann.
Wenn Sie Probleme mit Schlaflosigkeit und Tagesmüdigkeit haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Schlaftherapie. Meditation und tiefe Atemübungen vor dem Schlafengehen können Ihnen auch helfen, leichter einzuschlafen.
3. Salzreduzierte Ernährung
Die Reduzierung der Salzmenge in Ihrer Ernährung kann bei Schwellungen durch Flüssigkeitsansammlungen im Körper helfen.
Bei Amyloidose kann es vorkommen, dass Ihre Nieren das Protein nicht effizient zurückhalten. Die Fähigkeit Ihres Herzens, Blut zu pumpen, kann ebenfalls beeinträchtigt sein. Zusammen kann dies zu Schwellungen führen, besonders in den unteren Extremitäten wie den Beinen und Füßen.
Zu viel Salz kann solche Probleme verschlimmern. Ihr Arzt kann empfehlen, dass Sie eine salzarme Diät einhalten, um bei Schwellungen zu helfen. Dies kann auch Ihr Herz und Ihre Nieren vor weiteren Schäden schützen.
4. Mahlzeitenersatz
Menschen mit Amyloidose erhalten oft keine ausreichenden Nährstoffe aus der Nahrung. Dies kann auf Zungenschwellungen, Schluckbeschwerden, Appetitlosigkeit oder Darmstörungen zurückzuführen sein.
Während das gelegentliche Überspringen einer Mahlzeit nicht notwendigerweise Schaden anrichten kann, kann nicht genügend Essen über Wochen und Monate hinweg zu Unterernährung führen. Aus diesem Grund kann Amyloidose auch zu einer unbeabsichtigten Gewichtsabnahme führen.
Sie sollten erwägen, mit Ihrem Arzt über Mahlzeitenersatz-Shakes oder Smoothies zu sprechen, wenn Ihnen das Essen traditioneller Gerichte nicht gefällt. Auf diese Weise erhalten Sie die Nährstoffe, die Ihr Körper benötigt, um die Energie und die Gehirn- und Muskelfunktion aufrechtzuerhalten.
5. Andere Ernährungsumstellungen
Während es keine klare Amyloidose-Diät gibt, haben Ernährungsumstellungen einigen Menschen geholfen, sich besser zu fühlen.
Es gibt nicht viel Forschung auf diesem Gebiet, aber Sie sollten sich an eine ausgewogene Ernährung halten. Dazu gehören mageres Eiweiß, gesunde Fette, Ballaststoffe sowie Obst und Gemüse.
Auch wenn Sie Darmbeschwerden haben, ist es eine gute Idee, auf Kaffee, Alkohol und Gewürze zu verzichten. Diese können alle einen empfindlichen Magen-Darm-Trakt verschlimmern.
Es gibt auch einige Studien über die möglichen neurologischen Auswirkungen von Tee auf die Amyloidose. Entsprechend Neurotherapeutics sind die Polyphenole im Tee gezeigt worden, um Amyloidproteinanhäufung und -ablagerung vielleicht zu verhindern, wenn sie in den hohen Quantitäten verbraucht werden. Dennoch muss mehr Forschung betrieben werden, um den Nutzen zu ermitteln.
6. Flüssigkeitseinstellungen
Während es wichtig ist, viel Wasser zu trinken, müssen Sie möglicherweise darauf achten, nicht zu viel Wasser zu trinken. Dies gilt insbesondere, wenn Sie mit Herzproblemen im Zusammenhang mit Amyloidose zu tun haben.
Für die kardiale Amyloidose empfiehlt das National Amyloidosis Centre nicht mehr als eineinhalb Liter Flüssigkeit pro Tag. Das sind etwa 50 Unzen oder etwas mehr als sechs Tassen pro Tag. Durch die Aufrechterhaltung dieses Gleichgewichts der Flüssigkeitsaufnahme können Sie verminderte Symptome einer Beinschwellung feststellen. Dies kann auch bei Kurzatmigkeit helfen.
7. Diuretika
Diuretika (auch „Wasserpillen“ genannt) können helfen, die amyloidosebedingte Flüssigkeitsansammlung zu lindern. Diese sind auf Rezept erhältlich.
Erkundigen Sie sich zuerst bei Ihrem Arzt, ob Diuretika richtig passen und wie viel Sie einnehmen sollten. Sie können deutliche Verbesserungen bei der Schwellung der unteren Extremitäten feststellen, besonders in Kombination mit einer salzarmen Ernährung.
8. Fußmassage
Zwischen Schmerzen und Schwellungen kann es manchmal so aussehen, als ob Ihre Füße keine Pause einlegen können.
Selbst wenn Sie bequemes Schuhwerk tragen, können Sie immer noch Schmerzen und Unbehagen empfinden. Hier kann eine Fußmassage helfen. Es kann den Blutfluss erhöhen, um Ihre Symptome zu lindern.
Wenn Sie keine Lust haben, dass andere Menschen Ihre Füße berühren, können Sie sich auch eine Fußmassage gönnen.
Auch wenn Sie Medikamente einnehmen oder sich anderen Behandlungen gegen Amyloidose unterziehen, können ergänzende Therapien helfen. In Verbindung mit der Schulmedizin können diese Therapien den Umgang mit Ihren Symptomen und Nebenwirkungen erleichtern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über diese Therapien, damit Sie auf dem Weg zu einer besseren Lebensqualität sind.