Gicht ist ein allgemeiner Begriff für eine Vielzahl von Erkrankungen, die durch eine Ansammlung von Harnsäure verursacht werden. Diese Anhäufung wirkt sich in der Regel auf die Füße aus. Wenn Sie Gicht haben, werden Sie wahrscheinlich Schwellungen und Schmerzen in den Gelenken Ihres Fußes, insbesondere Ihres großen Zehs, spüren. Plötzliche und starke Schmerzen oder Gichtanfälle können das Gefühl vermitteln, dass Ihr Fuß brennt.
Stadien und Symptome der Gicht
Es gibt vier Phasen der Gicht:
- asymptomatische Hyperurikämie
- akute Gicht
- Intervall-Gicht
- chronische tophaceöse Gicht
Diese Stadien variieren in Symptomen und Behandlung.
Asymptomatische Hyperurikämie
Hyperurikämie tritt auf, wenn Sie zu viel Harnsäure im Blut haben. Wenn Sie keine anderen Symptome haben, nennt man das asymptomatische Hyperurikämie.
Akute Gicht
Eine akute Gicht tritt auf, wenn eine Hyperurikämie die Entwicklung von Harnsäurekristallen in einem Ihrer Gelenke verursacht. Es verursacht starke Schmerzen und Schwellungen. Auch Ihr Gelenk kann sich warm anfühlen. Ihre Symptome treten wahrscheinlich plötzlich auf und dauern 3 bis 10 Tage. Sie können über einen Zeitraum von Monaten oder Jahren mehrere akute Gichtanfälle erleiden.
Intervall-Gicht
Intervall-Gicht ist die Zeit zwischen den akuten Gichtanfällen. Es wird auch als interkritische Gicht bezeichnet. In dieser Phase werden Sie keine Symptome haben.
Chronische tophaceöse Gicht
Chronische tophaceous Gicht kann auftreten, wenn Sie Ihre Gicht unbehandelt lassen. Die Entwicklung kann 10 Jahre oder länger dauern. In diesem Stadium entwickeln sich in Ihren Gelenken und der Haut und dem sie umgebenden Weichgewebe harte Knötchen (Tophi). Tophi kann sich auch an anderen Stellen des Körpers entwickeln, z.B. an den Ohren. Sie können zu dauerhaften Schäden an Ihren Gelenken führen.
Ursachen der Gicht
Gicht ist eine komplexe Krankheit. Es gibt eine Vielzahl von Faktoren, die eine Rolle bei der Entstehung spielen können. Bestimmte Zustände, wie Blut- und Stoffwechselstörungen, können dazu führen, dass der Körper zu viel Harnsäure produziert. Zu viel Alkoholkonsum kann auch zu übermäßiger Harnsäure führen.
Bestimmte Lebensmittel können auch Gicht verursachen, wenn Sie zu viel davon essen. Dazu gehören:
- Meeresfrüchte
- rotes Fleisch
- Organfleisch
- süße Säfte
- Salz
Sie können auch Gicht entwickeln, wenn Ihr Körper die Harnsäure nicht richtig beseitigt. Wenn Sie dehydriert oder verhungert sind, kann es für Ihren Körper schwierig sein, Harnsäure auszuscheiden. Dadurch bildet es sich als Ablagerung in den Gelenken.
Einige Krankheiten und Störungen, wie z.B. Nieren- oder Schilddrüsenprobleme, können auch die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, Harnsäure zu beseitigen. Bestimmte Medikamente können es Ihrem Körper auch schwer machen, Harnsäure zu beseitigen. Zu diesen Medikamenten gehören Diuretika und immunsuppressive Pilzmedikamente wie Cyclosporin.
Risikofaktoren für Gicht
Zu den Risikofaktoren für Gicht gehören:
- Alter. Männer zwischen 40 und 50 Jahren und postmenopausale Frauen entwickeln eher Gicht.
- Geschlecht. Männer haben eine höhere Wahrscheinlichkeit als Frauen, Gicht zu entwickeln.
- Familiengeschichte. Wenn Sie jemanden in Ihrer Familie mit Gicht haben, ist es wahrscheinlicher, dass Sie ihn auch entwickeln.
- Diät. Zu viel purinartiges Essen erhöht das Risiko für Gicht. Rotes Fleisch, Organfleisch und bestimmte Fische enthalten viel Purine.
- Alkohol trinken. Wenn Sie mehr als zwei Getränke pro Tag trinken, ist das Risiko einer Gicht höher.
- Medikamente. Einige Medikamente, wie Diuretika und Cyclosporin, können das Risiko einer Gicht erhöhen.
- Andere Gesundheitszustände. Bluthochdruck, Nierenerkrankungen, Schilddrüsenerkrankungen, Schlafapnoe und Diabetes können das Risiko einer Gicht erhöhen.
Diagnose Gicht
Ihr Arzt kann eine Gichtdiagnose stellen, die auf einer Überprüfung Ihrer Krankengeschichte, einer körperlichen Untersuchung und Ihrer Symptome basiert. Ihr Arzt wird Ihre Diagnose wahrscheinlich auf der Grundlage Ihrer Beschreibung Ihrer Gelenkschmerzen, wie oft Sie starke Schmerzen in Ihrem Gelenk erlebt haben, und wie rot oder geschwollen der Bereich ist.
Ihr Arzt kann auch einen Test zur Überprüfung auf Harnsäurebildung in Ihrem Gelenk anordnen. Sie werden eine Flüssigkeitsprobe aus Ihrem Gelenk entnehmen, um zu erfahren, ob es Harnsäure enthält. Sie können auch eine Röntgenaufnahme Ihres Gelenks machen.
Behandlung von Gicht
In den meisten Fällen kann Ihr Hausarzt Ihre Gicht behandeln. Wenn Sie schwere Komplikationen haben oder eine chronische tophaceöse Gicht entwickeln, kann Ihr Arzt Sie an einen Rheumatologen verweisen. Diese Art von Arzt ist spezialisiert auf Arthritis.
Der von Ihrem Arzt verschriebene Behandlungsplan hängt vom Stadium und der Schwere Ihrer Gicht ab. Ihr Arzt kann Ihnen etwas verschreiben:
- Colchicin zur Schmerzlinderung in Ihrem Gelenk
- Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), wie Ibuprofen oder Naproxen, um Entzündungen und Schmerzen in Ihrem Gelenk zu reduzieren.
- Kortikosteroide, wie z.B. Prednison, um Entzündungen und Schmerzen in Ihrem Gelenk zu reduzieren.
- Medikamente zur Reduzierung der Harnsäureproduktion im Körper, wie z.B. Allopurinol
- Medikamente, die Ihrem Körper helfen, Harnsäure zu beseitigen, wie z.B. Probensäure.
Zusammen mit Medikamenten kann Ihr Arzt Ihnen eine Änderung des Lebensstils empfehlen, um Ihre Symptome zu behandeln und Ihr Risiko für zukünftige Gichtanfälle zu verringern. Zum Beispiel können sie dich dazu ermutigen:
- Ihre Ernährung anpassen
- reduzieren Sie Ihren Alkoholkonsum
- abnehmen
- mit dem Rauchen aufhören
Komplikationen der Gicht
Unbehandelt kann Gicht schließlich dazu führen, dass sich Tophi in der Nähe der entzündeten Gelenke entwickelt. Dies kann zu Arthritis führen, einem schmerzhaften Zustand, bei dem das Gelenk dauerhaft geschädigt und geschwollen ist.
Vorbeugung gegen Gicht
Sie können viele Schritte unternehmen, um Gicht zu vermeiden. Zum Beispiel:
- Beschränken Sie, wie viel Alkohol Sie trinken.
- Begrenzung der Menge an puren Lebensmitteln wie Schalentiere, Lamm, Rind, Schwein, Schwein und Organfleisch, die Sie essen.
- eine fettarme, milchfreie Ernährung zu essen, die reich an Gemüse ist.
- abnehmen
- mit dem Rauchen aufhören
- Übung
- hydratisiert bleiben
Wenn Sie an Krankheiten leiden oder Medikamente einnehmen, die Ihr Gichtrisiko erhöhen, fragen Sie Ihren Arzt, wie Sie Ihr Risiko für Gichtanfälle senken können.