Sie tritt am häufigsten bei Teenagern auf, kann aber auch Erwachsene aller Altersgruppen betreffen.
Wegen der vielen gesundheitsfördernden Eigenschaften von Kokosnussöl haben einige Menschen begonnen, es zur Behandlung von Akne zu verwenden.
Dabei wird Kokosnussöl nicht nur gegessen, sondern auch direkt auf die Haut aufgetragen.
Während Kokosnussöl jedoch auf verschiedene gesundheitliche Vorteile untersucht wurde, wurde seine Fähigkeit zur Bekämpfung von Akne bisher nur sehr wenig untersucht.
Was verursacht Akne?
Akne entsteht, wenn Öl und abgestorbene Hautzellen die Poren verstopfen.
Poren sind kleine Löcher in der Haut, die oft als Haarfollikel bezeichnet werden. Jeder Haarfollikel ist mit einer Talgdrüse verbunden, die eine ölige Substanz namens Talg produziert.
Wenn zu viel Talg produziert wird, kann dieser den Haarfollikel füllen und verstopfen. Dies führt zum Wachstum von Bakterien, die als Propionibacterium acnes oder P. acnes bekannt sind.
Die Bakterien setzen sich im Follikel fest, was Ihre weißen Blutkörperchen veranlasst, ihn anzugreifen. Dadurch kommt es zu einer Hautentzündung, die zu Akne führt.
Zu den Symptomen der Akne gehören Weißhaarige, Mitesser und Pickel. Einige Fälle sind schwerer als andere.
Viele Faktoren tragen zur Entstehung von Akne bei, darunter Hormonveränderungen, Genetik, Ernährung, Stress und Infektionen.
Die Fettsäuren in Kokosnussöl helfen, die Bakterien abzutöten, die Akne verursachen.
Kokosnussöl besteht fast ausschließlich aus mittelkettigen Fettsäuren (MCFAs).
MCFAs haben eine starke antimikrobielle Wirkung, was bedeutet, dass sie krankheitsverursachende Mikroorganismen abtöten können.
Fast 50% der im Kokosnussöl enthaltenen Fettsäuren sind mittelkettige Laurinsäure.
Laurinsäure kann helfen, schädliche Bakterien, Pilze und Viren im Körper abzutöten. Es hat sich gezeigt, dass Laurinsäure allein P. acnes abtötet (1, 2).
In einer Studie war Laurinsäure bei der Abtötung dieser Bakterien wirksamer als Benzoylperoxid – eine beliebte Aknebehandlung. Sie zeigte auch ein therapeutisches Potenzial gegen Entzündungen, die durch die Bakterien verursacht werden (3).
In einer anderen Studie wurde Laurinsäure mit Retinsäure kombiniert. Zusammen hemmten sie das Wachstum der Akne verursachenden Hautbakterien (4).
Kokosnussöl enthält auch Capric-, Capro- und Capryl-Fettsäuren mittlerer Kettenlänge. Diese sind zwar nicht so stark wie Laurinsäure, aber einige von ihnen sind auch gegen die Bakterien wirksam, die Akne verursachen (5).
Diese Eigenschaft funktioniert nur, wenn Kokosnussöl direkt auf die Haut aufgetragen wird, da sich dort die Akne verursachenden Bakterien befinden.
Das Auftragen von Kokosnussöl auf die Haut kann der Haut Feuchtigkeit spenden und bei der Heilung helfen
Viele Menschen mit Akne leiden unter Hautschäden, die zu Narbenbildung führen können.
Die Befeuchtung der Haut ist ein wichtiger Schritt, um sie gesund zu erhalten. Das liegt daran, dass Ihre Haut ausreichend Feuchtigkeit benötigt, um Infektionen zu bekämpfen und richtig zu heilen.
Untersuchungen zeigen, dass das Auftragen von Kokosnussöl auf die Haut dazu beitragen kann, trockene Haut zu lindern und gleichzeitig Bakterien zu bekämpfen (6).
Tatsächlich zeigen Studien, dass die Verwendung von Kokosnussöl als Feuchtigkeitsspender genauso wirksam oder sogar wirksamer ist als die Verwendung von Mineralöl (7, 8).
Darüber hinaus kann Kokosnussöl dazu beitragen, Ihre Haut zu heilen und einer Narbenbildung vorzubeugen.
In einer Studie erlebten Ratten mit Wunden, die mit Kokosnussöl behandelt wurden, weniger Entzündungen und eine erhöhte Produktion von Kollagen, einem wichtigen Hautbestandteil (9).
Infolgedessen heilten ihre Wunden viel schneller.
Wenn Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgen, kann das Risiko, Aknenarben zu entwickeln, verringert werden (10).
Der Verzehr von Kokosnussöl kann bei der Bekämpfung von Entzündungen helfen
Die Fettsäuren im Kokosnussöl können auch gegen akneinduzierte Entzündungen wirken.
Mehrere Reagenzglas- und Tierstudien haben die antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften von Kokosnussöl nachgewiesen (11, 12, 13).
Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Verzehr von Kokosnussöl dazu beitragen kann, die Rötung und Schwellung von entzündlicher Akne zu reduzieren.
Dieser Effekt muss jedoch noch in Humanstudien bestätigt werden.
Das Auftragen von Kokosnussöl auf die Haut ist bei fettiger Haut nicht empfehlenswert
Der Verzehr von Kokosnussöl ist für die meisten Menschen unproblematisch.
Einige Menschen tragen es jedoch direkt auf die Haut auf, als Gesichtsreiniger oder Feuchtigkeitscreme.
Dies kann gegen Akne vorteilhaft sein, aber es wird nicht für Menschen empfohlen, die sehr fettige Haut haben.
Kokosnussöl ist stark komedogen, was bedeutet, dass es die Poren verstopfen kann. Folglich kann es bei manchen Menschen Akne sogar verschlimmern.
Sollten Sie Akne mit Kokosnussöl behandeln?
Kokosnussöl ist reich an Laurinsäure, die hilft, die Bakterien abzutöten, die Akne verursachen.
Das Auftragen von Kokosnussöl auf die Haut kann die Akne verursachenden Bakterien abtöten und die Feuchtigkeit erhöhen, was auch die Narbenbildung bei Akne verringern kann.
Allerdings kann Kokosnussöl für Menschen mit sehr fettiger Haut problematisch sein.
Um eine Verschlimmerung des Problems zu vermeiden, sollten Sie vor dem Ausprobieren einen Hautarzt aufsuchen.
Der Verzehr von Kokosnussöl ist jedoch sicher. In den Studien, die gesundheitliche Vorteile zeigten, wurden zwei Esslöffel (30 ml) pro Tag verwendet.
Wenn Sie es ausprobieren wollen, ist biologisches, natives Kokosnussöl die beste Sorte.