Cannabidiol (CBD) ist eine Art natürlicher Wirkstoff, der als Cannabinoid bekannt ist. Cannabinoide werden in der Cannabispflanze gefunden. Cannabispflanzen werden manchmal als Hanf oder Marihuana bezeichnet, je nach ihrem Gehalt an Tetrahydrocannabinol (THC), einem weiteren Cannabinoid.THC wird mit einem „High“ assoziiert. CBD verursacht jedoch keine psychoaktiven Wirkungen wie Marihuana.

CBD kann von der Hanf- oder Marihuana-Pflanze abgeleitet werden.

Das CBD hat in den letzten Jahren einen sprunghaften Anstieg der Popularität erlebt, da neue Forschungen seinen potenziellen Nutzen für die Gesundheit untersuchen. Einige Forschungsarbeiten legen nahe, dass CBD-Öl und andere CBD-Produkte bei Symptomen von Depressionen vorteilhaft sein könnten.

Wie kann es helfen?

Wenn Sie sich mit dem Einsatz von CBD zu therapeutischen Zwecken befassen, ist es wichtig zu verstehen, dass die Forschung rund um CBD begrenzt ist. In den letzten zehn Jahren gab es eine Menge Studien, aber die meisten davon wurden an Tieren durchgeführt.

Das bedeutet, dass der mögliche Nutzen der CBD für Depressionen beim Menschen derzeit größtenteils spekulativ ist.

Dennoch scheint die CBD einige Vorteile für Depressionen zu haben, insbesondere für den Umgang mit ihnen:

  • Angst
  • kognitive Beeinträchtigung
  • Unbehagen vor öffentlichen Reden

THC und CBD können auch bei Erkrankungen hilfreich sein, die möglicherweise mit Depressionen zusammenhängen, wie z.B. chronische Schmerzen.

Was sagt die Forschung?

Experten glauben, dass der potenzielle Nutzen von CBD für Depressionen mit ihrer positiven Wirkung auf die Serotonin-Rezeptoren im Gehirn zusammenhängt.

Niedrige Serotoninspiegel sind wahrscheinlich mit einer Depression verbunden. CBD erhöht nicht notwendigerweise den Serotoninspiegel, aber sie kann beeinflussen, wie die chemischen Rezeptoren Ihres Gehirns auf das Serotonin reagieren, das sich bereits in Ihrem System befindet.

Eine Tierstudie aus dem Jahr 2014 ergab, dass die Wirkung von CBD auf diese Rezeptoren im Gehirn sowohl antidepressive als auch angstlösende Wirkungen hat.

Eine neuere Überprüfung bestehender Studien aus dem Jahr 2018 kam zu dem Schluss, dass die CBD Anti-Stress-Effekte hat, die stressbedingte Depressionen reduzieren können.

Wie bereits erwähnt, ist dies ein Bereich, der noch immer aktiv untersucht wird, und jedes Jahr werden neue Forschungsarbeiten und Rezensionen veröffentlicht. In dem Maße, wie die Forscher beginnen, die CBD und ihre potenziellen Vorteile oder Bedenken besser zu verstehen, werden sich die Informationen darüber, wie das Produkt am effektivsten eingesetzt werden kann, weiter ändern.

Wie schneidet es im Vergleich zu Antidepressiva ab?

Wenn es um die Behandlung von Depressionen geht, scheint die CBD gegenüber antidepressiven Medikamenten einige Vorteile zu haben.

Bei den meisten Antidepressiva dauert es Wochen, bis sie ihre Wirkung entfalten. Eine Tierstudie aus dem Jahr 2019 ergab jedoch, dass CBD eine schnelle und anhaltende antidepressive Wirkung hat.

CBD kann auch zu weniger Nebenwirkungen führen als antidepressive Medikamente. Schlaflosigkeit, sexuelle Funktionsstörungen, Stimmungsschwankungen und Unruhe sind häufige Nebenwirkungen von Antidepressiva. Die CBD hat keine ähnlichen Probleme aufgezeigt.

Vorsicht

Die CBD mag zwar einige Vorteile gegenüber antidepressiven Medikamenten bieten, sie ist jedoch kein Ersatz. Hören Sie nie auf, verschriebene Medikamente, insbesondere Antidepressiva, einzunehmen, ohne vorher mit Ihrem medizinischen Betreuer zu sprechen.

Das abrupte Absetzen von Medikamenten, die Ihnen verschrieben wurden, kann schwere Nebenwirkungen verursachen. Wenn Sie die Einnahme von Medikamenten abbrechen möchten, arbeiten Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zusammen, um einen Plan für die allmähliche Verringerung Ihrer Dosis auszuarbeiten.

Was ist, wenn ich auch Angstzustände habe?

Depressionen und Angstzustände treten häufig gemeinsam auf, und Menschen, die das eine haben, haben mit größerer Wahrscheinlichkeit auch das andere. Das CBD scheint bei beidem zu helfen.

Eine Studie ergab, dass Menschen, die 600 Milligramm (mg) CBD einnahmen, signifikant weniger soziale Ängste empfanden als Menschen, die ein Placebo einnahmen. In einer anderen Studie wurde eine niedrigere Dosis von 300 mg verwendet, die die Angstzustände dennoch verringerte.

Angstzustände können auch einen Zusammenhang mit niedrigem Serotoninspiegel haben, so dass die Wirkung der CBD auf Serotoninrezeptoren diese positiven Wirkungen teilweise erklären könnte.

Verursacht es irgendwelche Nebenwirkungen?

Bislang scheint die CBD nicht viele Nebenwirkungen zu verursachen. Aber einige Menschen reagieren möglicherweise empfindlicher darauf und machen Erfahrungen:

  • Durchfall
  • Müdigkeit
  • Änderungen von Gewicht oder Appetit

Eine Studie ergab, dass die Einnahme von Dosen CBD-reicher Cannabisextrakte bei Mäusen Lebertoxizität verursachen kann. Einige der Mäuse in dieser Studie erhielten jedoch ungewöhnlich hohe Dosen von CBD.

Es ist schwer zu wissen, ob die CBD aufgrund mangelnder Forschung langfristige Nebenwirkungen verursacht. Bislang haben Experten keine größeren Langzeitrisiken identifiziert.

Denken Sie daran, dass dies nicht bedeutet, dass es keine gibt. Es bedeutet einfach nur, dass Forscher bisher noch auf keine gestoßen sind.

In einer Überprüfung im Jahr 2017 kam die Weltgesundheitsorganisation zu dem Schluss, dass die CBD im Allgemeinen sicher ist. Sie stellte fest, dass unerwünschte Wirkungen durch Wechselwirkungen zwischen CBD und Medikamenten verursacht werden können.

Um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren, sollten Sie unbedingt mit Ihrem medizinischen Betreuer sprechen, bevor Sie die CBD ausprobieren.

Dies ist wichtig, wenn Sie rezeptfreie Medikamente, pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel und verschreibungspflichtige Medikamente (insbesondere solche, die mit einer „Grapefruitwarnung“ versehen sind) einnehmen. Sowohl CBD als auch Grapefruit haben eine Wirkung auf das Cytochrom P450 (CYPs), eine Familie von Enzymen, die für den Arzneimittelstoffwechsel wichtig sind.

Wie wende ich es an?

Das CBD ist in vier Formulierungen erhältlich:

  • Mündlich. Dazu gehören Tinkturen, Kapseln, Sprays und Öle. Diese Mischungen können so eingenommen werden, wie sie sind, oder sie können in anderen Zubereitungen wie Smoothies oder einem Kaffee verwendet werden.
  • Essbar. Getränke und Lebensmittel, wie z.B. mit der CBD infundierte Kaugummis, sind heute weithin erhältlich.
  • Vaping. Das Vaping mit CBD-Öl ist eine Möglichkeit, die Verbindungen schnell einzunehmen. Es gibt jedoch einige Diskussionen über die langfristige Sicherheit dieser Methode. Darüber hinaus kann es auch zu Husten und Rachenreizungen führen.
  • Aktuell. CBD-infizierte Schönheitsprodukte, Lotionen und Cremes sind im Moment ein großes Geschäft. Diese Produkte enthalten CBD in Dingen, die Sie direkt auf Ihre Haut auftragen. Diese Formulierung ist jedoch wahrscheinlich am besten für Schmerzen geeignet, nicht für die psychische Gesundheit.

Wo kann ich CBD kaufen?

Wenn Sie CBD ausprobieren möchten, müssen Sie einen seriösen Verkäufer finden. Aus Hanf gewonnenes CBD ist in vielen Gebieten weit verbreitet. Vielleicht finden Sie es sogar in einigen Naturkostläden. Aus Marihuana gewonnenes CBD wird nur in Apotheken in Staaten verkauft, in denen Marihuana für den medizinischen oder Freizeitgebrauch legal ist.

Wenn Sie daran interessiert sind, CBD zu kaufen, suchen Sie nach Marken, die seriös und vertrauenswürdig sind. Sie können in der Regel feststellen, ob eine Marke seriös ist, indem Sie überprüfen, ob sie Labortests ihrer Produkte durch Dritte durchführen lassen.

Die CBD wird zu einem immer beliebteren Heilmittel für eine Reihe von Gesundheitsproblemen, einschließlich Depressionen. Wenn Sie daran interessiert sind, CBD auszuprobieren, sprechen Sie mit Ihrem medizinischen Betreuer.

Obwohl Studien zeigen, dass der Wirkstoff im Allgemeinen sicher ist, kann es zu Wechselwirkungen mit Medikamenten kommen. Es ist eine gute Idee, Medikamente und andere Ergänzungsmittel, die Sie einnehmen, zu überprüfen, bevor Sie mit der Anwendung von CBD beginnen.

Ist die CBD legal? Aus Hanf gewonnene CBD-Produkte (mit weniger als 0,3 Prozent THC) sind auf Bundesebene legal, aber nach einigen Landesgesetzen immer noch illegal.

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