- Hyperaktivität und impulsives Verhalten
- Schwierigkeiten, die Aufmerksamkeit oder den Fokus aufrechtzuerhalten
- leicht durch äußere Reize ablenkbar
- eine Kombination aus impulsivem Verhalten und Unaufmerksamkeit
Psychotherapie, Verhaltenstraining und Aufklärung können für viele Menschen mit ADHS wirksam sein. Die Behandlung von ADHS umfasst jedoch oft den Einsatz von Medikamenten. Bevor sie sich diesen Medikamenten zuwendet, hat die FDA eine Warnung in einer Schachtel herausgegeben, die darauf hinweist, dass „der Missbrauch von Amphetamin zum plötzlichen Tod und zu schweren kardiovaskulären Nebenwirkungen führen kann“. Anbieter, die Medikamente aus dieser Medikamentenklasse verschreiben, können Sie auf mögliche Herzprobleme untersuchen. In einigen Fällen kann Ihr Anbieter je nach Anbieter ein Basis-EKG erstellen, bevor er Ihnen ein Stimulans verschreibt.
Die Hersteller der Medikamente führen auch Kontraindikationen auf:
„Fortgeschrittene Arteriosklerose, symptomatische Herz-Kreislauf-Erkrankungen, mäßige bis schwere Hypertonie, Hyperthyreose, bekannte Überempfindlichkeit oder Idiosynkrasie gegenüber den sympathomimetischen Aminen, Glaukom und erregte Zustände“.
Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Dextroamphetamin und Amphetamin (Markenname: Adderall) und Dextroamphetamin (Markenname: Dexedrine) sind beides Stimulanzien des zentralen Nervensystems. Sie sind für die Behandlung von ADHS und auch für Narkolepsie (eine neurologische Erkrankung, die durch schwere Tagesschläfrigkeit gekennzeichnet ist) zugelassen. Diese Medikamente sind stimulierender als Methylphenidat (Markenname: Ritalin), das oft das erste Medikament ist, das Ihnen Ihr Arzt verabreicht. Es wurde jedoch berichtet, dass die individuellen Erfahrungen mit den einzelnen Medikamenten unterschiedlich sind.
Warum sie verschrieben werden
Wenn beide Medikamente verschrieben und richtig angewendet werden, können sie Menschen mit ADHS wirksamer helfen, sich besser zu konzentrieren. Da sie Amphetamine enthalten, werden beide Drogen manchmal missbraucht. Im Laufe der Zeit kann sich eine Toleranz entwickeln, ebenso wie eine Abhängigkeit, und es wurde berichtet, dass beide Substanzen ein hohes Missbrauchspotenzial haben.
Während der tatsächliche Wirkmechanismus beider Medikamente unbekannt ist, geht man davon aus, dass das Medikament auf zwei Arten wirkt. Man geht davon aus, dass das Medikament die Neurotransmitter in den Teilen des Gehirns, die die Aufmerksamkeit und Wachsamkeit steuern, länger wirken lässt, und man nimmt an, dass sie auch die Konzentration der Neurotransmitter erhöhen. Neurotransmitter sind Chemikalien, die Signale von einer Gehirnzelle zur anderen senden. Indem sie diese Bereiche aktiver machen, können die Medikamente einer Person helfen, ihre Aufmerksamkeit zu fokussieren. Überraschenderweise können Stimulanzien helfen, eine Person mit ADHS zu beruhigen.
Formen und Dosierung
Dextroamphetamin und Amphetamin (Adderall) und Dextroamphetamin (Dexedrine) werden in der Regel einmal täglich in Tablettenform eingenommen. Sie können jedoch auch zweimal (oder sogar dreimal) pro Tag eingenommen werden, je nachdem, wie eine Person auf die Medikation reagiert. Beide Medikamente sind von der FDA zur Behandlung von ADHS bei Erwachsenen und Kindern ab 3 Jahren zugelassen.
Wenn Ihr Arzt Dextroamphetamin verschreibt, liegt die Anfangsdosis oft zwischen 2,5 mg und 5 mg pro Tag. Möglicherweise muss die Dosis schrittweise angepasst werden, da Ihr Arzt die Wirkung des Medikaments überwacht. Die Dosen für Erwachsene liegen zwischen 5 mg und 60 mg pro Tag. Kindern können Dosen zwischen 2,5 mg und 40 mg pro Tag verabreicht werden. Es gibt verschiedene Stärken und eine erweiterte Darreichungsform, so dass die Dosis individuell angepasst werden kann.
Dextroamphetamin und Amphetamin wird ebenfalls mit einer niedrigen Dosis, in der Regel 5 mg, begonnen und kann von Ihrem Arzt schrittweise angepasst werden. Die maximale Tagesdosis beträgt 40 mg bis 60 mg pro Tag. Kinder werden oft mit 2,5 mg pro Tag begonnen und allmählich auf ein Maximum von 40 mg pro Tag erhöht. Es gibt mehrere Stärken und auch eine erweiterte Entlassungsform, die es Ihrem Arzt erleichtert, die richtige Dosis für Sie zu finden.
Für beide Medikamente benötigen Sie ein schriftliches Rezept von Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin.
Kosten
Beide Medikamente sind in generischer Form erhältlich, die preiswerter als Markenmedikamente sind. Fragen Sie Ihren Arzt und sprechen Sie mit Ihrem Apotheker über die Einnahme der generischen Form.
Nebenwirkungen der beiden
Die potenziellen Nebenwirkungen beider Medikamente sind ähnlich. Sie können beide den Blutdruck erhöhen. Der Anstieg ist in der Regel gering, aber wenn bei Ihnen eine Herzerkrankung oder Bluthochdruck diagnostiziert wurde, besprechen Sie die Risiken und Vorteile dieser Medikamente mit Ihrem Arzt.
Die beiden Medikamente können auch die Ursache sein:
- Durchfall oder Obstipation
- Harnsymptome wie Brennen beim Wasserlassen
- Herzklopfen oder unregelmäßige Herzschläge
- Mundtrockenheit
- Appetitlosigkeit
- Gewichtsverlust
- vermindertes Wachstum (bei Kindern)
- Schlaflosigkeit
- Veränderungen von Libido und Impotenz
In seltenen Fällen kann der Konsum von Dextroamphetamin und Amphetamin (Adderall) zu Alopezie führen, d.h. Haarausfall auf der Kopfhaut und anderen Körperteilen.
Warnhinweise und Wechselwirkungen
Personen, die eines der beiden Medikamente einnehmen, sollten die niedrigstmögliche Dosis einnehmen, um eine mögliche Überdosierung zu vermeiden.
Obwohl selten, können beide Medikamente eine periphere Vaskulopathie verursachen, die ein Problem mit den Blutgefäßen der Finger, Hände, Beine und Füße darstellt. Wenn sich Ihre Finger taub oder kalt anfühlen oder wenn ungewöhnliche Wunden an Fingern oder Zehen auftreten, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Wenn Sie eine psychiatrische Erkrankung oder eine Anfallserkrankung haben, können diese Medikamente die Symptome verschlimmern. Informieren Sie Ihren Arzt über Ihre Krankengeschichte, bevor Sie ein Stimulans einnehmen.
Dextroamphetamin und Amphetamin (Adderall) können motorische Tics oder Veränderungen der Sprache ähnlich wie beim Tourette-Syndrom verursachen. Eine Änderung der Dosierung oder die Umstellung auf ein anderes Medikament kann einige dieser Probleme lindern.
Beide Medikamente haben ein hohes Missbrauchspotenzial, und ein längerer Gebrauch dieser Medikamente wurde mit psychologischer Abhängigkeit in Verbindung gebracht. Es kann sein, dass diese Medikamente nicht geeignet sind, wenn Sie in der Vergangenheit Drogen missbraucht haben, und einige Verschreibende stellen keine Rezepte für Menschen aus, die in der Vergangenheit Suchterkrankungen hatten. Bewahren Sie beide Medikamente an einem sicheren Ort in Ihrer Wohnung auf.
Schwangerschaft und Stillen
Es gibt keine umfangreichen Studien darüber, wie sich eines der beiden Medikamente auf schwangere Frauen und ihre Babys auswirkt. Es gibt jedoch Bedenken, dass Amphetamine, selbst wenn sie in vorgeschriebenen Mengen eingenommen werden, Risiken für einen sich entwickelnden Fötus bergen können, wie z.B. geringeres Geburtsgewicht oder Frühgeburt. Es besteht auch das Risiko von Verhaltensproblemen in der Kindheit. Stillende Mütter sollten diese Medikamente nicht einnehmen. Amphetamine können die Muttermilch durchdringen und toxische Auswirkungen auf Säuglinge haben.
Drogen-Urlaub
Wenn Sie ein stimulierendes Medikament einnehmen, können Nebenwirkungen auftreten, zu denen Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust gehören können. Auch bei Kindern kann es zu einem verminderten Wachstum kommen. Ihr Arzt kann Ihnen einen „Drogenurlaub“ verschreiben, d.h. eine absichtliche Unterbrechung der Behandlung für eine bestimmte Zeit und zu einem bestimmten Zweck, z.B. zur Feststellung von Nebenwirkungen. Zum Beispiel kann Ihr Arzt Ihrem Kind eine Drogenferienreise während des Sommers, wenn die Schule nicht stattfindet, verschreiben. Jeder, der stimulierende Medikamente einnimmt, sollte in regelmäßigen Abständen neu bewertet werden, um festzustellen, ob das Medikament noch wirksam ist und benötigt wird.
Mögliche Arzneimittelinteraktionen
Amphetamine in beiden Medikamenten können negative Wechselwirkungen mit mehreren anderen Medikamenten aufweisen.
Diese Medikamente können die Wirkung von Antiepileptika wie Ethosuximid, Phenobarbital oder Phenytoin stören. Die Medikamente können die beruhigende Wirkung von Antihistaminika in Allergiemedikamenten blockieren. Blutdrucksenkende Medikamente sind möglicherweise weniger wirksam bei der Senkung des Blutdrucks, wenn Sie eines der beiden Medikamente einnehmen. Es besteht auch ein Komplikationsrisiko, wenn Sie diese ADHS-Medikamente und bestimmte Antidepressiva oder Antipsychotika einnehmen.
Wenn Sie eines dieser Stimulanzien mit Multivitaminen, Eisen oder Fluorid einnehmen, können die Medikamentendosen sinken und möglicherweise nicht mehr so gut wirken.
Wenn Sie Antazida, bestimmte Antibiotika, MAO-Hemmer oder Protonenpumpenhemmer mit einem der beiden Medikamente einnehmen, kann der Medikamentenspiegel erhöht werden.
Wenn Ihnen eines der beiden Medikamente verschrieben wurde, informieren Sie Ihren Arzt und Apotheker unbedingt über alle anderen Medikamente und rezeptfreien Produkte, die Sie derzeit einnehmen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach Warnhinweisen und Nebenwirkungen.
Welches ist das beste?
Das Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil beider Medikamente ist relativ ähnlich. Da jedoch jeder Mensch unterschiedlich auf Medikamente anspricht, stellen Sie möglicherweise fest, dass Ihre Aufmerksamkeit mit dem einen Medikament besser ist als mit dem anderen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin wird Sie vielleicht erst mit dem einen und dann mit dem anderen Medikament testen, um herauszufinden, welches Medikament am wirksamsten ist.
Es kann auch sein, dass Sie bei einem Medikament Nebenwirkungen haben, die Sie bei dem anderen nicht haben. Sie sollten innerhalb weniger Tage nach Beginn eines neuen Medikaments wissen, ob es wirksam ist und wie gut Sie die Nebenwirkungen vertragen.
Dextroamphetamin und Amphetamin (Adderall) wird in größerem Umfang verschrieben als Dextroamphetamin (Dexedrine), aber das bedeutet nicht, dass Sie mit Dextroamphetamin nicht genauso gut oder besser zurechtkommen würden. Stellen Sie sicher, dass Ihr Arzt Ihre vollständige Krankengeschichte kennt, damit er Ihnen eine fundierte Empfehlung aussprechen kann. Zögern Sie nicht, nach einem anderen Medikament oder einer anderen Dosis zu fragen, wenn Sie bei dem ersten Medikament, das Sie versuchen, keine ausreichende Symptomlinderung erzielen.