- Oberschenkelknochen (Oberschenkelknochen)
- Patella (Kniescheibe)
- Tibia (Schienbein)
Verschiedene Arten von Knorpel, Bändern und Sehnen in Ihrem Knie sind für die korrekte Funktion des Knies unerlässlich.
Ein ausgerenktes Knie entsteht, wenn die Position des Oberschenkelknochens relativ zum Schienbein am Kniegelenk gestört wird. Es kann durch ein Trauma des Beins entstehen, z.B. durch Stürze, Sportverletzungen und Autounfälle.
Ein ausgerenktes Knie ist anders als eine ausgerenkte Kniescheibe. Dies tritt auf, wenn der Kniescheibenknochen aus der Position rutscht. Es kann passieren, wenn eine plötzliche Richtungsänderung oder ein Schlag erfolgt, während Ihr Fuss auf dem Boden steht.
Ein ausgerenktes Knie ist eine seltene, aber schwere Verletzung. Eine Verrenkung kann mehrere wichtige Bänder, Blutgefässe und Nerven schädigen. Die Gesundheit und Integrität des Gelenks und des Beins können gefährdet sein.
Was sind die Symptome eines ausgekugelten Knies?
Die Symptome eines ausgerenkten Knies treten in der Regel sofort auf und verschlimmern sich mit der Zeit. Manchmal kann es vorkommen, dass das Knie nach einer Verrenkung wieder in seine ursprüngliche Position zurückrutscht. Es wird jedoch schmerzhaft, geschwollen und höchstwahrscheinlich instabil sein.
Symptome eines ausgerenkten Knies
- ein „knallendes“ Geräusch zum Zeitpunkt der Verletzung zu hören
- starke Schmerzen im Bereich des Knies
- eine sichtbare Fehlstellung am Kniegelenk
- Instabilität des Kniegelenks oder das Gefühl, dass Ihr Kniegelenk „nachgibt“.
- Einschränkungen im Bewegungsbereich Ihres Knies
- Schwellung
- Unfähigkeit, mit Aktivitäten fortzufahren, unabhängig davon, ob es sich um alltägliche Aufgaben oder Sport handelt
Wie wird ein ausgekugeltes Knie diagnostiziert?
Nach einer möglichen Knieverrenkung hat die Stabilisierung der verletzten Extremität für den Arzt oberste Priorität.
Die Reposition oder Neupositionierung des verletzten Gelenks ist entscheidend, um jeglichen Druck auf die Haut, Blutgefässe und Nerven im betroffenen Bereich zu verringern. Manchmal erfolgt die Verkleinerung spontan, bevor Sie einen medizinischen Betreuer aufsuchen können.
Sobald Sie stabilisiert sind, kann Ihr Arzt das Ausmaß Ihrer Verletzung beurteilen. Er kann verschiedene Tests durchführen, um das Ausmaß des aufgetretenen Bandschadens zu bestimmen. Bei diesen Tests werden in der Regel die Stabilität und der Bewegungsumfang bestimmter Teile des Knies bestimmt.
Da ein ausgekugeltes Knie eine potenziell schwerwiegende Störung der Blutgefässe und Nerven des Gelenks verursachen kann, wird Ihr Arzt eine Untersuchung durchführen, um festzustellen, ob eine Verletzung dieser Strukturen vorliegt. Diese Untersuchung kann Folgendes umfassen:
- Kontrolle des Pulses an mehreren Stellen am Bein und Knie. Dies nennt man die Kontrolle der hinteren Tibia- und Dorsalpedalimpulse, die sich im Bereich des Knies und des Fußes befinden. Niedrigere Pulse in Ihrem verletzten Bein könnten auf eine Verletzung eines Blutgefässes in Ihrem Bein hinweisen.
- Kontrolle des Blutdrucks in Ihrem Bein. Bei diesem Test, der als Knöchel-Brachial-Index (ABI) bezeichnet wird, wird der in Ihrem Arm gemessene Blutdruck mit dem in Ihrem Knöchel gemessenen Blutdruck verglichen. Ein niedriger ABI-Wert kann auf eine schlechte Durchblutung der unteren Extremitäten hinweisen.
- Überprüfung des Tastsinns oder des Empfindungsvermögens. Ihr Arzt wird das Gefühl im verletzten Bein im Vergleich zum nicht betroffenen Bein beurteilen.
- Überprüfung der Nervenleitung. Mit Tests wie Elektromyographie (EMG) oder Nervenleitgeschwindigkeit (NCV) wird die Funktion der Nerven in Ihrem Bein und Knie gemessen.
- Kontrolle Ihrer Hautfarbe und -temperatur. Wenn Ihr Bein kalt ist oder die Farbe wechselt, kann es Probleme mit den Blutgefäßen geben.
Der Einsatz bildgebender Verfahren wie Röntgen und MRT kann Ihrem Arzt helfen, Schäden an den Knochen, Bändern oder Sehnen des Knies zu erkennen und zu diagnostizieren.
Zusätzlich kann eine Technik namens Arteriographie zur Beurteilung von Blutgefäßschäden eingesetzt werden. Sie kombiniert einen injizierten Farbstoff und Röntgenstrahlen, so dass Ihr Arzt sehen kann, wie Ihr Blut durch die Arterien in Ihren Beinen fließt.
Angeborene Knieverrenkung (CKD)
CKD ist eine seltene Erkrankung, bei der das Kniegelenk bei der Geburt ausgerenkt ist. Viele Faktoren sind als Ursachen vorgeschlagen worden. Sie kann allein oder zusammen mit anderen Entwicklungsstörungen, wie z.B. Klumpfuß, auftreten.
Ärzte diagnostizieren CKD nach der Geburt. Sie umfasst in der Regel eine Röntgenaufnahme des betroffenen Gelenks. Behandlungsmöglichkeiten können ein Seriengips oder eine Operation sein.
Was ist die Behandlung für ein ausgerenktes Knie?
Der erste Teil der Behandlung eines ausgekugelten Knies besteht darin, sicherzustellen, dass sich die Kniescheibe in der richtigen Position befindet. Der Vorgang, bei dem die Kniescheibe wieder in die richtige Position gebracht wird, wird als Reposition bezeichnet.
Während der Verkleinerung wird Ihnen ein medizinischer Betreuer Medikamente geben oder Sie betäuben, damit Sie keine Schmerzen verspüren. Sie werden Ihr Bein so bewegen, dass es die Kniescheibe an ihren richtigen Platz zurückbringt.
Nach der Reposition wird Ihr Bein in eine Schiene gelegt, um es stabil zu halten und zu verhindern, dass sich die Kniescheibe wieder bewegt.
Möglicherweise müssen Sie operiert werden, um beschädigte Bänder, Blutgefäße oder Nerven zu reparieren. Wenn Ihre Blutgefäße beschädigt sind, müssen Sie möglicherweise sofort operiert werden.
In einigen Fällen kann eine konservative Behandlung, die eine Ruhigstellung des verletzten Gelenks beinhalten kann, eingesetzt werden:
- das Gelenk scheint nach der Reposition stabil zu sein
- keine Schäden an Blutgefäßen oder Nerven aufgetreten sind
- die kollateralen Kniebänder (MCL und LCL) intakt sind
Obwohl eine konservative Behandlung ein Knie stabilisieren kann, kann sie auch zu Steifheit und zukünftigen Problemen mit dem Gelenk führen.
Unabhängig von der erforderlichen Behandlungsart benötigen Sie nach einer Knieverrenkung eine Rehabilitation, z. B. Physiotherapie.
Ihr spezifisches Reha-Programm hängt davon ab, wie schwer Ihre Verletzung ist und welche Art von Behandlung Sie erhalten haben. Ihr Arzt wird gemeinsam mit Ihnen ein Reha-Programm festlegen, das für Sie geeignet ist.
Was ist das für Menschen, die sich ein Knie ausgekugelt haben?
Die für Menschen mit einer Knieverrenkung hängt von vielen Faktoren ab, wie zum Beispiel
- wie die Verletzung aufgetreten ist
- das Ausmaß des Schadens
- ob Schäden an den Blutgefäßen oder Nerven aufgetreten sind
- die angewandte Behandlungsmethode
- wie gut eine Person ihren Reha-Plan befolgt
Es ist wichtig, dass Sie ein ausgekugeltes Knie schnell erkennen und behandeln lassen. Neben der Schädigung von Blutgefäßen und Nerven können auch Komplikationen wie das Kompartmentsyndrom und tiefe Venenthrombosen auftreten.
Wenn ein Blutgefäßschaden erkannt und umgehend repariert wird, ist Ihr Zustand gut. Bleibt er jedoch unentdeckt, kann eine Amputation oberhalb des Knies erforderlich sein.
Im Falle einer Nervenschädigung ist es unwahrscheinlich, dass Sie nach der Behandlung Ihre volle Aktivität wieder aufnehmen können.
Die Rehabilitation für ein ausgerenktes Knie kann zwischen 9 und 12 Monaten dauern. Bei einigen Menschen, die eine Behandlung und ein Reha-Programm abgeschlossen haben, kann das betroffene Knie immer noch einen gewissen Grad an Steifheit, Schmerzen oder Funktionsstörungen aufweisen.
Ein ausgerenktes Knie ist eine ernste Erkrankung, die durch ein Trauma aufgrund von Stürzen oder Sportverletzungen entstehen kann. Es kann zu weiteren Komplikationen führen, wie z.B. Schäden an Blutgefäßen und Nerven.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie sich das Knie ausgerenkt haben, suchen Sie eine Notfallbehandlung auf. Eine rasche Abklärung bei Verdacht auf eine Knieverrenkung ist unerlässlich. Wenn sie rechtzeitig diagnostiziert und behandelt wird, verbessert sich die Genesung des Kniegelenks.