Was ist Säurereflux/GERD?
Gelegentliches Sodbrennen (Säurereflux) kann bei jedem Menschen auftreten.
Nach Angaben der Mayo-Klinik kann bei mehr als zweimal wöchentlich auftretendem saurem Reflux eine gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) vorliegen. In diesem Fall ist Sodbrennen nur eines von vielen Symptomen, zusammen mit Husten und Brustschmerzen.
GERD wird zunächst mit rezeptfreien Medikamenten (OTC), wie Antazida, und Änderungen des Lebensstils oder der Ernährung behandelt. In schwereren Fällen können verschreibungspflichtige Medikamente erforderlich sein, um Schäden an der Speiseröhre zu verhindern.
Während die konventionelle Medizin die häufigste Form der Behandlung von GERD ist, gibt es einige Hausmittel, mit denen Sie versuchen können, Fälle von saurem Reflux zu reduzieren. Sprechen Sie mit Ihrem Gastroenterologen über die folgenden Möglichkeiten.
1. Streben Sie ein gesundes Gewicht an
Während Sodbrennen jedem passieren kann, scheint GERD bei übergewichtigen oder fettleibigen Erwachsenen am weitesten verbreitet zu sein.
Übergewicht – vor allem im Bauchbereich – übt mehr Druck auf den Magen aus. Infolgedessen besteht ein erhöhtes Risiko, dass Magensäuren zurück in die Speiseröhre gelangen und Sodbrennen verursachen.
Wenn Sie übergewichtig sind, schlägt die Mayo-Klinik einen Plan zur stetigen Gewichtsabnahme von 1 oder 2 Pfund pro Woche vor. Wenn Sie andererseits bereits als gesund gelten, sollten Sie Ihr Gewicht mit einer gesunden Ernährung und regelmäßiger Bewegung halten.
2. Wissen, welche Nahrungsmittel und Getränke Sie vermeiden sollten
Unabhängig von Ihrem Gewicht gibt es bestimmte bekannte auslösende Nahrungsmittel und Getränke, die Ihr Risiko für Sodbrennen erhöhen können. Bei GERD sollten Sie besonders vorsichtig sein gegenüber Dingen, die zu Symptomen führen können. Versuchen Sie, die folgenden Nahrungsmittel und Getränke zu meiden:
- Tomatensauce und andere Produkte auf Tomatenbasis
- fettreiche Lebensmittel, wie Fast-Food-Produkte und fetthaltige Lebensmittel
- frittierte Lebensmittel
- Zitrusfruchtsäfte
- Soda
- Koffein
- Schokolade
- Knoblauch
- Zwiebeln
- Münzprägeanstalt
- Alkohol
Wenn Sie diese Auslöser einschränken oder ganz vermeiden, können Sie weniger Symptome verspüren. Möglicherweise möchten Sie auch ein Nahrungsmitteltagebuch führen, um problematische Nahrungsmittel zu identifizieren.
3. Essen Sie ein wenig, setzen Sie sich etwas länger auf
Das Essen kleinerer Mahlzeiten übt weniger Druck auf den Magen aus, was den Rückfluss der Magensäure verhindern kann. Wenn Sie häufiger kleinere Mengen an Nahrungsmitteln zu sich nehmen, können Sie Sodbrennen reduzieren und insgesamt weniger Kalorien zu sich nehmen.
Es ist auch wichtig, sich nach dem Essen nicht hinzulegen. Dies kann Sodbrennen auslösen.
Das National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK) empfiehlt, nach dem Essen drei Stunden zu warten. Wenn Sie zu Bett gehen, versuchen Sie, den Kopf mit Kissen hochzuheben, um nächtliches Sodbrennen zu vermeiden.
4. Essen Sie Nahrungsmittel, die helfen
Es gibt kein Patentrezept für die Behandlung von saurem Reflux. Dennoch können neben der Vermeidung von Auslösernährung auch einige andere Ernährungsumstellungen helfen.
Erstens empfiehlt die American Academy of Family Physicians fettarme und proteinreiche Mahlzeiten. Eine Verringerung der Fettzufuhr in der Nahrung kann in der Folge Ihre Symptome lindern, während eine ausreichende Zufuhr von Protein und Ballaststoffen Sie satt hält und einer Überernährung vorbeugt.
Versuchen Sie, einige dieser Nahrungsmittel in Ihre Ernährung aufzunehmen, um Ihren Säurereflux zu unterstützen. Nach jeder Mahlzeit können Sie sogar in Erwägung ziehen, einen nicht minzigen Kaugummi zu kauen. Dies kann dazu beitragen, den Speichel in Ihrem Mund zu vermehren und die Säure aus der Speiseröhre fernzuhalten.
5. Mit dem Rauchen aufhören
Falls Sie einen anderen Grund brauchten, um mit dem Rauchen aufzuhören, ist Sodbrennen einer davon. Und das ist ein großer Grund für Menschen mit GERD.
Rauchen schädigt den unteren Ösophagussphinkter (LES), der dafür verantwortlich ist, dass sich die Magensäure nicht staut. Wenn die Muskeln des LES durch das Rauchen geschwächt sind, kann es zu häufigeren Sodbrennepisoden kommen. Es ist an der Zeit, mit dem Rauchen aufzuhören. Sie werden sich besser fühlen.
Passivrauchen kann auch problematisch sein, wenn Sie gegen Sodbrennen oder GERD kämpfen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen helfen sollen, mit dem Rauchen aufzuhören.
6. Erforschen Sie mögliche pflanzliche Heilmittel
Die folgenden Kräuter wurden für GERD verwendet:
- Kamille
- Lakritze
- Marshmallow
- glitschige Ulme
Diese sind in Form von Nahrungsergänzungsmitteln und Tinkturen sowie als Tees erhältlich.
Der Nachteil dieser Kräuter ist, dass es nicht genügend Studien gibt, die beweisen, dass sie tatsächlich gegen BAFE wirken können. Darüber hinaus können sie mit Medikamenten, die Sie möglicherweise einnehmen, interferieren – fragen Sie vor der Anwendung einen Arzt.
Die U.S. Food and Drug Administration (FDA) FDA überwacht Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel nicht.
Persönliche Zeugnisse berichten jedoch, dass Kräuter ein natürlicher und effektiver Weg sein können, um die Symptome von GERD
7. Vermeiden Sie enge Kleidung
Es ist nichts dagegen einzuwenden, enge Kleidung zu tragen – es sei denn, Sie haben GERD-Symptome.
Das Tragen von zu enger Kleidung kann zu vermehrten Sodbrennen-Episoden führen. Dies ist besonders bei engen Hosen und Gürteln der Fall: Beide üben unnötigen Druck auf den Unterleib aus und tragen so zu Ihrem Sodbrennrisiko bei. Lockern Sie um des Sodbrennens willen Ihre Kleidung.
8. Versuchen Sie Entspannungstechniken
Die BAFE selbst kann sehr stressig sein. Da die Ösophagusmuskeln eine große Rolle dabei spielen, die Magensäure dort unten zu halten, wo sie hingehört, kann es helfen, Techniken zu erlernen, die sowohl Ihren Körper als auch Ihren Geist entspannen können.
Yoga hat enorme Vorteile, indem es das Bewusstsein von Körper und Geist fördert. Wenn Sie kein Yogi sind, können Sie sogar mehrmals am Tag einige Minuten lang stille Meditation und tiefes Atmen versuchen, um Ihren Stresspegel zu zähmen.
Hausmittel können helfen, die gelegentlichen Sodbrennen-Episoden sowie einige Fälle von GERD zu lindern. Wenn ein anhaltender, unkontrollierter Säurereflux auftritt, setzen Sie sich einem höheren Risiko einer Ösophagusschädigung aus. Dazu können Geschwüre, eine verengte Speiseröhre und sogar Speiseröhrenkrebs gehören.
Dennoch ist es wichtig zu wissen, dass Hausmittel allein bei saurem Reflux und GERD möglicherweise nicht wirksam sind. Sprechen Sie mit einem Gastroenterologen darüber, wie einige dieser Mittel einen medizinischen Behandlungsplan ergänzen können.