Warum Gelenke schmerzen
Schmerzen in Ihren Gelenken können viele verschiedene Ursachen haben. Bei vielen Menschen werden Gelenkschmerzen durch Arthritis verursacht, eine Gruppe von Erkrankungen, die durch Entzündungen in den Gelenken gekennzeichnet sind.
Etwa 23 Prozent der Erwachsenen in den Vereinigten Staaten haben Arthritis, nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC). Osteoarthritis (OA) ist die häufigste Art von Arthritis. Diese Art wird durch einen altersbedingten Knorpelabbau verursacht.
Bei anderen können die Gelenkschmerzen durch eine Verletzung oder Infektion der Gelenke oder durch eine andere Erkrankung wie Fibromyalgie oder sogar Depression verursacht werden. Sie können auch die Folge einer schlechten Körperhaltung oder langer Inaktivitätsphasen sein.
Es ist für Menschen mit Arthritis möglich, ihre Symptome zu lindern, aber viele wissen nicht, wie. Die Behandlung von Gelenkschmerzen ist nicht immer so einfach wie die Einnahme einer Pille oder ein paar Übungen, aber das Ignorieren der Schmerzen wird sie nicht verschwinden lassen.
Glücklicherweise gibt es viele verfügbare Behandlungsoptionen, die Sie ausprobieren können. Je nach Ursache und Schwere Ihrer Gelenkschmerzen können Sie die für Sie geeignete Kombination von Behandlungen finden.
Behandlungsmöglichkeiten für Gelenkschmerzen
Wenn Sie Gelenkschmerzen haben und nicht wissen, warum, vereinbaren Sie einen Termin bei einem Arzt, um die Ursache festzustellen.
Manchmal ist das, was sich wie Gelenkschmerzen anfühlen kann, in Wirklichkeit auf eine Erkrankung zurückzuführen, die nichts mit Gelenken zu tun hat, wie zum Beispiel eine Muskelzerrung oder ein Knochenbruch.
Es ist wichtig, dass Sie eine Diagnose erhalten, bevor Sie versuchen, sich selbst zu behandeln. Eine frühe Diagnose von Arthritis, einschließlich Osteoarthritis, kann Ihnen helfen, die Krankheit besser in den Griff zu bekommen.
JOINT PAIN Behandlungsmöglichkeiten
Sobald Sie eine Diagnose haben, können Sie sich über die Behandlungsmöglichkeiten für Ihre spezifische Art von Gelenkschmerzen informieren. Dazu können gehören:
- orale, injizierbare oder topische Medikamente
- Ernährungsumstellungen
- Übung
- Hausmittel
- Nahrungsergänzungsmittel
- Physiotherapie
- Chirurgie
Medikamente gegen Gelenkschmerzen
Ihr Arzt kann Ihnen zunächst vorschlagen, die durch Arthritis verursachten Gelenkschmerzen mit entzündungshemmenden und schmerzstillenden Medikamenten zu behandeln. Hier sind einige Beispiele:
Orale Medikamente
Was Ihr Arzt verschreibt, hängt von der zugrunde liegenden Ursache Ihrer Gelenkschmerzen ab. Für OA – die häufigste Art von Arthritis – gehören orale Medikamente dazu:
- Freiverkäufliche (OTC) nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), wie Ibuprofen (Motrin, Advil) oder Naproxen (Aleve), reduzieren Entzündungen und lindern Schmerzen. Die Einnahme von Ibuprofen über einen längeren Zeitraum wird jedoch wegen des Risikos von Magengeschwüren nicht empfohlen.
- Zu den verschreibungspflichtigen NSAR gehören Diclofenac (Voltaren) und Celecoxib (Celebrex).
- Salizylate, wie z.B. Aspirin, können das Blut verdünnen und sollten sehr vorsichtig verwendet werden, wenn Sie andere blutverdünnende Medikamente einnehmen.
- Acetaminophen (Tylenol), das in hohen Dosen über einen langen Zeitraum zu Leberschäden oder Leberversagen führen kann.
- Zu den opioiden Schmerzmitteln gehören Hydrocodon (Vicodin) oder Codein.
- Zu den oralen Steroiden gehören z.B. Prednison oder Kortison.
- Duloxetin (Cymbalta), ein Antidepressivum, das manchmal off-label für OA verschrieben wird.
Wenn Sie die Diagnose einer systemischen Erkrankung oder einer Autoimmunerkrankung wie rheumatoider Arthritis (RA) erhalten, können Medikamente, die als krankheitsmodifizierende Antirheumatika (disease-modifying antirheumatic drugs, DMARDs) bekannt sind, helfen, das Fortschreiten der RA zu verlangsamen und auch die Gelenkschädigung zu verlangsamen.
Neuere Medikamente, so genannte Biologika, bieten Menschen mit RA eine gezieltere Reaktion auf Entzündungen und können denjenigen helfen, die auf die Behandlung mit herkömmlichen DMARDs nicht ansprechen.
Injektionen
Injektionen können Schmerzen lindern und Entzündungen reduzieren. Beispiele für Injektionen zur Behandlung von Gelenkschmerzen sind
- Steroid-Gelenkinjektionen
- Hyaluronsäure-Injektionen
Steroidinjektionen sind nützlich, um die Schwellung im Gelenk zu reduzieren, aber sie klingen mit der Zeit ab. Es gibt auch ein Limit, wie viele Injektionen ein Arzt Ihnen pro Jahr geben kann.
Aktuelle Zeitschriften
OTC topische Analgetika können helfen, den Gelenkbereich zu betäuben.
Ihr Arzt kann topische Medikamente verschreiben, die Diclofenac-Natrium enthalten. Sie können auch nach OTC-Cremes, Gels oder Pflastern suchen, die die folgenden Inhaltsstoffe enthalten:
- capsaicin
- menthol
- Salicylat
- Lidocain
Chirurgie
Die Operation gilt als letztes Mittel zur Linderung von Gelenkschmerzen. Sie ist normalerweise Menschen mit Knie- oder Hüftgelenksarthrose vorbehalten, die auf andere Maßnahmen nicht reagiert haben.
In schweren Fällen kann ein vollständiger Gelenkersatz erforderlich sein. In weniger schweren Fällen kann ein Arzt eine Osteotomie versuchen – eine Operation, bei der Knochen geschnitten und neu geformt werden müssen, um den Druck auf das Gelenk zu verringern.
Eine Osteotomie wird manchmal eingesetzt, um die Notwendigkeit eines vollständigen Gelenkersatzes um mehrere Jahre hinauszuzögern, aber nicht jeder mit Gelenkschmerzen kommt für dieses Verfahren in Frage.
Physikalische Therapie
Physikalische Therapie ist eine hervorragende Methode zur Behandlung von Gelenkschmerzen, da sie dazu beiträgt, Ihre Beweglichkeit zu verbessern und die Muskeln um das Gelenk herum zu stärken. Dies wiederum trägt dazu bei, Steifheit und Schmerzen insgesamt zu minimieren.
Während der Physiotherapie erhalten Sie eine Reihe von maßgeschneiderten Kräftigungs- und Dehnungsübungen, die Sie regelmäßig durchführen müssen. Dehnen hilft bei der Beweglichkeit und dem gesamten Bewegungsumfang.
Ein Physiotherapeut kann auch empfehlen, dass Sie, insbesondere bei Knieschmerzen, eine Korsettstütze tragen, um Stabilität und Funktion zu unterstützen.
Hausmittel
Viele Ursachen von Gelenkschmerzen lassen sich zu Hause mit einigen wenigen Änderungen der Lebensweise in den Griff bekommen.
Wärme- und Kältetherapie
Um die Steifheit der Gelenke zu verringern, versuchen Sie, abwechselnd kalte und warme Behandlungen durchzuführen. Warme Duschen oder Bäder können dazu beitragen, die Steifheit Ihrer Gelenke am Morgen zu verringern. Nachts können Sie versuchen, mit einer elektrisch beheizten Decke oder einem Heizkissen zu schlafen.
Die Kältebehandlung ist auch zur Linderung von Entzündungen in den Gelenken hilfreich. Wickeln Sie einen Gel-Eis-Pack in ein Handtuch und tragen Sie ihn mehrmals täglich für jeweils 20 Minuten auf die schmerzenden Gelenke auf.
Ernährungsumstellung
Eine Ernährung, die reich an Vollkornprodukten, Obst und Gemüse ist, könnte die Symptome von Arthritis verringern.
Forschungsergebnisse legen nahe, dass eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien ist, Entzündungen vorbeugen kann. Zu diesen Lebensmitteln gehören:
- Omega-3-reiche Nahrungsmittel wie Walnüsse, Chiasamen, Leinsamen und fette Fische wie Lachs, Thunfisch und Makrele
- Antioxidanzien-reiche Lebensmittel, wie buntes Obst und Gemüse, Bohnen, Nüsse, Rotwein und dunkle Schokolade
Nehmen Sie nicht nur mehr dieser Lebensmittel in Ihre Ernährung auf, sondern verzichten Sie auch auf verarbeitete Kohlenhydrate und gesättigte oder Transfettsäuren.
Übung
Körperliche Aktivität, wie z.B. Gehen oder Schwimmen, kann nicht nur Schmerzen lindern, sondern auch Ihre Stimmung und Lebensqualität verbessern. Die CDC schlägt vor, dass Menschen mit Arthritis versuchen sollten, mindestens 150 Minuten pro Woche körperlich aktiv zu sein.
Achten Sie darauf, Aktivitäten zu vermeiden, die mit größerer Wahrscheinlichkeit zu Gelenkverletzungen führen, wie z.B. Übungen mit hoher Belastung wie Tennis oder Laufen.
Tai Chi und Yoga sind ausgezeichnete Aktivitäten für Menschen mit Gelenkschmerzen. Eine veröffentlichte Studie ergab, dass Tai Chi einen positiven Einfluss auf Schmerzen, körperliche Funktion, Depressionen und die Lebensqualität von Menschen mit OA des Knies hat.
Wenn Sie übergewichtig sind, können Sie Gelenkschmerzen und Arthritissymptome durch ein gesundes Gewicht reduzieren. Zusätzliches Gewicht erhöht den Druck auf Ihre Gelenke, insbesondere auf Knie, Hüften und Füße.
Wenn Sie Probleme mit dem Abnehmen haben, kann ein Arzt Sie an einen Ernährungsberater überweisen, um Sie auf den Weg der Gewichtsabnahme zu bringen.
Ergänzungen
Nahrungsergänzungsmittel können helfen, Symptome wie Entzündungen und Gelenkschmerzen zu lindern. Kein Nahrungsergänzungsmittel hat klare Vorteile bei Gelenkschmerzen gezeigt, aber es gibt einige Belege dafür, dass einige wenige Nahrungsergänzungsmittel helfen könnten.
Beispiele hierfür sind:
- Fischöl, das nachweislich dazu beiträgt, zarte Gelenke und Morgensteifheit bei Menschen mit RA zu lindern
- Ingwer, dessen entzündungshemmende Wirkung in Laborstudien nachgewiesen wurde und der Schmerzen und Behinderungen bei Menschen mit OA reduziert
- Glucosamin und Chondroitinsulfat könnten bei Menschen mit mäßigen bis starken Knieschmerzen hilfreich sein.
Denken Sie daran, dass, wenn Ihre Gelenkschmerzen durch eine andere Erkrankung, wie z.B. RA, verursacht werden, Hausmittel wie Nahrungsergänzungsmittel niemals eine medizinische Behandlung ersetzen sollten.
Wann Sie den Arzt aufsuchen sollten
Sie können zwar leichte Gelenkschmerzen zu Hause behandeln, aber gehen Sie auf jeden Fall sofort zum Arzt, wenn Sie neben den Gelenkschmerzen eines der folgenden Symptome verspüren:
Es gibt viele Behandlungsmöglichkeiten für Gelenkschmerzen, die von Medikamenten und Physiotherapie bis hin zu Ernährungsumstellungen und Hausmitteln reichen. Die Behandlung hängt letztlich von der zugrunde liegenden Ursache Ihrer Gelenkschmerzen ab.
Wenn Sie unter Gelenkschmerzen gelitten haben, suchen Sie Ihren Arzt auf, um eine Diagnose und einen Behandlungsplan zu erstellen. Laut CDC haben Menschen mit entzündlicher Arthritis wie RA eine bessere Lebensqualität, wenn sie frühzeitig diagnostiziert werden, eine Behandlung erhalten und lernen, mit ihrer Erkrankung richtig umzugehen.