Wenn eine heiße Dusche das ist, wonach sich Ihr Körper morgens sehnt, sind Sie nicht allein. Die meisten Menschen kurbeln den Griff ganz nach oben, um das warme Wasser am ganzen Körper zu spüren. Aber wussten Sie, dass auch kalte Duschen einen Platz in Ihrer täglichen Routine haben sollten?

Das ist richtig – kalte Duschen. Die, vor denen man sich fürchtet, wenn man morgens als Letzter aufsteht. Aber wenn Sie ihnen eine faire Chance geben, werden Sie vielleicht feststellen, dass es Ihnen tatsächlich gefällt, wie Sie sich nach dem Duschen fühlen.

Unabhängig davon, wie Sie sich bei beiden Arten von Duschen fühlen, zeigen Untersuchungen, dass sowohl warme als auch kalte Duschen gesundheitliche Vorteile haben, die Sie kennen sollten.

Was ist so toll an kalten Duschen?

Zu den Vorteilen einer kalten Dusche gehören:

  • Beruhigung juckender Haut
  • Sie aufwecken
  • Erhöhung der Zirkulation
  • Verringerung von Muskelkater nach dem Training
  • potenziell die Gewichtsabnahme fördernd
  • strahlende Haare und Haut

Kalte Duschen beruhigen juckende Haut

Dr. med. Adam Friedman sagt, dass kalte Duschen bei juckender Haut oder bei Hautkrankheiten, die zu Juckreiz führen, helfen können, das Kratzengefühl zu überwinden.

Kalte Duschen helfen Ihnen, morgens aufzuwachen.

Wenn dieser Kältespray auf den Körper trifft, gibt es einen kleinen Schock. Dieser Schock nimmt zu:

  • Sauerstoffaufnahme
  • Herzfrequenz
  • Wachsamkeit

Kalte Duschen erhöhen Ihre Durchblutung

Erhöhte Durchblutung ist einer der Hauptgründe, warum Experten kalte Duschen empfehlen. Wenn kaltes Wasser auf Ihren Körper und die äußeren Gliedmaßen trifft, lässt es Ihr Blut schneller zirkulieren, um die ideale Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.

In diesem Sinne hat eine kalte Dusche für jemanden, der an Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen leidet, den gegenteiligen Effekt einer warmen Dusche, da die Aussetzung an kalte Temperaturen das Kreislaufsystem dazu veranlasst, Entzündungen zu reduzieren, und dazu beitragen kann, Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.

Kalte Duschen helfen, Muskelkater nach intensivem Training zu reduzieren

Da kaltes Wasser regenerierende Eigenschaften hat, werden sich Ihre Muskeln nach einem harten Training entspannen und reparieren.

Kalte Duschen können zur Gewichtsabnahme beitragen.

Einige Fettzellen, wie z.B. braunes Fett, können durch Fettverbrennung Wärme erzeugen. Sie tun dies, wenn Ihr Körper Kälte ausgesetzt ist, wie z.B. in einer Dusche.

Laut Dr. med. Gerrit Keferstein befinden sich diese Zellen hauptsächlich im Nacken- und Schulterbereich. Also perfekt zum Duschen!

Kalte Duschen geben Ihrer Haut und Ihren Haaren einen gesunden Glanz

Die Wellnessexpertin Dr. med. Jacqueline Schaffer sagt, dass kaltes Wasser den Blutfluss strafft und einengt, was Haut und Haar gesünder strahlen lässt.

Wenn Sie davon überzeugt sind, dass eine kalte Dusche völlig ausgeschlossen ist, sollten Sie vielleicht Ihre Philosophie überdenken. Denn im Gegensatz zu der langen Liste der Vorteile, die eine kalte Dusche mit sich bringt, ist die Liste der Nachteile überraschend kurz.

Die Nachteile der kalten Dusche:

  • Kalte Duschen sind möglicherweise keine gute Idee, wenn Ihnen bereits kalt ist, da die kühlere Temperatur keinesfalls dazu beiträgt, Sie zu erwärmen. Sie könnte Sie sogar noch kälter machen und die Zeit verlängern, die Ihr Körper braucht, um sich wieder aufzuwärmen.
  • Wenn Sie krank sind, sind sie vielleicht auch keine gute Idee. Am Anfang könnte die Kälte zu stark auf Ihr Immunsystem einwirken, deshalb ist es am besten, sich an die kühleren Temperaturen zu gewöhnen.

Warum mögen wir heiße Duschen?

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, sich nachts zu entspannen oder einzuschlafen, könnten Sie versucht sein, eine heiße Dusche zu nehmen, um den Stress des Tages abzubauen. Dies ist eine gängige Praxis zur Muskelentspannung vor dem Schlafengehen, denn heiße Duschen aktivieren das parasympathische Nervensystem, das uns müde macht, sagt Keferstein.

Weitere Vorteile der heißen Duschen sind:

  • Linderung von Atemwegsbeschwerden
  • Hilfe bei Schönheitsfehlern
  • Muskelrelaxation

Warme Duschen lindern Kälte- oder Atemwegsbeschwerden

Das Stehen in einer heißen Dusche mit dem Sie umgebenden Dampf wird seit langem als natürliches Mittel zur Linderung von Erkältungs- und Hustensymptomen eingesetzt. Die Wärme des Wassers und des Dampfes kann dabei helfen:

  • offene Atemwege
  • Schleim auflockern
  • Nasenwege freimachen

Heiße Duschen helfen bei Schönheitsfehlern

Heiße Duschen können dazu beitragen, die Poren der Haut zu öffnen, so dass Sie den eingeschlossenen Schmutz und das Öl entfernen können.

Heiße Duschen sind gut zur Muskelentspannung

Der Aufenthalt in heißem Wasser löst effektiv Körperverspannungen und kann Muskelermüdung lindern.

Aber ja, Ihre geliebte heiße Dusche hat einige Nachteile. Aber die gute Nachricht ist, dass Sie sie nicht ganz aufgeben müssen. Sie müssen nur die Temperatur ein wenig herunterdrehen und danach Ihre Haut pflegen.

Die Nachteile von warmen Duschen sind unter anderem:

  • Heiße Duschen können austrocknen und Ihre Haut reizen. Schaffer sagt, dass das heiße Wasser Schäden an den Keratinzellen verursacht, die sich auf unserer äußersten Hautschicht – der Epidermis – befinden. Indem es diese Zellen zerstört, schafft es trockene Haut und verhindert, dass die Zellen Feuchtigkeit einschließen.
  • Sie können auch bestimmte Hautzustände verschlimmern. Höhere Temperaturen erleichtern das Austrocknen der Haut und verschlechtern Zustände wie Ekzeme.
  • Heiße Duschen können zu Juckreiz führen. Laut Friedman kann die Hitze dazu führen, dass Mastzellen (die Histamin enthalten) ihren Inhalt in die Haut abgeben und Juckreiz verursachen.
  • Sie können auch Ihren Blutdruck erhöhen. Wenn Sie Probleme mit Bluthochdruck oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben, kann eine zu heiße Dusche diese Zustände verschlimmern.

Welcher Typ ist also besser?

Sowohl warme als auch kalte Duschen haben offensichtliche Vorteile, was sollten Sie also tun? Nun, in einer idealen Welt, sagt Friedman, sollten Sie eine lauwarme Dusche nehmen – also ist es erträglich – und nach dem Baden eine Feuchtigkeitscreme auf die feuchte Haut auftragen.

Ein anderer Ansatz ist das, was Keferstein als Kontrastdusche beschreibt, eine uralte Technik, die von Dr. Sebastian Kneipp entwickelt wurde.

Im Grunde genommen bekommt man das Wasser so kalt wie möglich und steht eine Minute lang darin. Wenn die Minute vorbei ist, stellen Sie das Wasser für eine weitere Minute so heiß wie möglich ein. Wechseln Sie abwechselnd je eine Minute lang zwischen kalt und heiß für drei bis fünf Zyklen.

Er sagte, die gesundheitlichen Vorteile kämen von dem kalten Wasser, das die Blutgefäße verengt. Das bedeutet, dass das gesamte Blut in die Körpermitte gelangt. Das heiße Wasser wird die Blutgefäße öffnen, und das gesamte Blut strömt wieder heraus. Dadurch kann das Blut vollständig durch die Muskeln und Organe gepumpt werden und eignet sich hervorragend zur Regeneration und Entgiftung.

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