Was sind die Symptome eines kribbelnden Rückens?

Ein Kribbeln im Rücken wird allgemein als Kribbeln, Stechen oder „Krabbeln“ beschrieben. Je nach Ursache und Ort kann das Gefühl chronisch oder kurzzeitig (akut) sein. Suchen Sie sofort einen Arzt auf, wenn das Kribbeln mit einem Kribbeln einhergeht:

  • plötzliche Schwäche in den Beinen
  • Probleme beim Gehen
  • Verlust der Kontrolle über Ihre Blase oder Ihren Darm

Diese Symptome könnten zusätzlich zu einem kribbelnden Rückengefühl auf eine ernstere Erkrankung hinweisen, die als massiver Bandscheibenvorfall (Cauda-Equina-Syndrom) oder ein Tumor an der Wirbelsäule bezeichnet wird.

Kribbeln im oberen Rücken verursacht

Kribbeln im Rücken wird häufig durch Nervenkompression, -schädigung oder -reizung verursacht. Einige Ursachen sind:

Brachiale Plexopathie

Der Plexus brachialis ist eine Gruppe von Nerven in der Wirbelsäule, die Signale an die Schultern, Arme und Hände senden. Wenn diese Nerven gedehnt oder gestaucht werden, kann ein stechender, kribbelnder Schmerz entstehen.

In den meisten Fällen sind die Schmerzen im Arm spürbar und dauern nur kurz an. Das Stechen kann um Nacken und Schultern ausstrahlen. Die Behandlung beinhaltet:

  • Schmerzmedikamente
  • Steroide zur Verringerung der Entzündung
  • Physiotherapie

Fibromyalgie

Fibromyalgie ist eine Erkrankung des Zentralnervensystems, die weit verbreitete Muskelschmerzen und Müdigkeit hervorruft. Die Schmerzen, die von dumpf und schmerzhaft bis kribbelnd reichen, sind oft in Bereichen mit viel Bewegung, wie z.B. Schultern und Nacken, schlimmer. Die Erkrankung wird oft mit behandelt:

  • Schmerzmittel
  • Entzündungshemmer
  • Muskelrelaxatoren
  • Antidepressiva, die dazu beitragen können, Schmerzen und Depressionssymptome, die bei Fibromyalgie auftreten können, zu lindern

Zervikale Radikulopathie

Die zervikale Radikulopathie ist ein eingeklemmter Nerv, der in der Wirbelsäule innerhalb des Halses auftritt. Ein Halsnerv kann eingeklemmt (oder komprimiert) werden.

Dies tritt auf, wenn eine der stoßdämpfenden Bandscheiben, die zwischen den einzelnen Wirbeln (den Knochen der Wirbelsäule) liegen, kollabiert, sich wölbt oder „Hernien“ bildet und gegen empfindliche Nerven drückt. Dies geschieht oft aufgrund von Alterung oder unsachgemäßer Körpermechanik.

Neben Taubheit und Schwäche im Arm kann auch ein kribbelnder Schmerz in der Schulter und im Nacken auftreten. Die meisten Fälle heilen mit:

  • Rest
  • Verwendung eines Halskragens zur Begrenzung des Bewegungsbereichs
  • rezeptfreie Schmerzmittel (OTC)
  • Physiotherapie

Das Zeichen von Lhermitte

Das Lhermitte-Zeichen ist eine schockartige Empfindung im Zusammenhang mit Multipler Sklerose (MS), einer neurologischen Störung. Nach Angaben der Multiple Sclerosis Association of America erleben etwa 40 Prozent der Menschen mit MS das Lhermitte-Zeichen, insbesondere wenn sich der Hals nach vorne beugt.

Die Schmerzen dauern in der Regel nur Sekunden an, können aber wiederkehren. Es gibt keine spezifische Behandlung für das Lhermitte-Zeichen, obwohl Steroide und Schmerzmittel bei MS gängige Behandlungsmethoden sind.

Kribbelnde Rückenursachen im mittleren Rücken

Gürtelrose

Gürtelrose ist eine Infektion, die durch dasselbe Virus verursacht wird, das Windpocken (Varizella-Zoster-Virus) erzeugt. Es befällt Nervenenden.

Wenn Sie einmal Windpocken gehabt haben, kann das Virus jahrelang in Ihrem System schlummern. Wenn es reaktiviert wird, erscheint es als blasenbildender Ausschlag, der sich oft um den Rumpf wickelt und einen kribbelnden oder brennenden Schmerz verursacht. Die Behandlung umfasst:

  • Schmerzmittel (in einigen Fällen auch Betäubungsmittel)
  • antivirale Medikamente
  • Antikonvulsiva
  • Steroide
  • betäubende topische Sprays, Cremes oder Gels
  • Antidepressiva

Kribbelnde Rückenursachen im unteren Rücken

Bandscheibenvorfall

Ein Bandscheibenvorfall kann überall entlang der Wirbelsäule auftreten. Der untere Rücken ist jedoch eine häufige Stelle. Die Behandlung besteht aus:

  • Rest
  • ice
  • Schmerzmittel
  • Physiotherapie

Spinalkanalstenose

Die Spinalkanalstenose ist eine Verengung der Wirbelsäule. Diese Verengung kann Nervenwurzeln einklemmen und einklemmen. Nach Angaben des American College of Rheumatology wird sie durch Osteoarthritis verursacht.

Die Spinalkanalstenose tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf. Jeder, der 50 Jahre oder älter ist, ist gefährdet. Wie andere Formen der Arthritis kann auch die Osteoarthritis behandelt werden:

  • Schmerzmittel
  • Entzündungshemmer
  • Muskelrelaxatoren
  • Steroide

Sciatica

Der Ischiasnerv verläuft vom unteren Rücken bis in das Gesäß und die Beine. Wenn der Nerv zusammengedrückt wird – was bei einer Spinalkanalstenose oder einem Bandscheibenvorfall vorkommen kann – verspürt man in Ihren Beinen einen kribbelnden Schmerz. Um die Schmerzen zu lindern, kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Ihnen etwas verschreiben:

  • Entzündungshemmer
  • Schmerzmittel
  • Muskelrelaxatoren
  • Antidepressiva

Behandlungen zu Hause

Zusätzlich zur medizinischen Behandlung können Sie einige der folgenden Therapien zu Hause ausprobieren:

Kalte und heiße Kompresse

Wickeln Sie Eis in ein Handtuch und legen Sie es mehrmals täglich für jeweils 20 Minuten an die schmerzende Stelle. Verwenden Sie Eis, bis die Entzündung abklingt, und fügen Sie dann Wärme hinzu, wenn es Ihnen angenehm ist.

Ruhe

Ruhen Sie sich aus, aber bleiben Sie nicht länger als ein oder zwei Tage im Bett, um eine Versteifung der Muskeln zu verhindern. Das Schlafen in einer fetalen Position kann die Wirbelsäule entlasten.

OTC-Medikation

Nehmen Sie Schmerzmittel wie Acetaminophen (Tylenol) oder Ibuprofen (Advil) nach Anweisung ein.

Gute Körperhaltung

Stehen Sie mit den Schultern zurück, das Kinn hoch, den Bauch eingezogen.

Baden

Nehmen Sie ein leicht warmes Bad mit einem OTC-Haferflockenpräparat, um prickelnde Haut zu beruhigen.

Alternative Therapien

Yoga

Laut einer Übersicht aus dem Jahr 2016, die mehrere Studien zu Yoga und chronischen Kreuzschmerzen analysierte, hatten Teilnehmer, die Yoga machten, weniger Schmerzen, Behinderungen und Symptome von Depressionen als diejenigen, die kein Yoga machten.

Sprechen Sie mit Ihrem Arzt darüber, wie Sie Yoga in Ihren Behandlungsplan für Kreuzschmerzen aufnehmen können.

Akupunktur

Nach Angaben des National Center for Complementary and Integrative Health (NCCIH) legt die Forschung nahe, dass Akupunktur eine wirksame Therapie zur Linderung von Kreuzschmerzen ist. Um das Risiko von Nebenwirkungen zu verringern, wenden Sie sich an einen erfahrenen Akupunkteur.

Massage

Eine Studie aus dem Jahr 2012 zeigt, dass Tiefengewebsmassage als Behandlung chronischer Rückenschmerzen möglicherweise vorteilhafter ist als therapeutische Massage. Es gibt jedoch einen potenziellen Nachteil. Massage kann sich zwar gut anfühlen, aber ihre schmerzlindernden Wirkungen sind in der Regel kurzfristig.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Ihre Schmerzen übermäßig stark oder anhaltend werden oder Ihre täglichen Aktivitäten für mehr als ein paar Tage beeinträchtigen. Weitere Anzeichen, bei denen Sie medizinische Hilfe benötigen, sind

  • Rückenschmerzen in Verbindung mit Fieber, Nackensteifheit oder Kopfschmerzen
  • zunehmende Taubheit oder Schwäche in Ihren Armen oder Beinen
  • Probleme beim Balancieren
  • Verlust der Kontrolle über Ihre Blase oder Ihren Darm

Ein Kribbeln im Rücken kann eine Vielzahl von Ursachen haben. Die meisten Fälle resultieren aus einer Nervenkompression und einer Fehlkommunikation zwischen Nervensystem und Gehirn. Ruhe, Schmerzmittel, Entzündungshemmer und physikalische Therapie sind Standard und wirksame Behandlungen.

In schweren Fällen empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise Betäubungsmittel oder eine Operation, um den Druck auf eingeklemmte Nerven zu verringern.

Viele Nervenprobleme sind auf Alterung und degenerative Bandscheibenerkrankungen zurückzuführen. Sie können dazu beitragen, Ihren Rücken gesund zu halten, indem Sie Sport treiben, ein gesundes Gewicht halten, gute Körpermechanik üben und mit dem Rauchen aufhören.

Das Nikotin in Zigaretten kann die Durchblutung stören, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Bandscheibendegeneration steigt.

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