- Adduktor brevis
- Adduktor longus
- Adduktor-Magnus
- gracilis
- Pektinus
Leistenschmerzen sind jegliche Beschwerden in diesem Bereich. Die Schmerzen resultieren typischerweise aus einer Verletzung, die durch körperliche Aktivität, wie z.B. Sport, verursacht wird. Ein gezerrter oder angespannter Muskel in der Leistengegend ist eine der häufigsten Verletzungen bei Sportlern.
Was verursacht meine Leistenschmerzen?
Schmerzen in der Leistengegend sind ein häufiges Symptom und können bei jedem Menschen auftreten. Es gibt einige potenzielle Ursachen für Leistenschmerzen, die häufiger auftreten als andere.
Häufigste Ursachen
Die häufigste Ursache von Leistenschmerzen ist eine Überlastung der Muskeln, Bänder oder Sehnen in der Leistengegend. Diese Art von Verletzung tritt am häufigsten bei Sportlern auf, wie in einer 2019 in der Zeitschrift Open Sport and Exercise Medicine des BMJ veröffentlichten Studie festgestellt wurde.
Wenn Sie eine Kontaktsportart wie Fussball, Rugby oder Hockey ausüben, ist es wahrscheinlich, dass Sie irgendwann einmal Leistenschmerzen hatten.
Eine weitere häufige Ursache für Leistenschmerzen ist eine Inguinalhernie. Eine Inguinalhernie entsteht, wenn inneres Gewebe des Abdomens durch eine Schwachstelle in der Leistenmuskulatur drückt. Dadurch kann ein wulstiger Knoten in der Leistengegend entstehen und Schmerzen verursachen.
Auch Nierensteine (kleine, harte Mineralablagerungen in den Nieren und der Blase) oder Knochenbrüche können Leistenschmerzen verursachen.
Weniger häufige Ursachen
Die weniger häufigen Erkrankungen und Zustände, die Schmerzen oder Beschwerden in der Leiste verursachen können, sind
- Darmentzündung
- Hodenentzündung
- vergrößerte Lymphknoten
- Ovarialzysten
- eingeklemmte Nerven
- Harnwegsinfektionen (Harnwegsinfektionen)
- Osteoarthritis der Hüfte
Diagnose von Leistenschmerzen
Die meisten Fälle von Leistenschmerzen erfordern keine ärztliche Behandlung. Sie sollten jedoch einen Arzt aufsuchen, wenn Sie starke, anhaltende Schmerzen mit Fieber oder Schwellungen verspüren. Diese Symptome können auf eine ernstere Erkrankung hinweisen.
Ihr Arzt wird Ihre Symptome auswerten und Sie nach eventuellen kürzlichen körperlichen Aktivitäten fragen. Diese Informationen werden Ihrem Arzt bei der Diagnose des Problems helfen. Er wird dann eine körperliche Untersuchung der Leistengegend durchführen, gegebenenfalls zusammen mit anderen Tests.
Leistenbruch-Test
Ihr Arzt wird einen Finger in den Hodensack (den Beutel, der die Hoden enthält) einführen und Sie auffordern zu husten. Husten erhöht den Druck im Bauchraum und drückt Ihre Eingeweide in die Bruchpforte.
Röntgen und Ultraschall
Röntgenbilder und Ultraschall können Ihrem Arzt dabei helfen, festzustellen, ob ein Knochenbruch, eine Hodenmasse oder eine Eierstockzyste die Leistenschmerzen verursachen.
Vollständiges Blutbild (CBC)
Diese Art der Blutuntersuchung kann helfen festzustellen, ob eine Infektion vorliegt.
Behandlung von Leistenschmerzen
Die Behandlung Ihrer Leistenschmerzen hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. Kleinere Belastungen können Sie oft zu Hause behandeln, aber stärkere Leistenschmerzen erfordern möglicherweise eine ärztliche Behandlung.
Häusliche Pflege
Wenn Ihre Leistenschmerzen das Ergebnis einer Belastung sind, ist eine Behandlung zu Hause wahrscheinlich die beste Option. Wenn Sie sich ausruhen und zwei bis drei Wochen lang eine Pause von körperlicher Aktivität einlegen, kann Ihre Belastung auf natürliche Weise heilen.
Schmerzmedikamente, einschließlich Paracetamol (Tylenol), können zur Behandlung Ihrer Schmerzen und Beschwerden eingenommen werden. Auch die Anwendung von Eispackungen für 20 Minuten einige Male am Tag kann helfen.
Medizinische Behandlung
Wenn ein Knochenbruch oder eine Fraktur die Ursache für Ihre Leistenschmerzen ist, kann eine Operation zur Reparatur des Knochens erforderlich sein. Eine Operation kann auch erforderlich sein, wenn eine Leistenhernie die Ursache Ihrer Symptome ist.
Wenn die Methoden der häuslichen Pflege bei Ihrer Belastungsverletzung nicht funktionieren, verschreibt Ihr Arzt Ihnen möglicherweise Medikamente, die die Entzündung reduzieren, um Ihre Symptome zu lindern. Wenn dies nicht wirkt und Sie wiederkehrende Belastungsverletzungen haben, rät Ihnen Ihr Arzt möglicherweise zu einer Physiotherapie.
Wissen, wann Sie Ihren Arzt kontaktieren sollten
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin über Ihre Symptome, wenn Sie länger als ein paar Tage mäßige bis starke Schmerzen in der Leiste oder in den Hoden haben.
Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin:
- körperliche Veränderungen an den Hoden feststellen, wie z.B. Knoten oder Schwellungen
- Blut im Urin feststellen
- Schmerzen haben, die sich auf den unteren Rücken, die Brust oder den Bauch ausbreiten
- Fieber entwickeln oder Übelkeit verspüren
Wenn Sie eines dieser Symptome bei Ihren Leistenschmerzen haben, suchen Sie einen Notarzt auf.
Diese Symptome könnten Anzeichen für eine ernsthaftere Erkrankung sein, wie z.B. eine Hodeninfektion, eine Hodentorsion (Hodentorsion) oder Hodenkrebs. Auch bei plötzlich auftretenden starken Hodenschmerzen sollten Sie einen Notarzt aufsuchen.
Vorbeugung von Leistenschmerzen
Es gibt ein paar Schritte, die Sie unternehmen können, um Leistenschmerzen zu vermeiden.
Für Sportler ist das sanfte Dehnen eine Möglichkeit, Verletzungen vorzubeugen. Ein langsames, gleichmäßiges Aufwärmen vor körperlicher Aktivität kann dazu beitragen, das Risiko einer Leistenverletzung zu verringern, insbesondere wenn Sie es konsequent tun.
Die Beibehaltung eines gesunden Gewichts und Vorsicht beim Heben schwerer Gegenstände kann helfen, Hernien vorzubeugen.