Was ist Muskelsteifheit?

Eine Muskelsteifheit liegt vor, wenn sich Ihre Muskeln angespannt anfühlen und Sie sich schwieriger bewegen können als gewöhnlich, insbesondere nach Ruhephasen. Möglicherweise haben Sie auch Muskelschmerzen, Krämpfe und Unbehagen.

Dies unterscheidet sich von Muskelsteifigkeit und Spastizität. Bei diesen beiden Symptomen bleiben Ihre Muskeln auch dann steif, wenn Sie sich nicht bewegen.

Die Muskelsteifheit verschwindet in der Regel von selbst. Vielleicht finden Sie bei regelmäßiger Bewegung und Dehnung Erleichterung. In einigen Fällen kann eine Muskelsteifheit ein Zeichen für etwas Ernsteres sein, insbesondere wenn andere Symptome vorhanden sind.

Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Sie sollten Ihren Arzt anrufen, wenn Ihre Muskelsteifheit nicht verschwindet oder wenn Sie andere Symptome haben.

Suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf, wenn bei Ihnen eine Muskelsteifheit zusammen mit einem der folgenden Symptome auftritt:

  • Fieber, insbesondere bei Nackensteifheit
  • extreme Muskelschwäche
  • Rötung, Schmerz und Schwellung in dem Bereich, in dem die Muskelsteifigkeit auftritt
  • Muskelschmerzen, die nach der Einnahme eines neuen Medikaments begannen

Diese Symptome könnten bedeuten, dass eine Grunderkrankung vorliegt.

Häufige Ursachen für Muskelsteifheit

Muskelversteifung tritt typischerweise nach sportlicher Betätigung, harter körperlicher Arbeit oder dem Heben von Gewichten auf. Sie können sich auch nach Zeiten der Inaktivität steif fühlen, z.B. wenn Sie morgens aus dem Bett aufstehen oder nach langem Sitzen von einem Stuhl aufstehen.

Verstauchungen und Zerrungen sind die häufigsten Gründe für Muskelsteifheit. Verstauchungen und Zerrungen durch Aktivität können ebenfalls eine Ursache sein:

  • Schmerz
  • Rötung
  • Schwellung
  • blaue Flecken
  • eingeschränkte Bewegung

Andere häufige Erkrankungen, die Muskelversteifung verursachen können, sind

  • Insektenstich oder Insektenstich
  • Infektion
  • Verletzungen durch extreme Hitze oder Kälte
  • Anästhesie oder für die Operation verwendete Medikamente

Einige Symptome können zu Hause behandelt werden. Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Ihre Verstauchung oder Belastung starke Schmerzen verursacht oder wenn zusätzliche Symptome nicht verschwinden. Steife Muskeln mit anderen Symptomen können eine Grunderkrankung bedeuten.

Andere mögliche Ursachen von Muskelsteifheit

Zusätzlich zu Verstauchungen und Muskelzerrungen gibt es andere Erkrankungen, die zusammen mit anderen Symptomen eine Muskelsteifheit verursachen:

Bakterielle Tetanusis-Infektion, meist durch Erde oder Schmutz, mit folgenden Symptomen

  • Schluckbeschwerden
  • Magenschmerzen oder Krämpfe
  • erhöhter Blutdruck
  • schnelle Herzfrequenz

Meningitis ist eine Infektion der Hülle des Gehirns und des Rückenmarks, die u.a. folgende Symptome aufweist:

  • steifer Nacken
  • plötzliches hohes Fieber
  • Kopfschmerzen
  • Übelkeit und Erbrechen

HIV kann zusätzliche Symptome hervorrufen, darunter

  • Übelkeit
  • Fieber
  • Halsentzündung
  • vorschnell

Infektionen wie die Legionärskrankheit, Kinderlähmung und Tal-Fieber verursachen häufig Symptome wie

  • Fieber
  • Husten
  • Kopfschmerzen
  • Brustschmerzen
  • Schüttelfrost
  • Halsentzündung

Die infektiöse Mononukleose (Mono), die bei Teenagern häufig vorkommt, kann auch solche Symptome verursachen:

  • Müdigkeit
  • geschwollene Lymphknoten
  • Geschwollene Mandeln

Auch der systemische Lupus erythematodes (SLE), die häufigste Form des Lupus, und Polymyalgia rheumatica können viele ähnliche Symptome verursachen.

Lupus ist eine Autoimmunerkrankung, die die Augen und die Haut betrifft. Polymyalgia rheumatica tritt vor allem bei älteren Erwachsenen auf und kann auch Müdigkeit, Depressionen und Gewichtsverlust verursachen.

Diese Liste ist nur eine Zusammenfassung von Zuständen, die eine Muskelsteifheit verursachen können. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihrem Arzt alle Ihre Symptome mitteilen.

Diagnose von Muskelsteifheit

Wenn Sie Ihren Arzt wegen Muskelsteifheit aufsuchen, wird er Sie nach Ihrer Krankengeschichte und anderen Symptomen fragen, die bei Ihnen auftreten können. Er wird Sie auch fragen, welches Symptom zuerst aufgetreten ist. Dies soll helfen, die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln.

Sie werden auch eine körperliche Untersuchung durchführen, um Ihren Schmerz oder Ihre Steifheit zu lokalisieren. Und Ihr Arzt kann Blut- oder andere Laboruntersuchungen anordnen, einschließlich Röntgenaufnahmen und CT- oder MRT-Scans.

Behandlung von Muskelsteifheit

Sobald Ihr Arzt die Ursache für Ihre Muskelsteifheit ermittelt hat, kann er Ihnen eine Behandlung empfehlen.

Ihre spezifische Behandlung ist je nach Ursache unterschiedlich. Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt entzündungshemmende Medikamente wie Ibuprofen, um Schmerzen und Beschwerden zu lindern.

Behandlungen zu Hause

Möglicherweise können Sie Muskelsteifheit zu Hause mit Ruhe, Massage und Anwendung von Wärme oder Kälte behandeln.

Wärme kann bei Muskelverspannungen besser wirken. Kälte kann bei Schwellungen und Entzündungen besser wirken. Zu den Optionen gehören Wärme- und Kältepackungen, Heizkissen und Wärmetherapie-Pflaster.

Wenden Sie nicht länger als 20 Minuten Wärme oder Kälte auf den betroffenen Bereich an. Lassen Sie den Bereich 20 Minuten ruhen, bevor Sie eine der beiden Optionen erneut anwenden. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie Wärme oder Kälte anwenden sollen, fragen Sie Ihren Arzt nach Anweisungen.

Dehnungen

Dehnung ist wichtig, um die Muskeln flexibel zu halten und Steifheit zu verhindern. Um die Muskelsteifheit zu verringern, die Durchblutung zu verbessern und Entzündungen zu reduzieren, versuchen Sie Folgendes:

  • sich Zeit für regelmäßige Übungen nehmen
  • Dehnung vor und nach der Übung
  • warme Bäder nehmen
  • wunde Stellen massieren

Die Anweisungen zur Dehnung bestimmter Muskelgruppen beinhalten

Oberschenkel: Machen Sie Quad-Stretches, indem Sie gerade stehen, ein Bein im Knie beugen und den Fuß nach hinten heben. Sie können Ihren Fuß oder Knöchel 10 bis 15 Sekunden lang mit der Hand festhalten und dann die Seite wechseln.

Hals: Aufrecht stehen oder auf einem Stuhl oder auf dem Boden sitzen. Versuchen Sie, Ihren Körper so weit wie möglich zu entspannen. Rollen Sie Ihren Nacken langsam von einer Seite den Brustkorb hinunter auf die andere Seite. Wiederholen Sie dies für mehrere Durchläufe.

Unterer Rücken: Legen Sie sich flach auf den Rücken, beugen Sie Ihr linkes Knie und ziehen Sie es in Ihren Körper. Ihre Schultern und Ihr Rücken sollten flach auf dem Boden bleiben. Halten Sie für etwa 10 bis 20 Sekunden und wechseln Sie die Seiten.

Verhindern von Muskelsteifheit

Um einer Muskelsteifheit vorzubeugen, versuchen Sie Folgendes:

  • Gute Körperhaltung üben.
  • Sorgen Sie dafür, dass Ihre Möbel zu Hause und am Arbeitsplatz Komfort und Unterstützung bieten.
  • Machen Sie regelmäßig Pausen. Um die Steifheit zu verringern, stehen Sie auf, gehen Sie herum und dehnen Sie sich hin und wieder, um die Muskeln locker zu halten. Vielleicht finden Sie es hilfreich, zur Erinnerung einen Alarm oder eine Desktop-Benachrichtigung einzustellen.
  • Ernähren Sie sich gesund.

Gesundheit und Ernährung

Es gibt einige Dinge zu berücksichtigen, wenn es darum geht, Muskelsteifheit zu verhindern. Achten Sie darauf, dass Sie immer ausreichend Flüssigkeit und die richtigen Nährstoffe zu sich nehmen.

Wasser

Wenn Sie sicherstellen, dass Sie genügend Wasser in Ihrem Körper haben, hilft dies Ihren Muskeln, gut zu arbeiten. Viele Experten empfehlen täglich acht 8-Unzen-Gläser Wasser oder andere gesunde Getränke.

Wenn Sie aktiv sind und schwitzen, sollten Sie zusätzliches Wasser haben. Mehrere Studien haben herausgefunden, dass Dehydrierung während des Trainings die Wahrscheinlichkeit einer Muskelschädigung erhöht und mehr Muskelkater verursacht.

Der obige Artikel kommt zu dem Schluss, dass dehydrierte Athleten eine verminderte Muskelkraft und eine erhöhte Müdigkeitswahrnehmung haben.

Kalzium und Magnesium

Calcium und Magnesium sind wichtig für die Muskelgesundheit.

Nach Angaben der National Institutes of Health (NIH) beträgt die empfohlene tägliche Kalziummenge 1.000 Milligramm für junge Erwachsene und 1.200 Milligramm für Frauen über 50 Jahre und Männer über 70 Jahre. Häufige Kalziumquellen sind unter anderem:

  • Milch und andere Milchprodukte
  • Reis und Mandelmilch
  • Sojaprodukte einschließlich Sojamilch
  • angereicherter Orangensaft
  • Lachs

Obwohl ungewöhnlich, verursacht ein schwerer Magnesiummangel Muskelprobleme. Der nationale Durchschnitt der Magnesiumzufuhr für Amerikaner liegt bei 350 Milligramm. Es wird empfohlen, dass Erwachsene mindestens 310 Milligramm Magnesium pro Tag zu sich nehmen.

Quellen für Magnesium sind unter anderem:

  • Nüsse
  • Fisch
  • Avocados
  • Samen
  • Bananen
  • dunkles Blattgrün
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