Nach Ansicht von Praktikern der traditionellen chinesischen Medizin kann Remannia (ein wildes Kraut, das auch als chinesischer Fingerhut bekannt ist) „das Yin ausgleichen“. Das Kraut wächst in Teilen Nord- und Nordostchinas und wird seit über 2.000 Jahren in der Medizin verwendet. Seine dicken bräunlich-schwarzen Wurzeln werden gewöhnlich im Herbst geerntet und für eine Vielzahl medizinischer Zwecke verwendet. Sie wird gewöhnlich zur Behandlung von Krankheiten verwendet, von denen angenommen wird, dass sie durch Yin-Mangel verursacht werden. Dazu gehören eine ganze Reihe von Komplikationen, darunter: Allergien, Anämie, Krebs, Verstopfung, Diabetes, Fieber, Ekzeme, Bluthochdruck, bakterielle und Pilzinfektionen, rheumatoide Arthritis, Osteoarthritis, Schlaflosigkeit und Schmerzlinderung.
Wissenschaftliche Beweise sind spärlich
Die Traditionelle Chinesische Medizin basiert auf dem Glauben an gegensätzliche Kräfte, Energiefluss und die fünf Elemente Erde, Feuer, Metall, Holz und Wasser. Doch während die antike Medizin Remannia sehr schätzt, hat die moderne Forschung noch keinen wissenschaftlichen Beweis für ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Krankheiten erbracht.
Es ist üblich, dass traditionelle chinesische Heilmittel eine Kombination von Kräutern enthalten, sei es in Pillen-, Flüssigkeits-, Pulver- oder Teeform. Das bedeutet, dass Rehmannia zwar eine häufige Zutat ist, aber es ist schwer zu sagen, ob es die Kombination oder das spezifische Kraut ist, das Ergebnisse bringt. Traditionelle chinesische Kräuterheilmittel werden auch für jeden Einzelnen auf der Grundlage seiner besonderen Bedürfnisse hergestellt. Die chinesischen Kräuterarzneien, die Menschen erhalten, sind von Person zu Person verschieden.
Was die Untersuchung einzelner chinesischer Kräuter anbelangt, so befindet sich die meiste Forschung noch in einem sehr frühen Stadium. Oft sind nur Tierversuche durchgeführt worden oder die Studien am Menschen sind zu klein, um die Wirksamkeit zu bestimmen. Die Forschung ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Eine Studie aus dem Jahr 2013 fand heraus, dass Katalpol, eine Chemikalie bei Rehmannien, in der Lage sein könnte, den durch neurodegenerative Erkrankungen verursachten Zelltod zu verhindern.
Gibt es Nebenwirkungen?
Bisher wurde über Nebenwirkungen wie Übelkeit, Blähungen, Durchfall, Kopfschmerzen, Herzklopfen, Schwindel, Schwindel, Allergien und Müdigkeit berichtet. Rehmannia kann auch für Menschen mit Lebererkrankungen oder bereits bestehenden Verdauungs- oder Immunproblemen unsicher sein. Für Kinder, schwangere und stillende Frauen gilt es als nicht sicher. Es wurde berichtet, dass chinesische pflanzliche Produkte mit anderen potenziell gefährlichen Substanzen kontaminiert sind.
Chinesische pflanzliche Arzneimittel werden in den Vereinigten Staaten als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. Da sie nicht von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) reguliert werden, gibt es keine empfohlene Dosis. Nahrungsergänzungsmittel enthalten in der Regel zwischen 55 und 350 Milligramm (mg).
Wenn Sie sich für die traditionelle chinesische Medizin entscheiden, ist es wichtig zu wissen, dass es in den USA keine nationalen Vorschriften oder erforderlichen Qualifikationen für Heilpraktiker gibt. Jeder Staat hat andere Kriterien. Um sicherzustellen, dass Sie eine qualitativ hochwertige Versorgung erhalten, prüfen Sie, welche Lizenzen, Zertifizierungen oder Zeugnisse in Ihrem Bundesstaat erforderlich sind. Sie können auch nach der Aus- und Weiterbildung der Person fragen.
Im Moment gibt es keine wissenschaftlichen Beweise, die die Behauptungen über Rehmania untermauern, aber zukünftige Forschung könnte das ändern. Chinesische pflanzliche Arzneimittel sollten nicht als Ersatz für eine schulmedizinische Behandlung verwendet werden, und Sie sollten alle alternativen Behandlungsmethoden mit Ihrem Arzt besprechen.