- Menstruationsstörungen
- Gicht
- Rheumatoide Arthritis
- Malaria
- Verstopfung
Es gibt auch Hinweise darauf, dass sie im Mittelalter zur Behandlung verwendet wurde:
- Übelkeit
- Erbrechen
- Epilepsie
- Entzündung
- Schmerz
- Fieber
Marihuana erhielt 1970 in den USA den Status einer „Liste 1“-Drogenklasse. Infolgedessen war es für Forscher schwierig zu untersuchen, wie sicher und wirksam Marihuana als Medikament ist.
Behauptungen und Erkenntnisse
Viele Menschen, die an Epilepsie leiden, sagen, dass Marihuana ihre Anfälle stoppt, aber es gibt nur wenige wissenschaftliche Beweise. Forscher müssen eine Sonderlizenz bei der Drug Enforcement Administration beantragen, um Marihuana zu untersuchen. Sie benötigen eine Genehmigung für den Zugang zu einem Vorrat, der vom Nationalen Institut für Drogenmissbrauch aufbewahrt wird. Diese Herausforderungen haben die Forschung verlangsamt.
Allerdings gibt es seit 1970 eine Handvoll Studien, die in den USA durchgeführt wurden. Andere Studien, sogar einige laufende, wurden weltweit durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass der bekannteste Wirkstoff in Marihuana, Tetrahydrocannabinol (THC), nur einer aus einer Gruppe von Verbindungen ist, die medizinische Wirkungen haben. Eine andere, die als Cannabidiol (CBD) bekannt ist, verursacht nicht das mit Marihuana assoziierte „High“. Es entwickelt sich zu einer der führenden medizinischen Verbindungen der Pflanze.
Auf der Grundlage dieser ersten Studien laufen derzeit in den USA und anderen Ländern zahlreiche Studien, die versuchen, die Frage zu beantworten, ob eine Arzneimittelformulierung der CBD bei der Kontrolle von Sicherstellungen helfen kann.
Wie es funktioniert
Sowohl THC als auch CBD gehören zu einer Gruppe von Substanzen, die als Cannabinoide bezeichnet werden. Sie binden an Rezeptoren im Gehirn und sind wirksam gegen Schmerzen im Zusammenhang mit Erkrankungen wie Multipler Sklerose und HIV/AIDS. Indem sie sich an Rezeptoren anlagern, blockieren sie die Übertragung von Schmerzsignalen. CBD bindet an mehr als nur an Schmerzrezeptoren. Sie scheint auf andere Signalsysteme im Gehirn zu wirken und hat schützende und entzündungshemmende Eigenschaften.
Wie genau das bei Epilepsie funktioniert, ist noch nicht ganz verstanden. Aber es gibt kleine Studien, die die Ergebnisse der Anwendung der CBD zeigen. Studien an Mäusen, die in Epilepsia veröffentlicht wurden, haben gemischte Ergebnisse gezeigt. Während einige fanden, die CBD sei wirksam gegen Krampfanfälle, andere nicht. Dies könnte auf die Art und Weise zurückzuführen sein, wie das Medikament verabreicht wurde, da einige Methoden besser wirken als andere.
Die Idee, die in Marihuana gefundenen Verbindungen zur Behandlung von Epilepsie einzusetzen, gewinnt an Attraktivität. Die Forscher müssen ihre Wirksamkeit bestätigen und das Problem der Stärke und der Art und Weise, wie man sie verabreicht, lösen. Die Potenz kann von Pflanze zu Pflanze sehr unterschiedlich sein. Auch das Einatmen des Medikaments gegenüber dem Verzehr von CBD kann die Stärke verändern.
Die Nebenwirkungen
Während unter Menschen mit Epilepsie ein zunehmender Konsens darüber besteht, dass medizinisches Marihuana wirksam ist, warnen Forscher davor, dass die Nebenwirkungen besser verstanden werden müssen. Es ist auch nicht bekannt, wie CBD mit anderen Medikamenten interagieren könnte.
Wie die meisten Medikamente gegen Krampfanfälle hat sich gezeigt, dass Marihuana das Gedächtnis beeinträchtigt. Dies kann dazu führen, dass Dosen verpasst werden, was bedeuten kann, dass die Anfälle wiederkehren. Eine Studie in den Proceedings of the National Academy of Sciences legt nahe, dass Cannabiskonsum bei Kindern zu einem messbaren Rückgang der kognitiven Fähigkeiten führen kann.
Nebenwirkungen können auch davon abhängen, wie das Medikament eingenommen wird. Rauchen würde ein Risiko für die Lunge darstellen, Essen hingegen nicht.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, wenn Sie unter epileptischen Anfällen leiden und auf herkömmliche Behandlungen nicht ansprechen. Er kann Ihnen Ihre Möglichkeiten erklären und Informationen über den medizinischen Marihuanakonsum geben, wenn Sie in einem Zustand leben, der dies erlaubt.
Es gibt immer noch andere Optionen, wenn Ihr Staat kein Gesetz zur Versorgung mit medizinischem Marihuana hat. Ihr Arzt kann Ihnen die neuesten Forschungsergebnisse mitteilen und Ihnen dabei helfen, festzustellen, ob eine klinische Studie für neue Behandlungs- oder Therapieformen für Sie in Frage kommt.