Ursachen des nässenden Ekzems
Das nässende Ekzem wird häufig durch eine Infektion verursacht. Ihre Haut kann sich infizieren, wenn Sie sie zu stark kratzen oder wenn sie rissig wird. Dadurch können Bakterien, Viren oder Pilze in den exponierten Bereich eindringen. Eine Infektion kann die Ekzemsymptome verschlimmern und die Behandlung Ihrer Erkrankung erschweren.
Zu den Anzeichen einer Infektion können gehören:
- Blasen oder Eiter auf der Haut
- Haut, die eine gelbe, goldene oder klare Flüssigkeit austrinkt
- trockene Krusten auf der Haut
- Juckreiz, Wundsein oder Rötung der Haut
- Verschlechterung der Symptome von Ekzemen
- Fieber oder grippeähnliche Symptome
- kleine, rote Flecken um die Körperbehaarung
- Geschwollene Drüsen im Nacken, in der Achselhöhle oder in der Leistengegend
Ein häufiges Bakterium, bekannt als Staphylokokken oder Staphylokokken, ist die Ursache der meisten Infektionen bei Menschen mit Ekzemen. Staphylokokken können leicht den Weg auf gebrochene Haut finden. Mehr als 90 Prozent der Menschen mit mittelschwerem bis schwerem Ekzem haben Staphylokokken auf ihrer Haut.
Auch ein Virus, Herpes simplex oder das Fieberbläschenvirus genannt, kann in die Haut eindringen. Es kann zu einer schweren Infektion führen, die als Ekzem Hereticum bekannt ist. Neben dem nässenden Ekzem kann das Ekzem Hereticum juckende Bläschen und Fieber verursachen.
Pilzinfektionen, wie z.B. Tinea, allgemein bekannt als Ringelflechte, sind ein weiteres Problem, das manchmal Hautinfektionen bei Menschen mit Ekzemen verursachen kann. Zusätzlich zu nässenden Bläschen verursacht die Ringelflechte rote, juckende, schuppige oder erhabene Hautflecken mit einem roten Ring am äußeren Rand.
Einen Arzt aufsuchen
Sie sollten sofort einen Arzt aufsuchen, wenn Ihre Haut nässt und Sie eine Infektion vermuten. Je früher Sie behandelt werden, desto schneller kann sich Ihr Zustand bessern.
Ihr Arzt wird die betroffene Haut untersuchen und eventuell einen Abstrich vornehmen, um festzustellen, welche Art von Infektion Sie haben. Das wird ihm helfen, eine geeignete Behandlung für Ihre Erkrankung festzulegen.
Behandlungen für nässendes Ekzem
Wenn Ihre Haut nässend und infiziert ist, hängt die Behandlung von der Art der Infektion ab, die Sie haben.
Bakterielle Infektionen werden in der Regel mit Antibiotika behandelt. Antibiotika können als Creme, Salbe, Tablette oder Sirup verabreicht werden. Manchmal werden Antibiotika zusammen mit einem topischen Steroid verabreicht.
Virusinfektionen werden in der Regel mit antiviralen Tabletten behandelt. Wenn Ihre Virusinfektion schwerwiegend ist, müssen Sie diese Medikamente unter Umständen im Krankenhaus intravenös erhalten.
Pilzinfektionen wird mit antimykotischen Cremes oder Salben geholfen. Diese werden gewöhnlich mit topischen Steroiden kombiniert.
Es ist wichtig, dass Sie weiterhin Ihre gewohnten oralen oder topischen Medikamente gegen Ekzeme einnehmen, es sei denn, Ihr Arzt weist Sie an, die Behandlung abzubrechen.
Hausmittel gegen nässendes Ekzem
Bestimmte Methoden, wie die Verwendung von Verbänden, um die Haut einzuwickeln und sie feucht und geschützt zu halten, sollten nicht angewendet werden, wenn Sie eine Infektion haben, es sei denn, Ihr Arzt oder Ihre Ärztin weist Sie darauf hin.
Einige Menschen berichten, dass sich die Symptome mit anderen Ansätzen, wie z.B:
- Antiseptische Weichmacher. Ihr Arzt kann diese Produkte empfehlen, um Ihre Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen und sie vor Bakterien zu schützen.
- Übungen zur Stressbewältigung. Studien zeigen, dass Stress mit der Verschlimmerung von Ekzemsymptomen zusammenhängen kann. Bestimmte Techniken zur Stressreduzierung, wie z. B. Bewegung, Meditation oder Yoga, können Ihrem Zustand helfen.
- Biofeedback oder Verhaltensänderung. Diese Methoden werden manchmal eingesetzt, um das Kratzen der Haut zu verhindern.
- Diät. Einige Menschen berichten von Verbesserungen, wenn sie ihre Ernährung ändern. Das Vermeiden von Trigger-Food kann helfen. Gegenwärtig wird über den Einsatz von Probiotika und Präbiotika zur Behandlung und Vorbeugung von Ekzemen geforscht, aber einige Studien haben keinen Nutzen festgestellt.
Der Erfolg Ihrer Behandlung hängt von der Schwere Ihrer Infektion ab. In den meisten Fällen werden Ihre Symptome mit der richtigen Behandlung verschwinden. Gelegentlich können sehr schwere Infektionen einen Krankenhausaufenthalt erforderlich machen.
Suchen Sie sofort Hilfe, wenn Sie ein nässendes Ekzem entwickeln, damit Ihr Arzt geeignete Behandlungs- und Präventionsstrategien verschreiben kann.
Tipps zur Vorbeugung von Infektionen
Wenn Sie die Ekzemsymptome unter Kontrolle halten, kann dies dazu beitragen, Ihre Chancen auf eine Infektion zu verringern. Sie können helfen, ein nässendes Ekzem zu verhindern, indem Sie Folgendes tun:
- Vermeiden Sie Kratzer. Egal, wie sehr Ihre Haut juckt, versuchen Sie, sie nicht zu kratzen. Kratzen birgt ein grosses Infektionsrisiko in sich. Halten Sie Ihre Fingernägel kurz, und wenn der Juckreiz lästig wird, versuchen Sie es mit einer kalten Kompresse.
- Verwenden Sie einen Atemluftbefeuchter. Trockene Raumluft kann Juckreiz und Schuppung der Haut auslösen. Ein Luftbefeuchter fügt der Luft in Ihrer Wohnung Feuchtigkeit zu und schützt Ihre Haut vor dem Austrocknen.
- Befeuchten Sie die Haut. Risse und offene Stellen in der Haut können ein leichtes Eindringen von Bakterien ermöglichen. Es ist wichtig, Ihre Haut mindestens zweimal täglich mit Feuchtigkeit zu versorgen. Die beste Zeit zum Auftragen einer Feuchtigkeitscreme ist, wenn Ihre Haut nach dem Verlassen der Dusche oder des Bades noch feucht ist.
- Nehmen Sie Bäder. Häufiges Baden oder Duschen kann Bakterien reduzieren und tote Haut entfernen. Verwenden Sie beim Baden warmes – nicht heißes – Wasser. Statt zu reiben, klopfen Sie Ihre Haut trocken.
- Vermeiden Sie scharfe Seifen. Halten Sie sich von Seifen fern, die mit aggressiven Parfums oder Farbstoffen hergestellt werden. Wenn Sie diese Produkte verwenden, spülen Sie sie beim Duschen vollständig vom Körper ab.
- Tragen Sie angemessene Kleidung. Wählen Sie Kleidung, die kühl und glatt ist und aus Baumwolle besteht. Dadurch wird das Risiko von Hautreizungen verringert.