⚡ Weiße Flecken auf der Haut: Was ist die Ursache dafür?

Ist dies ein Grund zur Besorgnis?

Weiße Flecken auf der Haut können durch viele verschiedene Erkrankungen verursacht werden. Sie sind normalerweise kein Grund zur Besorgnis und können zu Hause behandelt werden. Lesen Sie weiter, um einige der häufigsten Ursachen zu erfahren, wie man sie behandelt und wann man zum Arzt gehen sollte.

Wie sehen die Flecken aus?

1. Tinea versicolor

Die Tinea versicolor kann als weiße Flecken oder Flecken in Rosa-, Rot- und Brauntönen erscheinen. Sie sind auf gebräunter Haut deutlicher zu erkennen und können mit der Zeit größer werden.

Weitere Symptome sind

  • Juckreiz
  • Skalierung
  • Trockenheit

Jeder Mensch hat mikroskopisch kleine Hefepilze, die auf seiner Haut leben, aber Menschen mit Tinea versicolor erleben ein Überwachsen der Hefe.

Es ist nicht klar, warum es passiert, aber es kann durch sie verursacht werden:

  • übermäßiges Schwitzen
  • fettige Haut
  • feuchte, warme Bedingungen
  • ein geschwächtes Immunsystem

Die Tinea versicolor tritt am häufigsten bei Menschen auf, die in tropischen Klimazonen leben. Sie kann Menschen in jeder ethnischen Gruppe betreffen. Teenager können aufgrund ihrer fettigeren Haut anfälliger sein als Menschen in anderen Altersgruppen.

Behandlungsmöglichkeiten der Tinea versicolor

Die Symptome verschwinden normalerweise bei kühlerem Wetter, können aber wieder auftreten, wenn Temperatur und Luftfeuchtigkeit steigen. Die Behandlung der Erkrankung in ihrem frühesten Stadium kann helfen, diesen Zyklus zu durchbrechen.

Wenn Ihre Symptome leicht sind, können Sie versuchen, sie zu Hause mit rezeptfreien Antimykotika (OTC) zu behandeln. Antimykotika helfen, die Hefe zu reduzieren, indem sie die Flecken beseitigen oder vermindern. Zu den topischen Medikamenten gehören:

  • Miconazol
  • Selensulfid
  • Ketoconazol
  • Clotrimazol

Je nachdem, wie stark Ihre Symptome sind, kann es Wochen oder Monate dauern, bis die Flecken verschwinden. Häufig erhält die Haut ihr früheres Aussehen zurück.

Wenn die Behandlung zu Hause nicht ausreicht, kann ein Dermatologe stärkere topische Cremes oder ein orales Medikament verschreiben. Möglicherweise müssen Sie diese Behandlungen in regelmäßigen Abständen wiederholen.

2. Ekzem

Das Ekzem (atopische Dermatitis) ist durch rote, juckende Ausschläge mit erhabenen Höckern gekennzeichnet. Diese Ausschläge können weiße Flecken oder Flecken aufweisen.

Zu den häufig betroffenen Gebieten gehören:

  • Gesicht
  • Kopfhaut
  • Hände
  • Füße
  • Ellbogen
  • Augenlider
  • Handgelenke
  • Kniekehlen

Der Ausschlag juckt fast immer, manchmal sehr stark und besonders nachts. Wenn er gekratzt wird, kann der Ausschlag zu offenen, undichten Wunden führen.

Mit der Zeit können die am stärksten von Ekzemen betroffenen Körperregionen verdickt, trocken und schuppig werden.

Ekzemausschläge können ohne offensichtliches Muster aufflammen und zurückgehen. Die Symptome können sogar über Jahre hinweg ruhend bleiben.

Ekzeme treten häufig bei Kindern auf, können aber Menschen jeden Alters betreffen. Es kann ein lebenslanger Zustand sein. Sie beginnt in der Regel vor dem fünften Lebensjahr und kann sogar im Säuglingsalter beginnen. Es kommt auch häufig bei Menschen vor, die Allergien wie Heuschnupfen haben.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Ekzemen konzentriert sich auf die Behandlung der Symptome. Möglicherweise können Sie Ihre Symptome durch proaktives Verhalten, das Ihre Haut gesund und geschmeidig hält, verringern.

Probieren Sie diese Tipps aus:

  • Verwenden Sie milde Reinigungsmittel anstelle von scharfen Seifen.
  • Behandeln Sie den Ausschlag mit medizinischen Cremes.
  • Halten Sie Ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgt.
  • Vermeiden Sie übermäßig lange und heiße Duschen oder Bäder.
  • Tragen Sie Handschuhe, wenn Sie Reinigungsmittel verwenden.
  • Verwenden Sie ausschließlich natürliche Lösungsmittel anstelle von Chemikalien.
  • Vermeiden Sie Allergene in der Umwelt.
  • Vermeiden Sie Luftverschmutzung, einschließlich Zigarettenrauch.

Die Verwendung von Anti-Juckreiz-Cremes oder eines oralen Allergiemedikaments, z. B. eines Antihistaminikums, kann helfen, den Juckreiz zu verringern.

Wenn diese Lösungen nicht ausreichen, empfiehlt Ihr Arzt möglicherweise topische Kortikosteroide.

3. Vitiligo

Vitiligo tritt auf, wenn bestimmte Hautzellen, die Melanozyten genannt werden, aufhören, Melanin zu bilden. Melanin ist das Pigment, das Ihrer Haut, Ihren Haaren und Ihren Augen Farbe verleiht. Ohne Pigment bilden sich weiße Flecken.

Diese Flecken können überall am Körper auftreten. Die Vitiligo ist in der Regel symmetrisch, obwohl sie nur auf einer Seite des Körpers auftreten kann. Typische Bereiche, die von Vitiligo betroffen sind, sind die Knie, Hände, Genitalien und Haare. Es können auch Bereiche mit Schleimhäuten betroffen sein, wie z.B. die Innenseite von Mund und Nase.

Vitiligo entwickelt sich typischerweise in Ihren Zwanzigern, kann aber in jedem Alter auftreten. Die Ursache ist derzeit unbekannt. Die Vitiligo kann mit genetischen Ursachen oder Autoimmunerkrankungen, wie z.B. einer Schilddrüsenüberfunktion, zusammenhängen.

Optionen zur Behandlung der Vitiligo

Die Behandlung der Vitiligo ist kosmetisch und zielt darauf ab, die Farbe der betroffenen Haut wiederherzustellen. Sie kann mit verschiedenen Therapien ausprobiert werden.

Ihr Arzt kann eine oder mehrere der folgenden Empfehlungen aussprechen:

  • Steroide
  • Immunmodulatoren
  • Therapie mit ultraviolettem Licht

Einige Menschen mit Vitiligo finden, dass die Verwendung von Abdeckkosmetika ihre wirksamste Option zur Verringerung des Auftretens von weißen Flecken ist.

In schweren Fällen können auch chirurgische Behandlungen eine Option sein. Ihr Arzt kann mit Ihnen darüber sprechen, was für Sie richtig sein könnte.

4. Idiopathische Guttathypomelanose (Sonnenflecken)

Die idiopathische Guttathypomelanose (IGH) manifestiert sich als kleine weiße Flecken auf der Haut, die stark der Sonne ausgesetzt ist. Dazu gehören Bereiche wie Arme und Beine. Die weißen Flecken sind schmerzlos und gutartig.

NIGH tritt häufiger bei Menschen mit heller Haut auf und kann bei Frauen in jüngeren Jahren auftreten als bei Männern. In der Regel betrifft es jedoch Frauen über 40 Jahre.

Behandlungsmöglichkeiten

Das Tragen von Sonnenschutzmitteln und die Vermeidung einer übermäßigen Sonnenexposition ist ein guter erster Schritt zur Verringerung weiterer Hautschäden.

Es gibt nur wenige Möglichkeiten, Sonnenflecken nach ihrem Auftreten zu behandeln. Wenn Sie das Auftreten dieser weißen Flecken reduzieren möchten, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Calcineurin-Hemmer oder Laserbehandlungen.

5. Pityriasis alba

Die Pityriasis alba beginnt typischerweise mit rosa, leicht schuppigen Plaques an Kinn und Wangen. Sie können rund, oval oder unregelmäßig geformt sein und sind in der Regel trocken und schuppig bei Berührung. Die Flecken können sich von selbst aufhellen oder mit der Zeit zu weiß verblassen.

Die Hauterkrankung tritt am häufigsten bei Kindern und Jugendlichen auf. Sie tritt auch wahrscheinlicher bei Menschen mit dunkler Haut auf. Pityriasis alba ist wahrscheinlich mit einem Ekzem verbunden.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Pityriasis klart in der Regel von selbst ab, aber Rückfälle können vorkommen. Zu den Behandlungen, die zur Verringerung der weißen Flecken eingesetzt werden, gehören feuchtigkeitsspendende Cremes, topische Steroide oder nichtsteroidale Cremes.

6. Lichen sclerosus

Lichen sclerosus ist eine seltene Erkrankung, die bei jüngeren und älteren Menschen auftritt. Bei Frauen verursacht sie weiße Flecken dünner Haut, gewöhnlich um den Anus und die Vulva herum. Bei Männern neigt die Erkrankung dazu, die Vorhaut des Penis zu befallen. Sie kann auch an anderen Körperstellen auftreten.

Leichte Fälle dürfen keine anderen auffälligen Symptome aufweisen. Treten jedoch andere Symptome auf, so können diese eingeschlossen sein:

  • schmerzhafter Geschlechtsverkehr
  • starker Juckreiz
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen
  • Haut, die leicht Prellungen oder Risse bekommt
  • blutend
  • Blasenbildung

Eine Ursache für Lichen sclerosus ist nicht bekannt, obwohl ein hormonelles Ungleichgewicht oder ein überaktives Immunsystem eine Rolle spielen können.

Behandlungsmöglichkeiten

Bei der Behandlung dieser Erkrankung wird versucht, Juckreiz und Narbenbildung zu reduzieren und eine weitere Ausdünnung der Haut zu verhindern. Sie können auch das Aussehen der Haut verbessern. Möglicherweise empfiehlt Ihr Arzt topische Kortikosteroid-Lotionen oder -Cremes.

Wann Sie Ihren Arzt aufsuchen sollten

Weiße Flecken klären sich oft von selbst auf. Wenn sie länger als mehrere Wochen andauern oder Sie sich durch ihr Aussehen gestört fühlen, suchen Sie Ihren Arzt auf. Ein Arzt kann bei der Ermittlung der Ursache helfen und Sie über Ihre Behandlungsmöglichkeiten beraten. Ihr Arzt braucht oft nicht mehr als eine visuelle Beurteilung der Haut, um eine Diagnose zu stellen. In einigen Fällen kann er eine Biopsie durchführen.

Wenn Ihre Flecken von Schmerzen oder starkem Juckreiz begleitet werden, die Ihr tägliches Leben beeinträchtigen, suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.

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